+Hiwo nullrno fiiluatozifip rcrao-hi qi
uaiicno frptfiw pftil aiiirno«
Örrinrus flmrinumäs tinnbädi Ijonoic«
Qua funt mtcvra öomfiici pfuiis nta
« D mir ubi toiWna rlarefnit rdira fiqw
/ Anno milleno salvatorisque triceno Aufgemalte her. linke Inschrift:
Ac quinquageno septeno praesul am(o)eno ,
Gerlacus flore renovans tumbam sub honore, ILapts olün aö (loanc ercctus @ t)uc
Qua sunt intexta Bonifacii praesulis exta, ffiultt mÖOCCmtf CÜCCtUS ® mÖCCC^Cüt
Nunc ubi condigna clarescunt ctolelica sisna. v ,
' & nooo öccorc contectus
3ni be$ ©rlbferS 1337 erneuerte ©rjbtfcßof ©erlacß in (tbvcii bureb (ieblicbcn (Scßniucf iw ©rab,
in bcin bic ©inqetueibe be$ ©rjbtfcßoftf 95onifatiii$ beigefeßt finb, wo jeßt wiirbige ßimmlifcße geießen
erflraßlen. — ©iefer (Stein war eitift in (St. 5»bann errießtet, ßierßer witrbc er am 11. 3uii 1823 ver?
Fracht unb 1896 mit neuer Sier bcbcctt.
Die Inschrift läuft nur an drei Seiten um, der Stein lag an der vierten Längsseite
an der Wand.
Die Tumba deckte in der St. Johanniskirche die Stelle, wo die Eingeweide des hei-
ligen Bonifatius beigesetzt wurden, die vor der Überführung des Leichnams nach
Fulda hcrausgenommen wurden.
Unter einem maßwerkbesetzten Kielbogen steht auf einem Sockel (diesmal also nicht
auf Löwen und Drachen) der Heilige, der den Bischofsstab und ein Buch hält. Unter
dem Kopf liegt ein Kissen. Mitra und Pontifikalkleidung zieren den ersten Mainzer
Erzbischof. Über dem Kielbogen schweben zwei kleine betende Engel. Die künst-
lerische Qualität des Steines ist nicht erstrangig.
In Kdm. Dom behauptet Kautzsch, der schwere äußere Rahmen der Tumbaplatte sei
ganz neu, womit auch die Inschrift als neu erwiesen wäre. Da seitlich der Grab-
stein mit der Wand offensichtlich durch eine dicke Mörtelpackung verbunden ist,
ließ ich eine kleine Öffnung brechen, um aus der Beschaffenheit der Unterkante des
Steines das Alter des Rahmens feststellen zu können. Auf der Oberseite zeigt sich
nirgends eine Fuge oder ein sonstiges Merkmal, das auf die spätere Entstehung des
Rahmens hinweisen würde. Tatsächlich fand sich eine schräge Hohlkehle (s. Abb.),
wie sie verwandt an den Tumbaplatten der Erzbischöfe Eppstein, Aspelt und Bucheck
vorkommt. Es sprechen also folgende Gründe dafür, daß der äußere Rahmen und
die Inschrift alt sind:
1. Das Vorhandensein des Profils, das nur an den Tumbaplatten vorkommt. 1823 oder
1896 hätte man sicher nicht ein Profil an die Schmalseite des Steines gemacht, das
man dann gegen die Wand gesetzt und mit Mörtel zugepackt hat.
2. Die Inschrift läuft nur an drei Seiten um, was auch wieder auf die alte Lage in der
Johanniskirche an einer Wand hin weist.
3. Sind eine Reihe von Beschädigungen an dem Rande, die bei einem Alter von 100
Jahren kaum zu erwarten sind.
