Steinen befanden, geht aus meinen Aufnahmen nicht hervor. Eine
weitere Bearbeitung in Gilgit könnte das vielleicht klären.
Vermutlich sind die beiden nachträglich aufgetauchten Steine erst
während des Abtransports sichtbar geworden. Sie waren zuvor mir
wie meinen wechselnden Begleitern verborgen geblieben. Aller-
dings sind die neuen Steine nicht nur klein, sondern auch schlecht
erhalten. Das soll jedoch kein Hindernis sein, jetzt das vorzulegen,
was durch Photos belegt und oft durch eine Lesung der Inschriften
zusätzlich erschlossen werden kann. Für eine Einordnung in ein
historisches Gesamtbild sind die Voraussetzungen jedenfalls erheb-
lich besser geworden.
2. AEzten'a/, Lasing 4er /mc/zrz/lez? zrrz4 4er B44er
(Klaus SAGASTER, LODEN SHERAB DAGYAB und Karl JETTMAR)
Felsbilder und Inschriften sollten ihre gültige Publikation so erfah-
ren, daß die räumliche Anordnung klar erkennbar ist. Diese hätte
gleich beim ersten Besuch festgestellt werden müssen, eventuell
noch 1971. Da das nicht geschah und statt dessen willkürliche
Umstellungen der Felsblöcke vorgenommen wurden, kommt nur
eine klassifikatorische Reihung in Frage. Die Texte eignen sich
hierfür schlecht, da sie sich bisher in drei Fällen der Deutung
entziehen.
So haben wir uns nach dem Inhalt der Darstellungen gerichtet.
Das Prinzip wird bei dem Interpretationsversuch erklärt. In der
Regel wird nicht vom Stupa, sondern vom mChod-rten gesprochen,
um die ethnische Zuordnung zu den Tibetern selbst oder einem
ihrer Hilfsvölker, jedenfalls zu dem durch sie bestimmten kulturel-
len Milieu zum Ausdruck zu bringen.
Stein 1
Bei dieser mChod-rten-Darstellung sind die vier Stufen der Basis
sichtbar, darüber erhebt sich die regelmäßige halbrunde Wölbung
des arz4a. Es folgt ein trichterförmig weit ausladender Aufsatz.
Dessen typologische Vorstufen finden sich schon auf Aufnahmen,
die Tucci gemacht hat (KLIMBURG-SALTER 1990: Fig. 5-7, 19).
Jedenfalls entspricht diese Partie der /:arm4d^. Ob sich auf der
Spitze des mit Fahnen geschmückten Mastes ein Dreizack befand,
ist nicht klar. Die unter der Zeichnung angebrachte Inschrift
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weitere Bearbeitung in Gilgit könnte das vielleicht klären.
Vermutlich sind die beiden nachträglich aufgetauchten Steine erst
während des Abtransports sichtbar geworden. Sie waren zuvor mir
wie meinen wechselnden Begleitern verborgen geblieben. Aller-
dings sind die neuen Steine nicht nur klein, sondern auch schlecht
erhalten. Das soll jedoch kein Hindernis sein, jetzt das vorzulegen,
was durch Photos belegt und oft durch eine Lesung der Inschriften
zusätzlich erschlossen werden kann. Für eine Einordnung in ein
historisches Gesamtbild sind die Voraussetzungen jedenfalls erheb-
lich besser geworden.
2. AEzten'a/, Lasing 4er /mc/zrz/lez? zrrz4 4er B44er
(Klaus SAGASTER, LODEN SHERAB DAGYAB und Karl JETTMAR)
Felsbilder und Inschriften sollten ihre gültige Publikation so erfah-
ren, daß die räumliche Anordnung klar erkennbar ist. Diese hätte
gleich beim ersten Besuch festgestellt werden müssen, eventuell
noch 1971. Da das nicht geschah und statt dessen willkürliche
Umstellungen der Felsblöcke vorgenommen wurden, kommt nur
eine klassifikatorische Reihung in Frage. Die Texte eignen sich
hierfür schlecht, da sie sich bisher in drei Fällen der Deutung
entziehen.
So haben wir uns nach dem Inhalt der Darstellungen gerichtet.
Das Prinzip wird bei dem Interpretationsversuch erklärt. In der
Regel wird nicht vom Stupa, sondern vom mChod-rten gesprochen,
um die ethnische Zuordnung zu den Tibetern selbst oder einem
ihrer Hilfsvölker, jedenfalls zu dem durch sie bestimmten kulturel-
len Milieu zum Ausdruck zu bringen.
Stein 1
Bei dieser mChod-rten-Darstellung sind die vier Stufen der Basis
sichtbar, darüber erhebt sich die regelmäßige halbrunde Wölbung
des arz4a. Es folgt ein trichterförmig weit ausladender Aufsatz.
Dessen typologische Vorstufen finden sich schon auf Aufnahmen,
die Tucci gemacht hat (KLIMBURG-SALTER 1990: Fig. 5-7, 19).
Jedenfalls entspricht diese Partie der /:arm4d^. Ob sich auf der
Spitze des mit Fahnen geschmückten Mastes ein Dreizack befand,
ist nicht klar. Die unter der Zeichnung angebrachte Inschrift
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