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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0789
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Zu Nr. 662: Zwei Chroniken des Klosters Jakobsberg aus dem Anfang des 17. Jhdts. (Mz.
Stadtarchiv 13/216 f. 119 u. 13/217 f. 11) geben an, der Weihwasserkessel sei 1615 in der
Sakristei aufbewahrt worden. Auch hier wird Zeizolf mit dem Domdekan identifiziert.
Zu Nr. 665: Das Ostensorium von St. Alban wurde inzwischen aus dem ausländischen Kunst-
handel vom Bayerischen Nationalmuseum in München erworben.
Zu Nr. 668: Bopparder Inschriflstein an einem von den Niederlahnsteinern zu unterhaltenden
Turm s. F. Michel, Geschichte der Stadt Niederlahnstein. Ndlst. 1954 S. 13, 14. —
Zu Nr. 670 u. 703: Ageduch. In Köln gab es eine Familie mit dem ähnlichen Namen Aducht,
die in der Peltzergasse wohnte, wo eine Wasserleitung durchlief (1230 u. 1299: domus Wal-
telmi super aduct). A. Fahne, Geschichte der Kölnischen, Jülischen u. Bergischen Geschlechter.
Köln u. Bonn 1848, 1 S. 1. —
Zu Nr. 674: St. Stephan Grabstein des Gotfried von Eppstein J 31. III. 1376
Nach der Form der Rüstung gehört, wie mich auch Dr. Hans Joachim von Brockhusen in
Marburg aufmerksam machte, der Grabstein eher in das Jahr 1376. Im 13. Jh. ist er jeden-
falls nicht denkbar. Bodmann hat offenbar ein C in der Jahreszahl übersehen. Der Grabstein
wäre demnach als Nr. 763a einzuordnen.
Zu Nr. 678: Die Pommersfeldener Helwich-Handschrift bringt zweimal diese Inschrift hinter
f. 65 u. 210, zuerst mit der Ortsangabe: Diese vier Disticha sollen über der Thür gestanden
sein wie sie jetzund außerhalb gegen ufgang ahn der Mauer des Chores geschrieben, sodann:
sunt delineati foris in ecclesia S. Stephani retro summum altare. Als Überschrift: (f. 210) HIC
EST LIBER VITAE, und in Zeile 7: statt confratres — fratres.
Fragmenta Gamans V, f. 63 v. sagt, daß die Schrift in fingerdicken, verworrenen und ver-
schwommenen Buchstaben an die Mauer gemalt sei.
Zu Nr. 679: Stoffbinde 2. Hälfte 13. Jh.
Ein Minnekästchen des 15. Jhdts. im Schweiz. Landesmuseum in Zürich trägt ebenfalls die
Inschrift: amor vincit omnia L In der Sammlung des Kanonikus Franz Bock zu Aachen 2 be-
fand sich ein Humerale (priesterliches Gewandstück) des ausgehenden 15. Jhdts. mit einer
Parura, auf der eingestickt war: Amor meus crucifixus est. Amor dei vincit omnia. — Auf dem
Gewandsaum einer Apostelfigur in einem Ölberg an der Nordwand des Schiffes der Michaels-
kirche zu Schwäbisch-Hall steht ebenfalls: amor vincit omnia. Demnach wurde der Spruch
vorzugsweise auf Textilien angebracht,
1. J. M. Greber, Die alten Zunftladen des kunstreichen Handwerks der Schreiner. Zürich 1952. Abb. 17. —
2. F. Bock, Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters. Bonn 1866. 2 S. 20, 27 Taf. 2. —
Zu Nr. 696: Die kreisrunde Schildform kommt auch, wie Dr. Hans loachim von Brockhusen
mich aufmerksam machte, auf dem Grabstein des Heinrich gen. Weibeier ft 1307 im Kloster
Bronnbach 1 vor, ferner in Rüdenhausen 2 auf dem Grabstein des Grafen Friedrich von Castell
1325 und in Worms.
1 E. Cucuel u. H. Eckert, Die Inschriften des badischen Main= u. Taubergrundes. Stuttgart 1942 Nr. 107. —
2 Kdm. Bayern 3 Unterfranken u. Aschaffenburg. Heft 8 Bezirksamt Gerolzhofen. München 1913. S. 199. —
Zu Nr. 698: Dalheim Grabstein des Friedrich gen. zum Lichtenstein f 19. XI. 1317
Es wurde schon fest°-estellt, daß der Name von Bodmann verlesen ist. Dr. Hans loachim von
Brockhusen schlue als Lesung .... LlhüGSS • CI • ÄIA .... vor. Die Familie Lichtenstein
führte ebenfalls den Wechselzinnenbalken (A H. G. XI, 1867 S. 239 Nr. 73).
Nr. 698a. St. Qüintin Bauinschrift um 1318
In einem Fenster der Nikolauskapelle auf der Nordseite des Chores war oben das Wappen
Gensfleisch zu Sorgenloch angebracht, darunter kniete der Erbauer selbst mit folg, alter latei-
nischer Inschrift über dem Haupt und den Rücken herunter:
Hane capellam aedificavit Frielo zum Eselwecke.

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