Martin Bucers Deutsche Schriften

Chronologia Bucerana

1542, 5. Februar

1542, 8. März
1542, Mitte März

1542, Sommer

1542, 8. August
1542, Mitte August

1542, 1. September

1542, 2. Dezember
1542, 14. Dezember
1542, 15./16. Dezember
1542, 17. Dezember

1542, 18. Dezember
1542, 19. Dezember

B. und Johannes Gropper kommen mit dem Köl-
ner Erzbischof Hermann von Wied in dessen
Jagdschloß Buschhoven zusammen, um über
kirchliche Reformen im Kurfürstentum Köln zu
beraten.
B. schlägt Hermann von Wied vor, die Durchfüh-
rung einer Reformation in die Hand zu nehmen.
Hermann von Wied macht dem Landtag seine Re-
formationsabsichten bekannt. Er erhält von allen
vier Ständen (Domkapitel, Landstände, Rat der
Stadt Köln und Universität) die ausdrückliche Zu-
stimmung zur Vorbereitung der Reformen.
Der Kölner Theologischen Fakultät wird bekannt,
daß Hermann von Wied B. für die Durchführung
der Reformen einzusetzen beabsichtigt. Die Sache
kommt in ihrer Sitzung vom 26. Juli zur Sprache.
Johannes Gropper schreibt B. und bekräftigt die
Notwendigkeit einer Reformation.
Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen
Hermann von Wied und Johannes Gropper bre-
chen ab. Gropper wendet sich uneingeschränkt
dem Lager der Altgläubigen zu.
Hermann von Wied legt dem Domkapitel einen la-
teinischen Reformationsentwurf vor, der freilich -
weil offensichtlich protestantisch ausgerichtet -
vom Domkapitel nicht akzeptiert wird. Hermann
von Wied bittet den Straßburger Rat um Beurlau-
bung B. s.
B. verläßt Straßburg.
B. trifft in Bonn ein.
B. trifft in Köln zu Beratungen mit Hermann von
Wied zusammen.
B. predigt erstmals im Bonner Münster. Er predigt
in der folgenden Zeit regelmäßig an den Sonntagen
und dreimal in der Woche.
B. beginnt im Bonner Franziskanerkloster mit einer
Vorlesung über den Ersten Korintherbrief.
Das Kölner Domkapitel und die Universität Köln
protestieren förmlich gegen die Berufung B.s durch
Hermann von Wied.