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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0790
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Die Erbauung der Kapelle dürfte zeitlich etwa mit der Stiftung von deren Altar St. Nikolaus
und Katharina im Jahre 1318 zusammenfallen k
Helwich, Chronicon Moguntinum, Pommersfelden. —
1 Schenk zu Schweinsberg in: Gutenbergfestschrift 1900 S. 113. —
Nr. 705 u. 706 sind unter den beiden Abbildungen auf S. 383 vertauscht.
Zu Nr. 710: Der Grabstein lag laut Zais in der Cyriacuskapelle von St. Peter.
Zu Nr. 739: Peter Pistor f 1357 wird im Directorium chori (Staatsarchiv Darmstadt HS 277)
unter dem 27. IE als Peter Decanus genannt.
Zu Nr. 741: Das Totenbuch von St. Agnes (Mz, Stadtarchiv) nennt Volrad unter dem 20. X.
(XIII. kal. Nov.). Er schenkte als Seelgerät einen Zins vom Haus zum Korb. Die Meinung
Schaabs (II S. 330), der Grabstein habe nicht in St. Agnes gelegen, ist nicht berechtigt.
Zu Nr. 745: Das Totenbuch von St. Agnes (s. o.) nennt ihn unter dem 27. X. als fidelis amicus
noster.
Zu Nr. 763 a: s. S. 711. Nachtrag zu Nr. 674.
Zu Nr. 776: Das Datum in der Überschrift muß heißen: f 9. IX. 1382
Zu 802: Karmeliter Gemalter Wappenfries Mitte 14. Jh.
Nachdem die farbige Kopie im Besitz der Gemäldegalerie doch wieder aufgetaucht ist, konnte
versucht werden, die Wappen zu bestimmen. Es gelang Dr. Helmut Hartmann, das erste und
zweite von Osten in der unteren Reihe als Bechtolsheim (gelb und rot gespalten, darüber grüne
Querbinde, oben links schwarzer Anker, Helmzier: gestürzter Anker zwischen Büffelhörnern)
und Füllschüssel von Nierstein (unter gelbem Schildhaupt von schwarz und weiß gespalten,
Helmzier: Mütze mit Ohren, an deren Spitzen Federbuschl zu deuten. Demnach heißen die
Beischriften: T^CtCV / von be . . tftolfum und tjenn üü (fd)t) / fei uon ♦ ♦ . Mög-
licherweise handelt es sich um die zwei rheinhessischen Adligen, die 1387 zusammen eine Nier-
steiner Kaufurkunde siegelten und 1401 als Burgmannen von Oppenheim genannt werden
(I. Dörrschuck, Nierstein. Rheinhessen in seiner Vergangenheit 7, S. 205), obwohl die gleichen
Vornamen öfter in diesen Familien vorkommen. — In der Familie von Wachenheim, deren
Name über dem dritten Wappen unten noch lesbar ist. käme als Vorname Dietz (oder Dietzo)
und Druschei in Frage. Da aber der Wappenfries nur in einer Aquarellkopie und nicht in Pho-
tographien vorliegt, kann die Lesung nicht mehr nachgeprüft werden.
Zu Nr 807a und zu Nr. 1117: Karmeliter Hochaltar-Stifterinschriften E. 14. Jh.
Bei der Wiederherstellung des Altares im Jahre 1954 fand s’ch unter den Relief-Fieuren ältere
Malerei. Man hatte also einen älteren Akar nach etwa 100 fahren benützt, um die Flachreliefs
daraufzunageln. Den Hintergrund vergoldete man. wodurch die älteren Bilder ganz ver-
schwanden. Unter der Marienkrönuns des Mittelbildes fand sich ebenfalls eine Marien-
krönung mit der Inschrift auf einem (Sehr. 1 u. 1,2 cm) Spruchband b~i dem neben knieenden
Stifter, einem Karmeliter: fratcr • tobfltttKS • bt • p . . . . ♦ (ftc) tt • ftc.
Fs handelt sich um den Prior Tohannes Polle, der zwischen 1363 und 1395 (f) nachweisbar ist
(Millendunk. Karmeliterchronik im Stadtarchiv Frankfurt. Karmeliterbücher 47 d f. 248 v.).
Arens in: Die Denkmalpflege in Rheinland=Pfalz 8/9 1953/55, S. 233 als Sonderdruck, auch im Jahrbuch f. Gesch. u. Kultur des
Mittelrheins 5/6, 1953/54. — Arens in der kommenden M. Z. —
Zu Nr. 818: Karmeliter Schlußsteininschrift 1404
Ein Mainzer Bürger Simon Boiss oder Bos wird 1396 und 1398 in Urkunden des Stadtarchivs
genannt, womit also die Frage nach dem Stifter des Gewölbes der Karmeliterkirche gelöst wäre.
Zu Nr. 821: Die Inschrift wird in zwei Chroniken des Klosters Jakobsberg, die im 17. Jhdt.
geschrieben sind (Mz. Stadtarchiv 13/216 f. 166 u. 13/217 f. 17 v.), als dort im Kreuzgang
befindlich wiedergegeben. Einzige Abweichung: 3 nonas Junii.
Zu Nr. 832: Das späteste Datum 1419 ergibt sich aus „decim...“ der Inschrift, das zu höchstens
decimo nono ergänzt werden kann.

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