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Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0078
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89

Freudenberg

1613

Zwei Steintafeln über dem Eingangstor zum Friedhof. Zwischen den beiden Rotsandsteintafeln ein
größeres Relief in grauem Sandstein. Es zeigt den Heiligen der Kapelle, Laurentius mit dem Rost,
daneben zwei Stifter und oben die wohl jüngere Jahreszahl 1452. Die Schrifttafeln haben einfach
profilierten erhabenen Rand.
Auf der linken Tafel (57 X 55; Sehr. 5,5-4 cm):
ANNO M„DC„XI= | A FCStO S=MICHAE= | LIS VSq3 AD IDEM Fest= |
VM PESTIS IN FREu= | DENBERG VLTRA | 5 00 HOMlNES AB- | SVMPSIT:
IDEO 1613 | CAMlT : AMPLTATVM | est •
Auf der rechten Tafel (58x58; Sehr. 5-5,5 cm):
EODEM ANNO 1613 | EX LVTHERA= | NA SECTA AD | CATHOLICAM ET |
ORTHODOXAM FL | DEM DE1 BENEFL | CIO ET XELO ILLVs= |
STRISSIMI PR1NCL | PIS IVLÜ REDVCTI | SVNt .
3m Satyr 1611 raffte vom geff beö ^eiligen DLictyael bi£ micber ju tiefem Jeft bie ffW in greubenberg über 500 fDlenfctyen
tyinmeg. Seötyalb mürbe 1613 ber g-riebtyof erweitert. Sm felbcn 1613 mürben fie au£ ber iuttyerifctyen Seite 311m fattyo*
lifetyen unb redffen ©hüben brtrcf) bie ©nabe ©otteö unb ben Sifer (ba£ z in ZELO iff verbauen) bes erlauctyteften gürffen
3uliu$ jurücfgefütyrt.
Über die Geschichte des durch die Grafen von Wertheim schon früh reformierten Amtes Freuden-
berg unter Graf Ludwig von Löwenstein vergleiche Nr. 86. Die von 1612-1802 dauernde Herr-
schaft Würzburgs wurde nur 1651—1654 unterbrochen, als Gustav Adolf Freudenberg den Wert-
heimern wieder verschafft hatte.
Kdm. IV, 1 S. 114 — Mai S. 299.

90

T auberbischofsheim

1615

Steintafel in der Diele der Oberschule, früher im Hof des Rathauses; r. S. 102x155, Schrift
5,5-4,5 cm. In zwei Arkadenbögen zwei Wappen mit Helmzier: Lerch von Dirmstein und Tauber-
bischofsheim; darunter Schrifttafel:
Casparvs Lerch In Dvrmsteinn | Satrapas episcopiensis :
QVESTORIBVS | JOHANNE SPEHR ET DAVIDE SPEHET | FIERI
ordinavit: Anno Christi |. i. 6 .13 .
©afpar ßercty von Tirmfteiip bifctyöflictyer Amtmann, ließ bieö unter ben fRentmciffern Sobcmn @petyr unb T'avib Spetyet im
Satyr ©tyriffi 1613 machen.
Zu Caspar Lerch vergleiche Nr. 88. Worauf sich die Inschrift bezieht, ist unbekannt, jedenfalls
nicht auf das alte Rathaus.
Kdm. IV, 2 S. 201.

91 Lauda 1613
Steintafel außen an der Nordwand der Friedhofskapelle. W. S., 122 X108, Schrift 5-10 cm, aus-
gemalt. Einfache Platte mit Rollwerk.
X)iß ortty beim Tsoltf be (giftet bractyt
3uer DJfuetter ©otteö grof Slnbactyt
X>enreg 3U ntetyt Deuotion
föolgt auf rechter affection
üa5 mit ERatty Jpülff auf groffer trem
(Jrbauet roiirt bie Äircb gar Siern
 
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