des Familienmitglied sein. Diese Inschrift aus Thalpan steht ebenfalls ver-
einzelt. Eine Beziehung zu irgendeinem anderen Mitglied ihrer vermuteten
Familie läßt sich für keinen der beiden hersteilen.
2. VAJRÄDITYANANDI: Dieser König erscheint allein in einem Hand-
schriftenkolophon. Sein Titel AT/pntoG r/ewv yJ/E weist ihn als Herrscher aus
(Nr. 9). Dies bestätigt auch der Titel seiner Frau, der Mangala-
hasirikä, die kein k/T vor ihrem Namen trägt. Es ist auffällig, daß die Königin
vor dem König genannt wird, vielleicht weil eine Frau die eigentliche Stifte-
rin ist (?). Beide, König und Königin, treten als Mitstifter auf. Die Namen
weiterer Mitstifter sind dem Textverlust zum Opfer gefallen.
Der Name der Hauptstifterin, der Nä[ ist verloren, was
umso bedauerlicher ist, da die Versuchung groß ist, an Nämasuthä, Nr. 6, die
Mutter des Stifters, zu denken, deren Name die Lücke gut füllen könnte.
Vielleicht läßt sich also nur aufgrund dieser unglücklichen Beschädigung der
Handschrift keine Brücke zwischen den beiden Herrschern Vajrädityanandi
und Surendrädityanandi schlagen.
Die mögliche Zugehörigkeit dieses unvollständigen Kolophons zu einer be-
stimmten Gilgit-Handschrift kann man nach der Faksimile-Ausgabe nicht er-
kennen. Vielleicht ließe sich mit Hilfe der Originale durch einen Vergleich
von Blattgröße und Lage des Schnürloches die zugehörige Handschrift auf-
finden.
Die zeitliche Abfolge der ersten Herrscher, von denen keine datierten Zeug-
nisse überliefert sind, bleibt unsicher. Vajrädityanandi, Vikramädityanandi
und Surendrädityanandi haben Handschriften gestiftet, die alle in der älteren,
runden Gilgit-Schrift kopiert sind. Erste datierte Zeugen stammen von Nava-
surendrädityanandi, der jedoch bereits die Proto-Säradä zu verwenden be-
ginnt.
Versucht man die drei Herrscher Vajrädityanandi, Vikramädityanandi und
Surendrädityanandi in eine Abfolge zu stellen, so kann dies nur aufgrund
ihrer Namengebung geschehen. Unter der Annahme, daß alle drei unmittel-
bar aufeinander folgten, was uns auch eine zufällige Überlieferung vorspie-
geln kann, besteht zwischen dem Namen Vajrädityanandi und den beiden an-
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einzelt. Eine Beziehung zu irgendeinem anderen Mitglied ihrer vermuteten
Familie läßt sich für keinen der beiden hersteilen.
2. VAJRÄDITYANANDI: Dieser König erscheint allein in einem Hand-
schriftenkolophon. Sein Titel AT/pntoG r/ewv yJ/E weist ihn als Herrscher aus
(Nr. 9). Dies bestätigt auch der Titel seiner Frau, der Mangala-
hasirikä, die kein k/T vor ihrem Namen trägt. Es ist auffällig, daß die Königin
vor dem König genannt wird, vielleicht weil eine Frau die eigentliche Stifte-
rin ist (?). Beide, König und Königin, treten als Mitstifter auf. Die Namen
weiterer Mitstifter sind dem Textverlust zum Opfer gefallen.
Der Name der Hauptstifterin, der Nä[ ist verloren, was
umso bedauerlicher ist, da die Versuchung groß ist, an Nämasuthä, Nr. 6, die
Mutter des Stifters, zu denken, deren Name die Lücke gut füllen könnte.
Vielleicht läßt sich also nur aufgrund dieser unglücklichen Beschädigung der
Handschrift keine Brücke zwischen den beiden Herrschern Vajrädityanandi
und Surendrädityanandi schlagen.
Die mögliche Zugehörigkeit dieses unvollständigen Kolophons zu einer be-
stimmten Gilgit-Handschrift kann man nach der Faksimile-Ausgabe nicht er-
kennen. Vielleicht ließe sich mit Hilfe der Originale durch einen Vergleich
von Blattgröße und Lage des Schnürloches die zugehörige Handschrift auf-
finden.
Die zeitliche Abfolge der ersten Herrscher, von denen keine datierten Zeug-
nisse überliefert sind, bleibt unsicher. Vajrädityanandi, Vikramädityanandi
und Surendrädityanandi haben Handschriften gestiftet, die alle in der älteren,
runden Gilgit-Schrift kopiert sind. Erste datierte Zeugen stammen von Nava-
surendrädityanandi, der jedoch bereits die Proto-Säradä zu verwenden be-
ginnt.
Versucht man die drei Herrscher Vajrädityanandi, Vikramädityanandi und
Surendrädityanandi in eine Abfolge zu stellen, so kann dies nur aufgrund
ihrer Namengebung geschehen. Unter der Annahme, daß alle drei unmittel-
bar aufeinander folgten, was uns auch eine zufällige Überlieferung vorspie-
geln kann, besteht zwischen dem Namen Vajrädityanandi und den beiden an-
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