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Cucuel, Ernst [Oth.]; Eckert, Hermann [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0194
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kleinere Glocke der gleichen Kirche (Nr. 446) von ihm. Über Glockennamen und Wettersegen
siehe S. 12 f. Die Schlußworte der Inschrift sollen als Zauberformeln die magische Kraft noch ver-
stärken. Das Alpha und Omega (nach Offenb. 1, 8) findet sich auf Glocken des 14. Jahrhunderts
ziemlich häufig, Ananizapta dagegen selten1. Beides sind Dämonen beschwörende Namen des
Gottessohnes, wie aus dem (bei Villiers abgebildeten) Antoniussegen hervorgeht2'. Ananizapta,
häufiger in der Form Ananisapta, gilt auch als alte Pestabwehrformel; sie wird gewöhnlich als
Achrostichon erklärt: „Antidotum Nazareni Auferat Necem Intoxicationis, Sanctificet Alimenta

Poculaque Trinitatis Amen3.“


Berberich S. 125 — Kdm. IV, 2 S. 190 —1 Otte: Hand-
buch S. 400; Schönermark Sp. 191 — 2Villiers S. 60
und Taf. IV — 3 Handwörterbuch I Sp. 395 f.

446 Tauberbischofsheini 1448

Stadtkirche. II. 75, Dm. 71,5, Schrift 3,5-5 cm.
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►F anno bommt in tccc xlbtit # tnPtgilia
affPprioniö matte # copIetP eft Ijoc op9
1448 amEag (14. Slug.) Der ©l arid Himmelfahrt mürbe blefeö Sßerf
Dollenbet.
Nach den Buchstabenformen stammt die Glocke
vom selben Meister wie Nr.445 : Jakob Stempfel.

Berberich S. 216 - Kdm. IV, 2 S. 190.

447

Dertingen

(15. Jh.)

Kirche. H. 61,5, Dm. 65, Schrift 5 cm.
SB mirfj © goö © meiöter © Ijerman © toPöt ©
Pon © Pjertfjem
Der Gießer, von dem auch die Glocken Nr. 448
bis 450 stammen, ist bis jetzt nur durch diese
Werke bekannt. Da er nie eine Jahreszahl ange-
bracht hat, ist die zeitliche Einordnung schwierig.
Kobe 1877 S. 42 — Kdm. IV, 1 S. 94 - Camerer S. 12.



448

Grünsfeldhausen

(15. Jh.)

Kirche. FI. 46, Dm. 49,5, Schrift 2-2,5 cm.
SB mtdj © goö © meiöter © Ijerman © toöt ©
Pon © toertljein
Vergleiche Nr. 447.
Kdm. IV, 2 S. 50.

449

Bettingen

15. Jh.

Kirche. H. 41,5, Dm. 46, Schrift 2-2,5 cm.
® mid) © go? © toPöt © Pon © tuertfjeim
Vergleiche Nr. 447.
Kdm. IV, 1 S. 3 - Camerer S. 16 - Kobe 1877 S. 41.


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