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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0499
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802 Karmeliter Gemalter Wappenfries Mitte 14. Jh.

Auf der Nordwand des Chores war ein Wappenfries mit zwei Reihen Wappen übereinander.
250:1300 cm. Jeder Schild maß mit Helmzier 120 cm, oben waren 18, unten 17 Wappen.
Rechts war noch eine größere Malerei mit einem Stifter. —
Da die Malerei zerstört war, wurde sie wieder zugetüncht. Bei den Wappen standen Inschrif-
ten, die nur teilweise entziffert sind. Neeb gibt an:
uon wadjcn/tjepm >cter
Die Wappen sind bisher nicht gedeutet, die farbige Kopie 1:10 ist in der Gemäldegalerie ver-
brannt und die davon einzig existierende Photoplatte unscharf, so daß weitere Angaben nicht
gemacht werden können.
Näheres über andere Wappenfriese siehe bei dem der Augustinerkirche von 1480 (Nr. 938).
Neeb in: M. Z. XX/XXI (1925/26) S. 49. — Festschrift zur Wiedereinweihung der Karmeliterkirche zu Mainz 1924. S. 18. — Ab-
bildung bei A. Strempel, Die Karmeliterkirche zu Mainz (1943) Taf. 31. — A

803 Ring 14. Jh.

Der Ring wurde auf dem Gebiete des Fürstenbergerhofes gefunden, kam dann in den Besitz
des Rentners Franz Heerdt, sein heutiger Verbleib war nicht festzustellen.
Die an der Unterseite des Reifes verbundenen Hände lassen denselben wohl sicher als Ehering
erkennen. Schon an römischen Ringen kommen solch verschlungene Hände vor. Der Reif ist
dreiseitig und trägt auf den äußeren Schrägseiten die Inschrift:
t AVEM ARIAG RACIAPL EN ADO
also der Anfang des Gebetes: Ave Maria, gratia plena, Do(minus tecum) im Schrift-
charakter des 14. Jh. Den Übergang zur Fassung des Steines bilden die Köpfe von zwei Un-
geheuern, die im aufgesperrten Rachen die Endstücke der Fassung halten. Diese ist aus zwei
kreuzweis ineinandergefügten flachen Krallen gebildet, welche den länglich flachen Stein,
einen Saphir, mit scharfer Kante fassen. Die Fassung ist zwar derb, aber äußerst charakte-
ristisch und sehr dauerhaft.
F. Schneider, Zur Gestaltung des Ringes vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Kunst und Gewerbe XII (1878) S. 203 Fig. 6. — A

804 St. Stephan Heilig Grab 14. Jh.

Auf der Schräge der Deckplatte, aus der der Leichnam Christi ausgehauen ist, steht die Mi-
nuskelinschrift. Das Grab ist in eine Wandnische, die sich nördlich an das Turmjoch anschließt,
eingebaut, so daß eben nur die mit Inschrift versehene Vorderkante der Deckplatte freiliegt.
Darunter ist eine senkrecht stehende Platte mit drei erschreckenden und schlafenden Kriegs-
knechten angeordnet. Länge der Vorderkante: 226 cm. Sehr. 5,5 bis 6,5 cm.
t tjerre • bft * grab ♦ ift ♦ bft • gc♦madjet ♦ 50 • erc ♦ baj * ma ♦ bi ♦ gobltdj * lob ♦ • fad • hören)
Die Hand des Steinmetzen war nicht sonderlich geübt, was man an der wechselnden Höhe der
Buchstaben erkennen kann. Wahrscheinlich sind durch Beschädigung am oberen Rand der
Platte die Abkürzungsstriche für n über eren, man, din weggefallen.
F. Th. Klingelschmitt, Die Heiliggrabkapelle in St. Stephan zu Mainz. In: Feierstunde VIII (1910) Nr. 281 vom 3. XII. — A

805 St.Stephan Gedächtnisinschrift auf Erzbischof Willigis 14. Jh. (?)

Die Inschrift stand früher um den Turm der Stephanskirche herum und wurde abgeschrieben,
bevor der Turm abbrannte. Aus diesen Angaben können wir die Entstehungszeit der Inschrift
bestimmen. Der Turm wurde zusammen mit der Kirche im 14. Jh. fertig, die schlechten Verse

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