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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0357
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Der Text läßt nicht darauf schließen, daß er am Altar selbst stand, er war vielleicht
an einer bestimmten Stelle der Kapelle angebracht.
Diesen Altar muß dann später der mächtige, von dem Kurfürsten Damian Hartard von
der Leyen 1676 gestiftete Laurentiusaltar verdrängt haben. Bourdon kannte diesen
Altar und seine Inschrift bereits nicht mehr.
Fragmenta Gamans f. 31. — A

537 Ostchor, Grabplatte Kurf. Joh. Adam v. Bicken f 10. I. 1604
jetzt Mittelschiff

Am 1. Pfeiler von Westen der nördlichen Mittelschiffsarkaden. Die schwarze
Marmorplatte lag ehemals auf dem Grabe des Erzbischofs im Ostchor vor dem
Martinsaltar. Um oder nach 1762 wurde sie an die heutige Stelle in den rotsand-
steinernen Rokokorahmen gesetzt, — 242:140 cm, Sehr. 4,2 cm. —
HSE-RM9 ET ILLM9 D IO- ADAMVSA-BICKEN ELECT9 / ET CONFAR-
CHP9 MOG9 PRINCEPS • ELECTOR U<‘. QVI ECCLÄM REXIT ANN. II, M •
VIII, D • II, QVO / BREVI TEPORE IMÖRTALE SIBI INSTAVRATAE / CATHO-
LICAE RELIGIÖIS PLVRIMARVQ • VIRTVTV GLORIA PEPERIT, 0 . IMA-
TVRA MORTE IV • ID • IAN • AO • M • DCIV • R • I S P.
Auflösung des Inschrifttextes Kdm. Dom S. 287.
Jpter liegt begraben (bic situs est) ber bocbnmrbtgRe uub erhabene -berr 3ob. 2lbain ven QMcEett, er*
wähltet unb betätigter iOtain^er (Erjbifcbof unb Äurfürft ufw., welcher bie Äirche jwei Sabre, acht
Wlonate unb jwei £age leitete unb in biefer turnen Seit ftcb ben unterblieben SHubnt be£ wteber*
bcrgeflellten fatbolifcben ©laubenö unb vieler Xugenbcn erwarb. Er fiarb plötzlich ant 10. Sanuar 1604.
Die Inschrift läuft auf dem Rand der Grabplatte um, sie steht also nicht wie bei den
früheren Kurfürsten-Grabplatten auf einer Tafel im Innenfeld der Platte (s. Dalberg
1601 Nr. 531). Innerhalb des profilierten Rahmens sind 5 Profilkreise angeordnet,
einer davon hat einen größeren Durchmesser und steht in der Mitte. Diese Rahmen
enthielten das große Wappen und die Ahnenwappen des Kurfürsten.
Auf den Profilrahmen der Ahnenwappen steht:
BICKEN BRENDEL
MVDERSBACH RIEDESEL
Heute sind alle fünf Wappenfelder leer, da in sie vergoldete Bronzeplatten mit den
Wappen eingesetzt waren, die zwischen 1793 und 1802 entwendet wurden. —
Die Platte ist ungewöhnlich schlicht im Vergleich zu den Grabplatten der anderen
Kurfürsten.
Joannis I S. 904. — Fragmenta Gamans f. 18. — Helwich, Annalen III f. 963. — Bourdon. — Gudenus II S. 631
Nr. 17. — Werner I S. 325. — Schaab II S. 115. — Schneider in A. H. G. XIII (1874) S. 334. — Kdm. Dom S. 287. — A

538 Ostchor 1. Grabstein des Joh. Adam v. Bicken f 10. I. 1604

Im Ostchor des Domes wurde auf das Grab des Kurfürsten vor dem Martinsaltar
kurz nach dessen Tod eine provisorische Grabplatte gelegt. Diese wurde 1611 zu
Gunsten einer größeren, noch heute erhaltenen Platte beseitigt. Gamans überliefert
die In. wahrscheinlich nach Helwich, denn selbst konnte er sie nicht gesehen haben.
In Helwichs Annalen ist die In. nicht wiedergegeben.

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