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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0345
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In honorem S. Chiliani hoc In Deo Salutare meum et
altare consecratum exisiit gloria mea, Deus auxilii mei
et Spes mea in Deo est Ps. LXI.
In honorem Dei, et piam memoriam Reverendi et Nobilis Dni Philippi d Drohe; huius
Metropolitanae Cantoris, et Divi Albani extra muros Ecclesiarum Canonici Capitu-
laris senioris, Equitis Hierosolpmitani, f Viri dum vixit omni fide integerrimi; die
6 Decemb. an. 1596 ex vivis emigrati, eius moesti Testamentarii hoc Monumentum
fieri curaverunt. Cuius Defuncti anima aeterna fruatur requie, et pro illa hic semper
celebrans oret Psalmum Miserere.

liefet Slltar ift bem ^eiligen Ätliau geweiht.
3u (Sott ifl mein Jpetl uni» mein fXubtu iß in (Sott, bet mir hilft unb meine Hoffnung i|l. ($(. 61, 8)
3ut (Sbre (Sotteö unb jum frommen (Sebäcbtuiö bes bocbnmrbigen unb oornebmen ^»errn WitPP von
£robe, ©omfantor, ©eniorfanonifer von @t. Sllban vor ben flauem, Witter von 3erufalent, ,u Sehweiten
ein treuer unbefcboltencr SOiann. <£r ftarb am 6. Oktober 1596, feine trauernben XeftamentvoliftrecEcr
liefen bie£ ©mfmal feben. Seine Seele möge bic ewige Stube gemeßen, für ibn möge immer ber
jelebriercnbe trieftet ben ^falnt SJiiferere beten.
Die Ahnenwappen hingen neben diesem Altar an der Wand:

1 Trohe
2 Küchenmeister
3 Winthausen
4 Bellersheim
5 Krieg v. Altheim
6 Geiling v. Altheim
7 Heusenstamm
8 Riedesel
9 Echter
10 Schwalbach
11 Stettenberg
12 Doringen
13 Senheim
14 Eyb
15 Seckendorf
16 Zulnhart

Bourdon bemerkt, daß die Wappen wahrscheinlich vertauscht wurden, als der Altar
in das Ostchor versetzt wurde. Er gibt nach Helwich eine andere Aufstellung in
folgender Reihe:
her. rechts: 1, 5, 3, 6, 10, 7, 8, 4 her. links: 2, 13, 11, 14, 12, 15, 9, 16
Die ursprüngliche Anordnung am Altar war (nach Mitt. Dr. Hartmann) vermutlich
in vier Kolumnen, nämlich:

III Großmutter
I Großvater
II Großvater
IV Großmutter
väterlicherseits:
väterlicherseits:
mütterlicherseits:
mütterlicherseits
Krig v. Altheim
Trohe
Küchenmeister
Seinsheim
Gailing v. Alth.
Windhausen
Stettenberg
Eyb
Heusenstamm
Schwalbach
Döring
Seckendorf
Riedesel
Bellersheim
Echter
Züllenhardt
v. Bellersheim

Damit stimmen auch die Angaben von Gamans, der die Wappen noch an alter Stelle
gesehen haben kann, überein. Er ordnet allerdings die Kolumne III hinter I und her.
links IV hinter II, so daß er nur 2 Kolumnen hat.
Philipp von Trohe war in derMemorie unter dem Grabstein Friedrich Küchenmeisters
f 1515 (Nr. 311) nachbestattet.

Helwich, Annalen IV f. 3029.
zur Person. —

Fragmenta Gamans f. 36. — Bourdon. — Gudenus II S. 772. — Joannis II S. 335
A

Kreuzgang

Denkmal des Philipp v. Trohe

f 6. XII. 1596

s. bei dem Denkmal Georg und Johann von Trohe f 26. III. 1546. Nr. 402.

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