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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0765
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1553 Liebfrauen

Grabstein des Peter Bruno

Hic Petrus Bruno est huiusce Vicarius aedis
Qui meruit lobel laude ministery
Dum iuge statione Vigil sacra castra tuetur
Patria dum praestat, viscera pauperibus.
Fragmenta Gamans f. 94. —

Jpier liegt $eter 25runo, War biefeö ©otteobaufeö,
Welcher eine (Jubelzeit ficb verbient b«t burch feine
löbliche Slmtofübrung;
©enn ftänbig unb wachfam auf SJorpoflen ftebenb
febüßte et bas heilige Sager,
©en Firmen zeigte et ein väterliche^ -ber;. (Sn.)
A

1554 St. Mauritius

Portalinschrift

Schon Serarius (1604) sah auf einem Türsturz der Mauritiuskirche die Inschrift:
Sexcenti, deni bis ter, sex milia, seni, Libati Christo templo venerantur in isto.
6666 (Sftärtprer), bie ©brifluö ficb opferten, werben in biefer Äircbe verehrt.
1660 sprechen noch Papebroch und Henschenius von dieser Inschrift in ihrem Reisetagebuch.
1726 wurde diese Inschrift neu in den Türsturz der Mauritiuskirche eingemeißelt und blieb
im Mauritiusplatz 2 bis 1951 erhalten. Bodmann zeichnete eine Inschrift ab, die „an der
Mauer der Kirche S. Mauritii steht, unter einer Niche, mit uralter Schrift.“ Tatsächlich hat
seine Wiedergabe den Charakter der Unzialen oder gotischen Majuskel, wie es im 13. und auch
im 14. Jahrhundert üblich war. Es scheint also, daß sich neben der neueren Inschrift von 1726
auch die alte noch bis in das frühe 19. Jahrhundert erhalten hat. —
Die Zahl 6666 weist auf Märtyrer der thebäischen Legion hin, zu der auch der hl. Mauritius
gehörte.
Serarius S. 114. — Joannis I S. 75, II S. 705. — Severus, Mog. eccl. S. 37. — Zeichnung Bodmanns vom 25. IV. 1806 im Mainzer
Stadtarchiv (III B bb 6). — Werner I S. 465. — Geschbl. 1884 Sp. 244. — Wagner=Schneider, Geistl. Stifte II S. 398. — Schaab II S.
153. — E. Neeb, Verzeichnis der Kunstdenkmäler der Stadt Mainz (Mainz 1905) S. 85. — Kraus II S. 120 Nr. 269. — F. Arens,
Mainz im Jahre 1660. In: M. Z. 39/40 (1944/45) S. 45. — A

1555 Alt St. Peter

In der Katharinen- und Barbara-Kapelle

St. Catharinae

Nobilitate potentielle) opibus et divite forma
Et varie exculti dotibus ingenij
Eloquio Pharios vertit Catharina disertos
Et superat plures una puella viros.
Post tarnen ense cadit, crucibusque rotisque
refractis
In sina angelica est tumulata manu

Mächtig burch Sibel, Reichtum unb herrliche Schönheit
Unb burch bie ©aben eincö mannigfach gebilbeten
©eifleö
Wehrt Äatbarina bie alepanbrinifchen ©elchrten
Unb bie eine (Jungfrau überwinbet viele Männer.
©anacb jeboeb fällt fie bureb baö Schwert, nadjbctn
Äreuje unb fKäber zerbrochen finb;
Sluf bem Sinai ifl fie von ©ngelöbanb begraben.

St. Barbarae

Moribus ingenio, forma, pietateque praestans
Nempe per antiphrasin Barbara nomen
habet
Barbaras at vere est stimulante Dioscorus ira
Ipse suam natam qui iugulasse potest
Dum sculptasque cruces, tres in turrique
fenestras
Non fert signa nimis seu manifesta piae
Fragmenta Gamans f. 89. —

©ureb Sitten, ©eifl, Schönheit, grömmigteit auö*
gezeichnet
•bat Barbara ihren tarnen per antiphrasin (b. b«
weil fie feine Barbarin war};
©agegen ifl wahrhaft ein Barbar ©ioscorus, ber, vom
3orn aufge|lacbelt,
©ö über ficb gewinnt, felbfl bie eigene ©ochter um;
Zubringen.
..........?
(Sn.)
A

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