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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0144
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83 Kreuzgang Gemälde des Johann von Schönenburg f 9. VII. 1414

und des Heinrich von Schönenburg f 13. IX. 1412.
Im Ostflügel des Kreuzgangs im 3. Joch von Süden (Joch 18) war an der Wand ein
altes Gemälde (Fresko), das den ganzen Raum eines Gewölbejoches ausfüllte. Es
stellte die Himmelfahrt Christi dar. Dabei waren Engel, die sagten:
Viri Galilaei, quid statis aspicientes in coelum hic Jesus, qui assumptus est a vobis.
(Aus der Apostelgeschichte 1,11.)
Unten rechts auf dem Gemälde kniete ein Prälat mit der Mitra auf dem Haupte, vor
dem sein Wappen und folgende Inschrift stand:
Anno MCCCCXII1I, IX lulii 0 Ven. et Nob. D. Johannes de Schoneburk Prepositus
Mogunt.
Links unten kniete ein anderer Prälat mit Wappen und Inschrift:
Anno MCCCCXII, Idus Septembris 0 Venerabilis & Nobilis D. Henricus de Schone-
burk, Cantor & Canonicus Mogunt.
Abweichungen bei Bourdon: Schonenberg. —
Abweichungen bei Gamans: nona — Idibus — Schonenburgk. —
Etwas weiter unten auf dem Gemälde kniete ein Vikar Konrad Aidtmann f 16. V. 1556,
von längeren Inschriften und Wappen begleitet.
Dieser Teil war dem älteren Gemälde bei einer Renovierung 1556 hinzugefügt worden.
Das Gewölbe dieses Joches, in dem sich das Gemälde befand, war mit dem Wappen
der beiden Brüder Schönenburg geschmückt (siehe Nr. 68).
Gudenus II S. 892/93 Nr. 136, 137. — Bourdon. — Fragmenta Gamans f. 58. — Joannis II S. 286 betr. Johann. A

84 Nikolauskapelle Grabstein des Johann von Schönenburg f 9. VII. 1414

und des Heinrich von Schönenburg f 13. IX. 1412.
Auf einem Grabstein von schöner und stark erhabener Arbeit waren zwei Prälaten
mit Mitren auf dem Haupt zu sehen, die den Kelch in den Händen hielten. Bei jedem
stand seine Inschrift. — Rechts las man:
Anno Dni MCCCCXIV nona julii obiit Venerabilis Dns Joannes de Schoneburgk
olim pracpositus Moguntinae Ecclesiae, cujus anima requiescat in pace. amen.
Die linke Inschrift war nicht mehr zu lesen. Bourdon sagt, er habe sie anderswoher
und aus Helwich genommen. Nun schreibt aber Helwich, zu seiner Zeit sei die Grab-
inschrift abgetreten und unleserlich gewesen. Es ist daher anzunehmen, daß sowohl
Helwich wie Bourdon die Inschrift aus Gemälde und Totenschild rekonstruierten.
Anno Dni MCCCCXII, xiii septemb. 0 Venbs Dns. Henricus de Schonenburgk cantor
hujus Ecclesiae, cujus anima requiescat in pace
Wappen: Schonenburg Schonenburgk
Saneck a Waldeck Scharffenstein
2lm 9. Suli 1414 ftarb bet’ ebrnnirbtge £etr Sobann von Scbonenburg, eJ)emafä Stopft bcr ÜQininjer Ätrclje.
2(tn 13. September 1412 flarb bet eltttvürbtge £etr )5etntid) von Scljönenburg, Kantor btefer Äircße.

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