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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0498
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(I) her. linke Längsseite: ...OLbVS-ZO SoR'fLZBVRC? • CI
unten: VIS • CQ0GVR61P VS
her. rechts: GVI21S • RRIfDfl • RGQ .♦ ♦
Fortsetzung auf dem (II) Stück: SGflc I SGfl PiIQ....t
Die Inschrift bezieht sich auf einen Mainzer Bürger, also nicht auf einen Geistlichen oder Ade-
ligen, aus der Familie zum Straßburg, aus der auch der 1363 verstorbene in Heilig Kreuz be-
grabene Kustos Johann (s. Nr. 748) stammt. Nach einer Urkunde im Pfarrarchiv von St. Ignaz
vom 24. Juni 1338 war Erkinbold zu Strazborg einer der Fabrikmeister der Kirche. Auch nach
den Urkundenregesten des Stadtarchivs kommt allein für die Namensendigung OLDVS der
hier 1334 nachweisbare Erkenboldus zum Straßburg in Frage.
Die Rückseite des Steines (I) trägt 6 cm große gotische Minuskeln am Rande, demnach wurde
im 15. Jh. der Stein gewendet und zum zweitenmal verwandt. Wahrscheinlich handelt es sich
nach den Resten der Ritzzeichnung um den Grabstein eines Ehepaares, da man den kurzen
Männer- und den langen Frauenrock noch erkennen kann. Allein lesbar ist noch auf der her.
linken Längsseite:
... t • anno ♦ XXX/X.
Auf dieser Seite ist der Stein stark durch zahlreiche „Verewigungen“ der Kirchenglöckner be-
schädigt.
Falk. Inschriften aus Mainz und Umgegend. Mainzer Journal 1881. 1. X. Nr. 228. —
1 E. Neeb, Baugeschichte der St. Ignazkirche zu Mainz. In: Festschrift zur 1800jährigen Gedenkfeier des Todes des heiligen
Märtyrers Ignatius von Antiochien (Mainz 1907) S. 29. — A

801 Reichklara

Grabstein der Elsa, Tochter des Berwolf

t 2. Hälfte 14. Jh.

Auf dem Grabstein waren unter einem fialen-
getragenen Kielbogen zwei betende Mädchen dar-
gestellt. Über dem Bogen stand her. rechts das
Wappen zum Jungen, links Gensfleisch. Die In-
schrift begann auf der her. rechten Längsseite und
betraf nur eine der dargestellten Personen.
.... primo kalendis februarii obiit Elsa filia domini Ber-
wolfi, civis Moguntini, cuius anima requiescat in pace, arften.
2(m 1. Scbruat ftarb €lfa, £od)ter Q5crtvolf£, ^Bürgers von
Statt primo (ungebräuchlich) hieß es vielleicht:
pridie.
Fichard konnte nur noch das Datum: I Kal. Febr.
lesen und die Wappen feststellen. Die beiden
Wappen sind die gleichen wie auf dem Grabstein
der Greta zum Jungen f 1366 (Nr. 754), so daß
man diese als Mutter der beiden Mädchen ansehen
könnte. Doch heißt deren Mann Heinz zum Jun-
gen, nicht Berwolf. Ob er vielleicht Heinrich Ber-
wolf hieß wie auf dem undatierten Grabstein
aus Reichklara (siehe am Ende dieses Teiles unter
„Inschriften aus verschiedenen Jahrhunderten
ohne Angabe der Jahreszahl“)?
Lavierte Federzeichnung (25:16 cm, Mainz, Stadtarchiv III Me 16) ohne Ortsangabe. — Akten derer zum Jungen (Darmstadt,
Staatsarchiv Abt. XII Conv. 154 a). — Fichard f. 29 V und 67 V.—


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