Helwich, Annalen II f. 518. — Fragmenta Gamans f. 124 v., 126 v. — Serarius S. 555. — Joannis I S. 345. —
Gudenus III S. 904. — Werner, Dom I S. 323. — Wetter, Dom S. 109. — .Zeichnung und Kupferstich Linden-
schmits (Mainz, Stadtarchiv). — Kdm. Dom S. 241 Taf. 48 c. — Kautzsch, Dom Taf. 60. — Fischei, Mittelrheinische
Plastik S. 73. - Sartorius Übersetzung S. 2. A
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« D mir ubi toiWna rlarefnit rdira fiqw
/ Anno milleno salvatorisque triceno Aufgemalte her. linke Inschrift:
Ac quinquageno septeno praesul am(o)eno ,
Gerlacus flore renovans tumbam sub honore, ILapts olün aö (loanc ercctus @ t)uc
Qua sunt intexta Bonifacii praesulis exta, ffiultt mÖOCCmtf CÜCCtUS ® mÖCCC^Cüt
Nunc ubi condigna clarescunt ctolelica sisna. v ,
' & nooo öccorc contectus
3ni be$ ©rlbferS 1337 erneuerte ©rjbtfcßof ©erlacß in (tbvcii bureb (ieblicbcn (Scßniucf iw ©rab,
in bcin bic ©inqetueibe be$ ©rjbtfcßoftf 95onifatiii$ beigefeßt finb, wo jeßt wiirbige ßimmlifcße geießen
erflraßlen. — ©iefer (Stein war eitift in (St. 5»bann errießtet, ßierßer witrbc er am 11. 3uii 1823 ver?
Fracht unb 1896 mit neuer Sier bcbcctt.
Die Inschrift läuft nur an drei Seiten um, der Stein lag an der vierten Längsseite
an der Wand.
Die Tumba deckte in der St. Johanniskirche die Stelle, wo die Eingeweide des hei-
ligen Bonifatius beigesetzt wurden, die vor der Überführung des Leichnams nach
Fulda hcrausgenommen wurden.
Unter einem maßwerkbesetzten Kielbogen steht auf einem Sockel (diesmal also nicht
auf Löwen und Drachen) der Heilige, der den Bischofsstab und ein Buch hält. Unter
dem Kopf liegt ein Kissen. Mitra und Pontifikalkleidung zieren den ersten Mainzer
Erzbischof. Über dem Kielbogen schweben zwei kleine betende Engel. Die künst-
lerische Qualität des Steines ist nicht erstrangig.
In Kdm. Dom behauptet Kautzsch, der schwere äußere Rahmen der Tumbaplatte sei
ganz neu, womit auch die Inschrift als neu erwiesen wäre. Da seitlich der Grab-
stein mit der Wand offensichtlich durch eine dicke Mörtelpackung verbunden ist,
ließ ich eine kleine Öffnung brechen, um aus der Beschaffenheit der Unterkante des
Steines das Alter des Rahmens feststellen zu können. Auf der Oberseite zeigt sich
nirgends eine Fuge oder ein sonstiges Merkmal, das auf die spätere Entstehung des
Rahmens hinweisen würde. Tatsächlich fand sich eine schräge Hohlkehle (s. Abb.),
wie sie verwandt an den Tumbaplatten der Erzbischöfe Eppstein, Aspelt und Bucheck
vorkommt. Es sprechen also folgende Gründe dafür, daß der äußere Rahmen und
die Inschrift alt sind:
1. Das Vorhandensein des Profils, das nur an den Tumbaplatten vorkommt. 1823 oder
1896 hätte man sicher nicht ein Profil an die Schmalseite des Steines gemacht, das
man dann gegen die Wand gesetzt und mit Mörtel zugepackt hat.
2. Die Inschrift läuft nur an drei Seiten um, was auch wieder auf die alte Lage in der
Johanniskirche an einer Wand hin weist.
3. Sind eine Reihe von Beschädigungen an dem Rande, die bei einem Alter von 100
Jahren kaum zu erwarten sind.
Helwich, Annalen II f. 518. — Fragmenta Gamans f. 124 v., 126 v. — Serarius S. 555. — Joannis I S. 345. —
Gudenus III S. 904. — Werner, Dom I S. 323. — Wetter, Dom S. 109. — .Zeichnung und Kupferstich Linden-
schmits (Mainz, Stadtarchiv). — Kdm. Dom S. 241 Taf. 48 c. — Kautzsch, Dom Taf. 60. — Fischei, Mittelrheinische
Plastik S. 73. - Sartorius Übersetzung S. 2. A
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