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a) Venite benedicti
b) Sancta crux nos salva
Äommt, if)t ©efegneten! (üHattf). 25,34)
JpciligeS Äreuj, errette un^!
Daß der Stein aus St. Alban stammt, ist möglich, aber nicht sicher. Die bedeutungs-
vollen Darstellungen auf der Vorder- und Rückseite machen die Verwendung als
Sockel eines Bildwerks unwahrscheinlich. Ähnliche Steine kommen als Fensterpfeiler
im Kreuzgang von Neumünster in Würzburg und am Haus des Kalonymus in Mainz
(jetzt Altertumsmuseum) vor. Die Behandlung des Schmuckes und der Figur ent-
spricht dem Stil der Elfenbeinarbeiten des 9. und 10. Jahrhunderts, die Schrift der glei-
chen Zeit. Kraus vermutet eine Entstehung um 750—800, was ein zu früherZeitraum ist.
Keim. Dom. S. 473. — F. Schneider in: Correspondenzblatt des Gesamt-Vereins XXIII (1875) S. 45 If. — R. Adamy,
Die fränkische Thorhalle zu Lorsch (Darmstadt 1891) S. 41. — Kraus II S. 240. — Kautzsch, Dom. Taf. 28, 29. —
Bauer S. 21 — Führer Dommuseum S. 33. B
ACLNOR S V X
Schriftprobe von obigem Stein Nr. 3
4 Dom sch atz
Kreuz Benna
Um 1000
Erzbischof Willigis ließ vom Tribut der Lombardei, den er 30 Jahre lang erhalten
hatte, ein Kreuz von Zypressenholz machen, das mit gutem Gold bekleidet war. Dar-
auf war ein überlebensgroßer Korpus befestigt, der 600 Pfund Gold = 1200 Mark Gold
schwer war. Er war gegossen, innen teilweise hohl. Im Leib lagen Reliquien und Edel-
steine, wie man sie wertvoller angeblich im römischen Reich nicht mehr fand. Die
Augen waren zwei Karfunkelsteine so groß wie Eidotter, die im Dunkeln leuchteten.
Das Kreuz konnte man in den Gelenken auseinandernehmen und in einem besonderen
Behälter aufbewahren. Bei Besuchen von Königen und Fürsten sowie an hohen
Festen wurde das Kreuz auf einem hohen, schwer erreichbaren Balken im Dom auf-
gestellt. Man nannte das Kreuz Benna (auch Benno). Es trug die Inschrift:
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