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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0220
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270 Kreuzgang Grabstein des Jakob Schmits -j* 27. V. 1501

Im Südflügel des Kreuzgangs, ehemals im 2. Joch von Osten (Joch 15), jetzt im 4.
Joch von Osten (Joch 13) im Fußboden liegend. — Roter Sandstein 193:93 cm.
Schrift 5, 5 und 7 cm.
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Nach Bourdon ist die fehlende Stelle mit: der Ersam Jakob Schmits zu ergänzen. —
Die Schrift ist stark beschädigt, doch noch lesbar. Es handelt sich um eine spät-
gotische Minuskel, der Buchstabe M hat unziale Form. Ob die Innenfläche eine
Figur in Ritzzeichnung trug oder immer leer war, ist nicht mehr zu erkennen.
Quer über den Stein steht folgende Schrift (6 und 7 cm):
o C
ano • Dm * m • ü • / ftarh D nate ♦♦ ftefnef /1573
Diese zweite Inschrift wird von Bourdon nicht erwähnt, sie kann deswegen nicht er-
gänzt und inhaltlich gedeutet werden.
Bourdon erwähnt nur die Nachbestattung des Domvikars Val. Klock f 4. Dez. 1732.
Außer der Bourdonnummer 131 trägt der Stein noch die Zahlen 84 und (1)60.
Bourdon No. 131. — A

271 Kreuzgang Grabstein des Georg Heilmann f 2. X. 1501

Im Westflügel im 5. Joch von Norden war auf einem Grabstein oben ein Bronzering
mit einem Kelch, darunter in der Mitte eine große quadratische Bronzetafel.
Anno Christi 1501. die sabbathi secunda mensis octobris
decessit ex humanis ven. quondam Dns Georgias Heilman
Pfeffer dictus, dum vixit sigillifer Mog. hujus Ecclesiae
Vicarius, cujus anima pace requiescat perpetua.
2(m ©antötag, bem 2. öltober 1501 fiatb ber eßrtxmrbtge $err Oetrg $ci(man, genannt Pfeffer, ber ju
gebleiten SOtaitqer (Sieglet unb ©omvitar wat.
Unter diesem Grabstein fanden 1627 und 1701 (Johann Remaclus Zepgen, Domvikar)
Nachbestattungen statt.
Bourdon Nr. 64. — Gudenus II S. 912 Nr. 194. — F. W. E. Roth, Beiträge zur Mainzer Schriftstellergeschichte,
in: Der, Katholik Jg. 78, II (1898) S. 234—36 zur Person. — A

272 Kreuzgang Grabstein des Peter Duchscherer f 18. X. 1502

Ehemals im Boden des Kreuzganges im Südflügel bei der Tür zum Weinkeller, also
wohl im 6. Joch von Westen (Joch 11), heute aufgestellt an der Ostwand des Ost-
flügels zwischen dem 1. und 2. Joch von Norden (Joch 23/24).
Im Innenfeld in Ritzzeichnung die Figur eines Laien, mit gefalteten Händen betend
und dahinschreitend dargestellt. Nur der Kopf durch Austiefung des Steins plastisch.
In der oberen rechten Ecke unkenntliches Wappen. Stark abgetreten. Obere linke
Ecke gebrochen. Roter Sandstein 200:101 cm. Schrift 9 und 6,5 cm.

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