7. NANDIVIKRAMÄDITYANANDL Von diesem König sind zwei Bronzen
bekannt, die in zwei aufeinander folgenden Jahren beide Male im Monat
Vaisäkha gestiftet worden sind, ln seiner ersten Stiftungsinschrift auf der
Bronze (Nr. 14) aus dem Laukika-Jahre 90 entsprechend 714 n.Chr. trägt er
den Titel /nn/mrp/'Jj/uTd/h fC/77 VT TTy<T ... °<Tev<3. Mit-
stifterinnen sind die bereits aus einer Bronze (Nr. 12) seines Vorgängers be-
kannte "Haremsdame" (mzü^z/zTkn) Upalä und seine Mutter die "adelige
Dame" (rp/'/Jf) Ujul. Diese Frau erscheint nicht in der großen Stiftung des
Jayamangalavikramädityanandi aus dem Laukika-Jahre 82. Demnach scheint
Nandivikramädityanandi kein Sohn seines Vorgängers gewesen zu sein. Die-
se Vermutung bestärkt seine zweite Stiftung, eine weitere Bronze (Nr. 16),
aus dem Monat Vaisäkha des Jahres Laukika 91 entsprechend 715 n.Chr.
Diese Bronze ist das in jeder Hinsicht bedeutendste Kunstwerk der Palola
Sähis, zunächst nach ihrer Größe. Mit einer Höhe von 64 cm übertrifft sie
alle anderen Bronzen beinahe um das Doppelte. Die Formulierung der In-
schrift lag, trotz der offenkundigen Fehler des Schreibers, in der Hand eines
ordentlichen Sanskrit-Kenners, der immerhin einen Sloka zustande gebracht
hat. Das ist eine keineswegs selbstverständliche Leistung, wenn man sich die
haarsträubenden Vergehen gegen die Grammatik in diesen Inschriften vor
Augen hält.
Die Bedeutung der Stiftung wird auch durch die Erwähnung des "heilvollen
Freundes" (kr//vmm/7?/7rn) Vikhyätaraksita unterstrichen.
Der König trägt hier den Titel 7*T/'Tr//777*d/'n /7<37Y7777asiwY7 prv/oMawv yJ/77 VT
... Wvm ln beiden Inschriften ist seinem Namen als einzigem der Palo-
la Sähis das Epitheton mi'J vorangestellt. In dem Verse wird er ferner "die
Sonne am Himmel der Bhagadatta-Familie" (b/7ngo<r/r7TT7zv<2wyyo777(77*<3V7)
genannt, womit seine Zugehörigkeit zu dieser Familie betont ist.
Seine Mitstifterin ist die SämädevI Namovuddhäya, die als Tochter des Jaya-
mangalavikramädityanandi auf der Bronze (Nr. 12 [6]) bekannt ist. Daraus
ergibt sich wohl, daß hier ein Mitglied der Bhagadatta-Familie als entfern-
terer Verwandter, jedenfalls kein unmittelbarer Nachkomme des Königs, wie
sich aus dem Namen seiner Mutter ergibt, eine Tochter des Herrschers gehei-
ratet hat, dessen einziger Sohn Surapatijayanandi möglicherweise den Regie-
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bekannt, die in zwei aufeinander folgenden Jahren beide Male im Monat
Vaisäkha gestiftet worden sind, ln seiner ersten Stiftungsinschrift auf der
Bronze (Nr. 14) aus dem Laukika-Jahre 90 entsprechend 714 n.Chr. trägt er
den Titel /nn/mrp/'Jj/uTd/h fC/77 VT TTy<T ... °<Tev<3. Mit-
stifterinnen sind die bereits aus einer Bronze (Nr. 12) seines Vorgängers be-
kannte "Haremsdame" (mzü^z/zTkn) Upalä und seine Mutter die "adelige
Dame" (rp/'/Jf) Ujul. Diese Frau erscheint nicht in der großen Stiftung des
Jayamangalavikramädityanandi aus dem Laukika-Jahre 82. Demnach scheint
Nandivikramädityanandi kein Sohn seines Vorgängers gewesen zu sein. Die-
se Vermutung bestärkt seine zweite Stiftung, eine weitere Bronze (Nr. 16),
aus dem Monat Vaisäkha des Jahres Laukika 91 entsprechend 715 n.Chr.
Diese Bronze ist das in jeder Hinsicht bedeutendste Kunstwerk der Palola
Sähis, zunächst nach ihrer Größe. Mit einer Höhe von 64 cm übertrifft sie
alle anderen Bronzen beinahe um das Doppelte. Die Formulierung der In-
schrift lag, trotz der offenkundigen Fehler des Schreibers, in der Hand eines
ordentlichen Sanskrit-Kenners, der immerhin einen Sloka zustande gebracht
hat. Das ist eine keineswegs selbstverständliche Leistung, wenn man sich die
haarsträubenden Vergehen gegen die Grammatik in diesen Inschriften vor
Augen hält.
Die Bedeutung der Stiftung wird auch durch die Erwähnung des "heilvollen
Freundes" (kr//vmm/7?/7rn) Vikhyätaraksita unterstrichen.
Der König trägt hier den Titel 7*T/'Tr//777*d/'n /7<37Y7777asiwY7 prv/oMawv yJ/77 VT
... Wvm ln beiden Inschriften ist seinem Namen als einzigem der Palo-
la Sähis das Epitheton mi'J vorangestellt. In dem Verse wird er ferner "die
Sonne am Himmel der Bhagadatta-Familie" (b/7ngo<r/r7TT7zv<2wyyo777(77*<3V7)
genannt, womit seine Zugehörigkeit zu dieser Familie betont ist.
Seine Mitstifterin ist die SämädevI Namovuddhäya, die als Tochter des Jaya-
mangalavikramädityanandi auf der Bronze (Nr. 12 [6]) bekannt ist. Daraus
ergibt sich wohl, daß hier ein Mitglied der Bhagadatta-Familie als entfern-
terer Verwandter, jedenfalls kein unmittelbarer Nachkomme des Königs, wie
sich aus dem Namen seiner Mutter ergibt, eine Tochter des Herrschers gehei-
ratet hat, dessen einziger Sohn Surapatijayanandi möglicherweise den Regie-
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