Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway

befindet sich bereits auf dem zurückweichenden unteren Rand des
Steins, sie ist auf den ersten Photos, die schräg von unten aufge-
nommen wurden, am besten zu erkennen.
Ayoü Ms üy% (?)
jp/m-Ayoü: In der Form jMo-gyoü, etwa "ein rauher Bursche" (vgl.
DAS 1902/1985: 237): gyoü-po "crooked, rough, hard to under-
stand, harsh, impolite, cruel" etc.; gycü-M in k/m gyoü-M "very
impolite, impudent"; Mx-bya (falls Lesung richtig): "das zu Wissen-
de".
Eine zusammenhängende Übersetzung ist nicht möglich.
(Maße: mChod-rten 31x33 cm, Inschrift L. 32 cm)
AM. 5 Stein 2
Bei einer ähnlichen Zeichnung ist die größte Breite des mrM nach
oben verschoben, so daß die sogenannte Inversion angedeutet ist.
Man sieht eine Innenzeichnung, die als Auge interpretiert werden
kann. Der Mast über dem trichterförmigen Aufsatz wird von ei-
nem Dreizack bekrönt. Drei Stufen der Basis sind deutlich zu
sehen, eine weitere (untere) ist kaum erkennbar. Zu beiden Seiten
der Darstellung gibt es Inschriften.
Zeile 1 ? ^u(?) mor AMn cA(cn)
Zeile 2 -Ay^ gM
Zeile 3 cM/i -pol' (?) M(M)
Zeile 4 ?
"... des ehrenwerten Staatsministers, des Ministers M(?)-mor Teu-
fel (mmzzx, Mm?) zu disziplinieren ..."
(Maße: Stein verschollen)
AM. 6 Stein 3
Bei einer weiteren Zeichnung sind fünf Stufen erkennbar, die
unterste ist abgeschrägt. Rechts und links von einem Mittelstrich
sehen wir in den Stufen 2, 3 und 4 eine Innenzeichnung, die man
als Treppe auffassen kann. Das bedeutet nach Tu CCI (1988: 75)
eine Zuordnung zum Stüpa-Typ "descent from heaven". Wieder-
um ist das Auge auf der Wölbung zu erkennen. Unter dem bekrö-
nenden Dreizack ist der weit ausgreifende Bogen einer Girlande
sichtbar.
Zeile 1 /gy<3 z? (oder /gp? z% M)
Zeile 2 Mym? /<3

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