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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0275
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Lorenz Truchseß von Pommersfelden ist durch seinen Streit mit dem Mainzer Erz-
bischof, Kardinal Albrecht von Brandenburg eine sehr bekannte Persönlichkeit des
16. Jahrhunderts. Sein Grab fand er nach seiner Verbannung aus Mainz im Würz-
burger Dom, wo heute noch die Bronzeplatte erhalten ist. Auch in Woms erinnerte
im Dom an ihn ein nicht mehr erhaltenes Denkmal, vorhanden ist dort aber noch eine
Monstranz, die er 1528 gestiftet hat. Das einzige Denkmal, das in Mainz an ihn noch
erinnert, ist das Kamingesims im Mainzer Domkreuzgang (siehe Nr. 329).
Bourdon. — Helwich, Annalen III f. 1046 v. — Fragmenta Gamans f. 46 v. — Joannis II S. 247, 305, 404 und I. B.
Kißling, Lorenz Truchseß von Pommersfelden (Mainz 1906) zur Person. — A

396 Memorie

Grabstein des Johann Münster

f 25. VI. 1544

Nahe bei der Nikolauskapelle war zur Zeit Bourdons Johann Münster unter einem
Stein, auf dem ehemals eine Erztafel befestigt war, begraben. Diese Tafel fand
Bourdon in einer alten Kiste in der Peter- und Paulskapelle aufbewahrt. Der Ort oder
der Stein, auf dem die Erztafel befestigt war, ist unsicher.
Reverendus D. Joannes Monasterii Episcopus Vicecomponensis
et Suffraganeus Moguntinus, cum eum honorem, quem
singulari docfrina et virtute meruerat, triginta duobus
annis et septem mensibus magna laude gessisset,
honestae vitae jinem felicem Deo propitio adjecit
7 Cald. Julii anno Domini 1544.

©er eljrtvürbige -^>err Sofyann SOtüntfer, Q5ifcl)of von 23enccepo( unb ^Ütainjcr 5Öeil)bifd)of, (egte bem
gütigen @ott baS glüctlidje <Enbe eines ehrenvollen gebens zu Süßen am 25. 3uni 1544, als er bie SÖürbe,
bte er burd) einzigartige Gelehrtheit unb Xugenb verbient hatte, burd? 32 3af>ve unb 7 Monate mit
großem £ob vermaltet hatte.
Abweichungen bei Joannis: cum honorem statt cum eum honorem.
Bourdon. — Joannis II S. 441/442 und Severus, Memoria Propontificum Mog. (Aschaffenb. 1763) S. 26/27 In. und
Biogr. — Gudenus II S. 880 Nr. 111. — Gallia Christiana Bd. V Sp. 560. — Gamans-Severus’sche Fragmente II f.
516 v. — A

397 Memorie Epitaph des Johannes von Erenberg f 2. XI. 1544

Die eherne Tafel war an der Mauer auf der Friedhofseite über den Grabplatten Nr. 33
und 34 befestigt.

Reverendus et Nobilis D. Johannes ab Erenberg, Ecclesiae Moguntinae Decanus &
ludicii Secularis Camerarius, Ecclesiae Spirensis Praepositus: Vir singulari prudentia
& miti ac iusto ingenio praeditus; Cum Summis infimisque charus vixisset, publico
omnium luctu prosequenie decessit Nonis Novembris Anno MDXLIIII.
©er ehrwürbige unb ei^Ie £err 5ofwnn von Urenberg, Mainzer ©ombefan unb Äämmercr bcS weltlichen
Gerichts, Speyrer ©otnpropfl, ein SDlann, begabt mit einzigartiger Klugheit unb einem fanften unb ge*
rechten Sinn, bei hoch unb lieber beliebt, ftarb von allen öffentlich betrauert am 5,. November 1544.

Ahnenwappen: Erenberg Fenningen
Gemmingen Enslingen
Abweichungen bei Helwich: Ernberg — persequente —

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