Thalpan I - 308:4
Ein Schriftzeichen (?); ca. 4x5 cm; ge-
pickt. Auf der Hinterhand eines "nach
links schreitenden Pferdes", ist nach
THEWAUÜ "später eine unklare Krit-
zelei angefügt worden". Dabei handelt
es sich vermutlich um das Zeichen yue
("Mond") [ZWDZD 4/1497-14658,
HYDZD 3/2041]. Ein Bezug zwischen
Mond und Pferd ist in der chinesi-
schen Mythologie - anders als bei
Sonne und Pferd - nicht anzunehmen.
Thalpan I - 314:1
Drei Schriftzeichen in vertikaler Anordnung; ca.
19x40 cm; gepickt. Mit Ausnahme des untersten Zei-
chens gut lesbar. Von oben nach unten:
(1) z/mng [ZWDZD 3/1431-10026, HYDZD 2/997,
BBZXB 157];
(2) <y;bn [ZWDZD 1/1056-762, HYDZD 1/ 170];
(3) vermutlich [ZWDZD 8/885-36054, HYDZD 6/
3943]. Z/mng (ein Zeichen, das ansonsten sehr unter-
schiedliche Bedeutungen hat) ist ein weit verbreiteter
Familienname. (%??? (zumeist "hübsch") dürfte des-
halb hier als persönlicher Name anzufügen sein. 77
bedeutet (neben "erinnern") zumeist "aufzeichnen,
niederschreiben". Eine freie Übersetzung von Z/mng
(bbn lautet: "Zhang Qian hat sich [hier] vere-
wigt."^
Thalpan H -o. Nr.
Drei Schriftzeichen in vertikaler Anordnung; ca.
22x40 cm; gepickt. Lediglich das erste Zeichen ist
sich in der zusammenfassenden Betrachtung weiter unten.
9 THEWALT 1984: 212.
10 Der persönliche Name (Qiou) jenes berühmten chinesischen Reisenden
Qhzn, der im zweiten Jahrhundert v. Chr. in den fernen Westen aufbrach und
dabei bis nach Baktrien gelangt sein soll, wird mit einem anderen Schrift-
zeichen geschrieben.
^ 7
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