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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0277
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23. September 1545, im fünfunbfünfjigflen 3<d)t
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Die seitlich über und auf den Pilastern
angebrachten Wappen bezeichnen dies-
mal nicht die Ahnen, sondern die Länder
oder Herrschaften, die mit Branden-
burg zusammenhingen. Die Zusammen-
stellung ist allerdings willkürlich und
entspricht nicht dem sonstigen Brauch
bei den brandenburgischen Wappen
(Näheres siehe Kdm. Dom).

Brandenburg
Kassuben
Wenden
Hohenzollern
Osterburg
Kadolzburg
Kammerstein

Stettin
Crossin
Meran
Nürnberg
Gützkow
(oder Bützow)
Schlüsselberg
Süß.


Zu Nr. 399, seitlich Nr. 400

Die Inschrift ist in kräftigen Kapitalen ausgeführt. Die Buchstaben zeigen starke
Schwellungen, sie sind nahe zusammengerückt, wodurch ein geschlossenes Schrift-
bild erzielt wird. In den ersten vier Zeilen sind die vorgeritzten Doppellinien, in denen
die Buchstaben stehen, noch deutlich erkennbar. In der ersten Zeile wurde das MISE-
RAC1O aus MISERATIO verbessert.
Die Inschrift steht nicht innerhalb einer eigenen gerahmten Tafiel, sondern auf dem
Sockel des Denkmals, in den die beiden Löwenköpfe, die die Konsole der oberen
Pilaster bilden, einschneiden. Aus diesem Grunde sind die letzten Zeilen unter den
Löwenköpfen wieder länger.
Im Mittelteil des Denkmals steht auf einem mit einem Faun und Widderköpfen ge-
schmückten Sockel, der das Aussehen eines antiken Altars hat, der Kirchenfürst in
vollem Pontifikalornat, mit Mitra, zwei Stäben, Buch und zwei Pallien. Zwei rahmende
Pilaster tragen einen Bogen über seinem Kopf. Auf dem Giebel darüber steht der
auferstehende Christus mit zwei jubilierenden Engeln.
Der Schöpfer des Denkmals, besonders der Figur, ist Dietrich Schro. Einige Stein-
metzen sind als seine Gehilfen urkundlich bekannt.

Kdm. Dom S. 269. — Helwich, Annalen I f. 77. — Fragmenta Gamans f. 10. .— Bourdon. — Gudenus II S. 827 Nr. 13.
Werner I S. 288. — Wetter S. 116, danach obige Übersetzung. — Sartorius, Übersetzung S. 5/6. — Kautzsch,
Dom Tat. 134—138. — E. Strübing in MZ. 15/16 (1920/21) S. 62. — Kahle, Studien zur mittelrh. Plastik des 16. Jh.
(Bonn 1939) S. 80. — A

400 Westchor Grabplatte des Kurfürsten Albrecht von Brandenburg j* 24. IX. 1545

Ehemals inmitten des Westchors gelegen (Gudenusplan unter O), jetzt neben dem
Denkmal an der Ostseite des nordöstlichen Vierungspfeilers. Dorthin wurde die

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