gleich deutlich seltener, vor (s.u.). Nach H. Lüders beruht dies
auf mangelhafter Sprachbeherrschung durch die Schreiber W Außerdem mag
die volksetymologische Annäherung an <rzEwz "Gott" eine Rolle gespielt ha-
ben.
Das Wort skt. / Pali <r/pyyn<r//zn77777zn ist bereits in frühen buddhis-
tischen Texten bezeugt. Die Bedeutung von r/Zznzzzzzzn bestimmt Geiger in die-
sem Falle als "Sache, Gegenstand",^ so daß der ursprüngliche Sinn des
Kompositums ist "was gegeben werden muß". Das entspricht durchaus dem
kanonischen Sprachgebrauch und dem Verständnis der Theraväda-Kom-
mentare, die rzExu^/zmw??^ allgemein für Gegenstände, die gespendet wer-
den können, verwenden. So wird der Ausdruck "der Empfänger muß das
Maß kennen, nicht der Spender" in einem Kommentar zum Kanon der The-
raväda-Buddhisten wie folgt erklärt:
"Denn durch den (Empfänger einer Spende [pn/zggn/znknA'zzggn/n]) muß auf
den Spender Rücksicht genommen werden, auf die Gabe (rVyynf//?n77777?n)
Rücksicht genommen werden, muß Selbstbeherrschung geübt werden. Denn
wenn es reichlich Gaben gibt, der Spender (aber) wenig geben möchte, darf
aus Rücksicht auf den Spender nur wenig entgegen genommen werden.
Wenn es wenig Gaben gibt, der Spender (aber) reichlich geben möchte, darf
aus Rücksicht auf den Spender nur wenig entgegen genommen werden. ...
Wenn es reichlich Gaben gibt (und) der Spender reichlich geben möchte,
muß man sein eigenes Maß kennen und (Gaben) maßvoll entgegen nehmen.
Denn wer so maßvoll (Gaben) entgegen nimmt, der eiTüllt das Gebot der Be-
scheidenheit." (Manorathapürani 11 30,1-8 zu Anguttaranikäya I 34,12)
Der Ausdruck rzEy^nVFnzwrz löst seit der Kusäna-Zeit, von Mathurä aus-
gehend und vielleicht nach nordwestlichem Vorbild, allmählich älteres t/nrzn
abr^ Daß die Wahl gerade auf rzEynnVzr/zizzo ynzzz Tel, das daher in dieser
242 H. Lüders: Zu und aus den Kharosthl-Urkunden (1940). Kleine Schriften. Wiesbaden
1973, 405-439, bes. 414-416, vgl. auch O. von Hinüber: Stil 5/6, 1980, 54.
243 M. und W. Geiger: Päli Dhamma vornehmlich in der kanonischen Literatur (1920) -
Kleine Schriften. Wiesbaden 1973, 102-228, bes. 92 = 191.
244 G. Bhattacharya: Däna-Deyadhanna (s.o. Anm. 241), 5 lf. - Ungewöhnlich ist der Er-
satz von oV'f/<r//7<r/r772<7 durch pjmyn.sAz/zd/zn in einer metrischen Stiftungsinschrift aus
178
auf mangelhafter Sprachbeherrschung durch die Schreiber W Außerdem mag
die volksetymologische Annäherung an <rzEwz "Gott" eine Rolle gespielt ha-
ben.
Das Wort skt. / Pali <r/pyyn<r//zn77777zn ist bereits in frühen buddhis-
tischen Texten bezeugt. Die Bedeutung von r/Zznzzzzzzn bestimmt Geiger in die-
sem Falle als "Sache, Gegenstand",^ so daß der ursprüngliche Sinn des
Kompositums ist "was gegeben werden muß". Das entspricht durchaus dem
kanonischen Sprachgebrauch und dem Verständnis der Theraväda-Kom-
mentare, die rzExu^/zmw??^ allgemein für Gegenstände, die gespendet wer-
den können, verwenden. So wird der Ausdruck "der Empfänger muß das
Maß kennen, nicht der Spender" in einem Kommentar zum Kanon der The-
raväda-Buddhisten wie folgt erklärt:
"Denn durch den (Empfänger einer Spende [pn/zggn/znknA'zzggn/n]) muß auf
den Spender Rücksicht genommen werden, auf die Gabe (rVyynf//?n77777?n)
Rücksicht genommen werden, muß Selbstbeherrschung geübt werden. Denn
wenn es reichlich Gaben gibt, der Spender (aber) wenig geben möchte, darf
aus Rücksicht auf den Spender nur wenig entgegen genommen werden.
Wenn es wenig Gaben gibt, der Spender (aber) reichlich geben möchte, darf
aus Rücksicht auf den Spender nur wenig entgegen genommen werden. ...
Wenn es reichlich Gaben gibt (und) der Spender reichlich geben möchte,
muß man sein eigenes Maß kennen und (Gaben) maßvoll entgegen nehmen.
Denn wer so maßvoll (Gaben) entgegen nimmt, der eiTüllt das Gebot der Be-
scheidenheit." (Manorathapürani 11 30,1-8 zu Anguttaranikäya I 34,12)
Der Ausdruck rzEy^nVFnzwrz löst seit der Kusäna-Zeit, von Mathurä aus-
gehend und vielleicht nach nordwestlichem Vorbild, allmählich älteres t/nrzn
abr^ Daß die Wahl gerade auf rzEynnVzr/zizzo ynzzz Tel, das daher in dieser
242 H. Lüders: Zu und aus den Kharosthl-Urkunden (1940). Kleine Schriften. Wiesbaden
1973, 405-439, bes. 414-416, vgl. auch O. von Hinüber: Stil 5/6, 1980, 54.
243 M. und W. Geiger: Päli Dhamma vornehmlich in der kanonischen Literatur (1920) -
Kleine Schriften. Wiesbaden 1973, 102-228, bes. 92 = 191.
244 G. Bhattacharya: Däna-Deyadhanna (s.o. Anm. 241), 5 lf. - Ungewöhnlich ist der Er-
satz von oV'f/<r//7<r/r772<7 durch pjmyn.sAz/zd/zn in einer metrischen Stiftungsinschrift aus
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