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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0341
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Das Hauptwappen Heusenstamm krönt das Denkmal über der oberen Inschrifttafel.
Auf dem Gebälk, seitlich des Hauptreliefs und auf den Säulen sind die Ahnenwappen
mit goldgemalten Beischriften auf Schriftbändern aus Alabaster angebracht (wohl
neu):

B. v. HOMBURG
Heusenstamm HattSTEIN Erlenbach
über dem Relief
auf den Säulen
VENNINGEN Weiß v. Feuerbach
Röder v. Rodeck REIFFENBERG.

Gamans nennt noch je drei weitere Wappen, von denen es aber zweifelhaft ist, ob sie
wirklich angebracht waren.
Hinter den Säulen bei den Evangelistensymbolen ist in den schwarzen Marmor ein-
gemeißelt :

S. Mattheus.
S. Marcus.

S. Lucas.
S. loauues.

Drei finb cö, btc geugni^ ablegen im Jpimmel, ber Slater, bas SSort unb ber bl. @ci|l, unb btcfe Drei
finb ein$.
Der bocbwürbigc unb eblc Jperr SBclfgang von JpcufcnRainin, Äapitularfanvnifcr am Dom unb @t. Sllban,
als ^rieflet cingcfeßt, mit einzigartiger ®ütc gegen bic Firmen, mit bcrvorragenbcr Älugbcit unb «Eifer für
bic @ercd)tigfeit begabt, ein Srcunb beo griebenö unb ber «Einigkeit, nacbbcm er mehrere Satyre bic
®d)roäd)e bee Äörperö mit großer Dapferkeit beö ©elftes unb ©ebulb ertragen fyattc, lief? er fein Sleifch
ber (Erbe zurück, gab feine Seele feinem «Schöpfer unb (Erhalter zurück unb manberte aus biefem verivorre;
neu Dal bes (Elenbö zur ewigen unb glücklichen Stube ber Seligen im -perrn am 21. Februar 1591. Seiet
bete fo gut für feine Seele, wie bu cs für bic Deinige höben willfl.

Cher der Rollwerkkartusche mit der Inschrift ist ein säulengerahmtes Gehäuse, des-
sen Rückwand zum größten Teil von einem Relief mit der Darstellung des Gnaden-
stuhles gefüllt wird. Davor kniet als Vollfigur der Domherr vor seinem Betpult. Über
dem Gebälk sitzt das Wappen auf der kleineren Inschrifttafel, flankiert von zwei auf
den Giebelschrägen sitzenden Tugendpersonifikationen.
Bruhns schreibt das Denkmal einem Nachfolger des Peter Osten zu.

Kdm. Dom S. 283, 392. — Helwich, Annalen IV f. 6032. — Fragments Gamans f. 40 v. — Bourdon. —
Werner I S. 321. — Schaab II S. 115. — Güdenus II S. 868 Nr. 88. — Kautzsch, Dom Tat. 148. — Bruhns S. 138. — A

513 Memorie Grabstein des Wolfgang von Heusenstamm f 21. II. 1594

Mitten auf dem Grabstein des Johann Brendel von Homburg f 1504 (s. Nr. 276) war
eine runde eherne Platte mit dem Wappen inmitten, die Inschrift stand ringsum:
Hier liegt auch begraben der Ehrendester Herr Wolffgangus
Von Heusenstamm Dhomherr zu Mayntz dessen Seele Gott gnade 1595.
Bourdon bemerkt selbst, daß Helwich als Todesdatum 1594 angibt, diese Jahreszahl
bringt auch das Grabdenkmal und Gamans.
Abweichung bei Gamans: der Ehrwürdig —
Unter dem gleichen Stein waren noch Martin von Heusenstamm, der Vater des Erz-
bischofs f 1540, ferner sein Bruder Martin f 1550 und der Erzbischof selbst f 1555,
sowie eine andere Person j" 1574 nachbestattet.

Bourdon Nr. 7. — Fragmenta Gamans f. 40 v. — Joannis II S. 369 zur Person. —

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