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Rs. IV/VI 7 l’
2’
3’
4’
5’

mit den St[ein]en [

trennst du jeweils nicht ab und zu [ihrer] Lö[sung]
legst du (es) auf ihren Nabel.

Insgesamt 59 Steine für die Hüften,

nebst 14 „Knoten“ vom Gerbersumach: Gebinde für eine Schwangere.

6’ Rechter Oberschenkel: asgigü-Stein, Kameol, Lapislazuli,

7’ ajjartu-Koralle, kapäsu-Muschel, zibTtu-Stein,

8’ „männlicher“ und „weiblicher“ .vü-Stein, insgesamt acht Steine. Auf einen bunten Wollfaden

9’ [fä]delst [du (sie)]. Eine F[eder wickelst du ein, (indem) du drei] Wickel

10’ [aus roter Wolle wickelst].

11 ’ [Du bindest es an ihren rechten Oberschenkel].

12’ [Linker Oberschenkel]: ajjartu-Koralle, zibTtu-Ste'm, pappardilü-Stein,

13’ [...-Stein], „weiblicher“ .vü-Stein, Chalzedon,

14’ [...-Stein], ...-Stein, [insgesamt] acht Steine.

15’ [Du fädelst sie auf bunte Wo]lle, weiße Wolle (und) blaue Wolle,

16’ [Drei Wickel aus roter Wolle wi]ckelst du. [Du bindest es] an ihren linken Oberschenkel.

17’ [Rechter Fuß: pappardilü-Stein], ajjartu-Koralle, [zibTtu]-Stein.

Ende von Rs. IV/VI

Bemerkungen:

Vgl. neben den oben angegebenen Duplikaten zu Rs. IV im allgemeinen TCL 6, 49 (dazu F. Thureau-Dangin, RA 18
[1921] 161-171), LKA 9 (dazu W. Farber, Schlaf, Kindchen, schlaf! 1 lOf. § 39, vgl. auch § 39A), BAM 363 und KAR 247
Rs. ? IV. In BAM 246 ist auch ein Rezept mit umgekehrter Intention überliefert (dazu R.D. Biggs, Fs. Lambert, 1 lf., vgl.
auch G. Beckman - B. Foster, Gs. Sachs, 12 Nr. 9b Rs. 14’).

I ? 5: Die Wiederholungszeichen deuten daraufhin, daß unsere TafelTeil eines mehrtafligen Werkes war (vgl. aber zu Rs. IV 17’).

13: Zu Beginn ist wohl eine Zahl zu ergänzen.

14f.: Eine ähnliche Beschwörung begegnet in TCL 6, 49 Vs. 15’: EN munus ka-kes ka-kes-da ka-kes !(sag) ka-kes-da
te EN. Ist demnach igi in unserem Text zu tilgen?

IV ■ 1 ’ff.: Die Ergänzungen folgen den oben angegebenen Duplikaten.

5’: In BAM 363 Rs. 9’ begegnet innerhalb einer Liste, die Substanzen für eine Amulettkette zum Schutz einer Schwangeren
aufführt, zwischen emesallu-S'<x\z und der „Scherbe von einem Kreuzweg“: 13 ki-sir § isHAB. Man fädelte solche „Knoten“
auf einen Wollfaden auf (vgl. unpubl. K 4727+: 18’ff„ bearbeitet in der noch unpublizierten Dissertation von A. Schuster-
Brandis). Unklar ist, was mit diesen „Knoten“ (vgl. auch STT 72 Vs. 30) eigentlich gemeint ist; womöglich sind es die
Früchte des Gerbersumach (hüratu), die man auf einen Faden aufzog.

12’-16’: Die Ergänzungen folgen der Struktur vergleichbarer Einträge in den Duplikaten, die die ÜR-Abteilung nicht in rechts und
links aufteilen.

17’: Es handelt sich um eine auf die folgende Tafel verweisende Stichzeile, wenn nicht - entgegen dem äußeren
Erscheinungsbild - Vs. und Rs. zu vertauschen sind; die Ergänzungen folgen den Duplikaten.

42) VAT 11015 (Kopie: S. 194) Rezept vom Typ ana piserti kispi

Fundnummer: -; Fundort: -; Archivzugehörigkeit: -.

Beschreibung: Hellbraunes Fragment einer wohl zweikolumnigen Tafel, 38 x 58 x 12 mm; einseitig erhalten.

Datierung: mittelassyrisch oder frühneuassyrisch
Frühere Kopie, Bearbeitung: -

Nachgewiesene Duplikate: Z. 2’-6’ // BAM 161 Vs. II 11 ’-15’

Transliteration:

r. Kol. 1’ [(x)]nr[

2’ [a]na BÜR-h' rkis-pi sd ina sah-le-e su'-k[ul]
3’ rülKUR.KUR rüiir-ne-e' ÜNU.LUH.[HA ?]

4’ [NU]MUN s[i] mLI NUMUN Hu-daV ina KA[S]

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