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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0355
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533 Kreuzgang Grabstein des Phil. Albert v. Holdingshausen t 27. VII. 1601

Im Südflügel im 2. Joch von Osten (Joch 15) war am unteren Ende eines Grabsteins
vom 3. IX. 1490 (s. Nr. 232) eine runde Erzscheibe mit dem Wappen derer von Holdings-
hausen in der Mitte angebracht. Dabei stand die Jahreszahl 1601. Die kreisförmige
Inschrift lautete:
Philippus Albertus ab Holdingshausen obiit xxvii julii
anno 1601. aetatis 32 cujus anima requiescat in pace.
Philipp Albert war der weltliche Bruder des Domherrn Johann Georg von Holdings-
hausen f 1609 (Nr. 559).
Bourdon Nr. 135. — Fragmenta Gamans f. 58 v. — Gudenus II S. 921 Nr. 209. — A

534 Memorie, Denkmal des Christoph v. Graenrod
jetzt Kreuzgang

f 25. IX. 1601

Ehemals im Aegidienchörlein auf der Epistelseite des Altars an der Wand befestigt.
Heute im Ostflügel des Kreuzganges an der Westwand des ersten Joches von Norden.
(Joch 24). Der Aufsatz, der das Wappen Graenrods und die acht Ahnenwappen zeigte,
ist verlorengegangen. — Die Inschrifttafel ist ein einfacher längsrechteckiger Sockel
mit Profilen an der Ober- und Unterkante, auf den die Tafel mit halbkreisförmig
geschlossenen Schmalseiten gelegt ist. Schwarzer Marmor 31: 94 cm. Sehr. 2 bis 2,5 cm.
rDO et NOBILI DNO CHRISTOPHERO Ä GRAENROD ECCLESIAE / MOG AE
CANTORI BINGAEQ, PRAEFECTO QVI ANNO DNI NOSTRI / IESV CHRISTI
1602 FERIA • 3 • 7 • CAL: OCT: INTRA HORAM / 11 • ET 12 • DECESSIT EX
MAC VITA. PIA ET NATVRALI MORTE / CVIVS AN I MAE DEVS REQV1EM
AETERNAM, CORPOR1 / BEATAM RESVRRECTIONEM DONET. SVPERSTI-
TES / PROPINQVI.

Wappen
Graenrod
Alben gnt Sulzbach.
nach
Bellersheim
Koppenstein
Bourdon:
Schönborn
Hubenrisser v. Odenbach
Seideneck
W albrunn
Fortsetz.
Irmtraut
Lewenstein
nach
Lindau
Kindle von Schmittburg
Gamans:
Scharfenstein
Gersbach
Vellberg
Carben

©cm bochnmrbigcn uub eblcn Jperrn dbritfopb von Oracnrob, SOlain^er ©omfantor, Slmtmanu in Gingen,
roeldjer am ©ienotag, bcu 25. September 1602 ^mifclien 11 unb 12 libr bureb einen frommen unb
natürlichen ©ob aus biefem £eben fcbicb. Seiner Seele gebe Oott bie einige Oiubc, feinem Körper eine
feligc Sluferftebung. (©ics ©enfmal festen) bie überlebcnben ißertoanbten.
Die Angabe Eeria 3 (Dienstag) und 25. September stimmen nicht überein, der
25. IX. 1602 war ein Mittwoch. Helwich, Bourdon, Joannis, Humbracht und Veit
(Mainzer Domherren S. 104) nennen im Gegensatz zu der eindeutig als 1602 lesbaren
Jahreszahl des Grabsteines das Jahr 1601 als Todesdatum, wo auch der 25. September
auf einen Dienstag fällt. Die Angabe des Grabsteines beruht also auf einem Irrtum.

Bourdon. — Helwich, Annalen I f. 190. — Fragmenta Gamans f. 48. — Führer Dommuseum S. 9 Nr. 4 — Joan-
nis II S. 335 zur Person. — A

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