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Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0021
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der Inschriften des deutschen Volksbodens unter sich verteilt haben. Es haben zur Bearbeitung nach
vorläufiger Vereinbarung übernommen:
Berlin: Die Provinzen Brandenburg, Pommern, Ostpreußen, Schlesien, von der Provinz Sachsen
den Reg.-Bez. Magdeburg, die Länder Anhalt und Mecklenburg. Betreuung des nördlichen und
nordöstlichen Auslandsdeutschtums.
Göttingen: Die Provinzen Westfalen, Hannover, Schleswig-Holstein, die Länder Oldenburg, Lippe,
Schaumburg-Lippe, Braunschweig, die Hansestädte.
Heidelberg: Baden, Elsaß, Pfalz, Saarland und Lothringen, Rheinhessen, Hessen-Starkenburg,
Reg.-Bez. Wiesbaden, Rheinprovinz.
Leipzig: Die Länder Sachsen und Thüringen, von der Provinz Sachsen die Reg.-Bez. Merseburg
und Erfurt, von Flessen-Nassau den Reg.-Bez. Kassel, vom Lande Hessen die Provinz Oberhessen.
München: Das rechtsrheinische Bayern, Württemberg und Hohenzollern.
Wien: Das Österreich von 1918 bis 1938, Betreuung des Auslandsdeutschtums im Süden und Süd-
osten. Die Sudetenländer werden gleichfalls vorläufig von Wien aus zu betreuen sein.
Für die Abgrenzung im einzelnen wird man sich aus Gründen äußerer Zweckmäßigkeit im allge-
meinen an die Verwaltungsbezirke halten; über Einzelfragen verständigen sich die beteiligten
Akademien von Fall zu Fall.
Für die Anordnung in den einzelnen Bänden bindende Feststellungen zu treffen, schien nach den
am Stoffe gemachten Erfahrungen nicht tunlich. Die besondere Lagerung der Dinge im Einzelfall
wird hier entscheiden müssen. Für diesen 1. Band erschien nach mannigfachen Versuchen eine
Anordnung nach den Gegenständen, an denen die Inschriften angebracht sind, am zweckmäßig-
sten ; innerhalb der einzelnen Abteilungen ist dann chronologisch geordnet. Der seiner Vollendung
entgegensehende Band der Inschriften der Stadt Mainz wird dagegen eine durchgehende chrono-
logische Ordnung versuchen. In anderen Fällen wird man vielleicht eine Gruppierung nach den
Orten vorziehen, in denen die Inschriften sich befinden. Ausgiebige Register werden überall Sorge
tragen, daß man die Einzelinschrift unter allen Umständen leicht auffindet.
Ganz genau werden die einzelnen Bände überhaupt nicht auf ein feststehendes Schema zu bringen
sein. Es scheint das auch weder nötig noch erwünscht. Nicht nur werden von der Sache her sich
Verschiedenheiten einstellen wie vor allem die jeweiligen landschaftlichen Gegebenheiten sie mit
sich bringen: die Bände aus dem östlichen Kolonialbereiche des heutigen Deutschtums werden ein
wesentlich anderes Gesicht zeigen als die aus den westlichen Stammlanden, nicht bloß im Fehlen
der frühmittelalterlichen Inschriften. Auch geschichtliche Zufälligkeiten spielen da ihre Rolle. Es
kommt dazu, daß die Bände von zahlreichen Mitarbeitern herzustellen sind, deren Individualität
innerhalb des gezogenen Rahmens noch ihren Raum finden kann und muß. Sind doch auch nicht
bloß Historiker von Fach dabei geschäftig; die Verfasser des vorliegenden 1. Bandes etwa sind nach
Ausbildung und Hauptberuf Germanisten.
Unser Werk will helfen eine deutsche Epigraphik zu begründen, die es bisher nicht gibt. Starke
wissenschaftliche Kräfte waren in Deutschland bisher und mit großem Erfolge bemüht, eine antike
Epigraphik aufzubauen, die darum in großer Feinheit und Sicherheit besteht; für das Mittelalter
sind bisher nur Anfänge vorhanden. Wir werden darum der Schriftgeschichte in Darlegung und
Abbildung weitestgehende Aufmerksamkeit schenken. Daß wir uns dabei in einem gewissen Zirkel
bewegen, wird unvermeidbar sein. Es müssen in einer Veröffentlichung wie der von uns beabsich-
tigten schon für die Einreihung vielfach Datierungen undatiert überlieferter Inschriften versucht
werden; sie setzen eine Epigraphik schon voraus, die doch eigentlich erst durch die umfassende
Mitteilung des Stoffes, an dem allein sie zu gewinnen ist, ermöglicht wird. Es wird also unvermeid-
lich sein, daß die ersten Bände dadurch manche Unsicherheiten und vielleicht Irrtümer aufweisen,
die fortschreitende Einsicht den späteren Bänden zu ersparen vermag.
Es ist aber der schriftgeschichtliche Gesichtspunkt durchaus nicht der einzige, der die Gestaltung
unseres Werkes bestimmt. Auch Auswahl und Art unserer Abbildungen kann nicht allein unter
diesem Gesichtspunkte getroffen werden. Es sind dafür vielmehr folgende Grundsätze festgelegt:
„Abzubilden sind 1. Alle Inschriften vor dem Jahre 1200.
2. Für jeden Zeitraum, den ein Band umfaßt, eine Auswahl von Inschriften, in denen das Typische

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