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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0792
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Die Inschrift lief am Rande um, innerhalb dessen zwischen zwei Wappenschilden Kopf und
Birett steht, der Architektur-Baldachin fehlt. Das her. rechte Wappen zeigt einen Balken mit
drei Finken, das linke die Jahreszahl 15D. -
Roter Sandstein, noch 35 cm hoch, 82 cm breit. Sehr. 5,5 u. 4,5 cm.
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Zu Nr. 1117: vgl. S. 712 Nr. 807a.
Zu Nr. 1219: A. Amrhein in: Archiv des hist. Vereins für Unterfranken u. Aschaffenburg 26, 1882 S. 75, 206 zur Person. -
Zu Nr. 1124: Wahrscheinlich war der Mainzer Bildhauer Hans Backoffen der Schöpfer dieses
Friedhofskreuzes von Alt-St.-Peter, das sich dann auch im Kreuzaltar der Peterskirche des
18. Jhs. erhalten hat. Da der Stifter, der Kanoniker Konrad Odenwaldt, schon am 20. Juni
1518 starb (s. Nr. 1123), hätte Backoffen noch vor seinem eigenen Tod am 21. Sept. 1519 Zeit
zur Anfertigung gehabt.
1164a. Weisenau, kath. Kirche Grabstein des Heinr. Pistoris J 16. VI. 1531
Bei dem Legen eines neuen Fußbodens im Oktober 1956 kam an der rheinseitigen Wand des
Chores ein Grabstein zum Vorschein, der nach seiner Inschrift ehemals in der Stiftskirche St.
Viktor gelegen haben muß. Er wurde an seiner Stelle belassen und wieder zugedeckt.
Der Grabstein zeigt einen Geistlichen unter einem Dreipaßbogen im Rauchmantel und Birett,
der mit beiden Händen einen Kelch hält. Der Rauchmantel wird vorne von einem Monile zu-
sammengehalten, das einen Wappenschild mit einem fast ausgelöschten Tier (Pferd?) auf
einem Dreiberg zeigt. Die Figur ist ziemlich abgetreten, besonders das Gesicht, während die
Inschrift auf dem Rande noch recht gut erhalten ist. — Roter Sandstein 205:90 cm. Schrift:
Rotunda 5,5—9,5 cm. (Abb. s. S. 716.)
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Die Jahresbenennung auf diesem Grabstein „Im Jahre des Gesetzes der Gnade“ steht inner-
halb von Mainz allein da. — Joannis überliefert aus einem Nekrolog, daß Pistoris 1531 ge-
storben sei. Demnach muß das nicht eindeutig lesbare Jahrzehnt bestimmt werden. Alle an-
deren Quellen stimmen hiermit überein.
Domkapitelsprotokolle III S. 84, Joannis II S. 640, 641, Chronicon eccl. coli. ad. s. Victorem (Stadtarchiv, Mz. 13/381) f. 170
und K. Hansel, Das Stift St. Viktor vor Mz. masch=schr. phil. Diss. Mz. 1952 S. 68, 94 zur Person. —

1230a. St. Nikomed

Grabstein der Margarete von Hohenstein

t 14. V. 1554

In dem Manuscriptum variarum antiquitatum monasterii S. Jacobi des P. Joh. Anton von
Witlich (Stadtarchiv, Mz. 13/217 f. 29) steht der folgende Text ohne Angabe, daß es sich um
einen Grabstein gehandelt habe. Nur die Bemerkung: Sepulta ad S. Nicomedem und die Zeich-
nung von vier Wappen deutet auf eine Grabinschrift hin. Es ist die einzige, die wir dann aus
der beim Kloster Jakobsberg gelegenen Kirche kennen.
Ao. 1554. 14. mal] 0 die Edel vnd T ugentsame Fraw Margreta von Hoenstein geborne
Schlücbterin von Erffenstein.
Die beiden oberen Wappen sind Hohenstein, Nassau, von den unteren ist eines weggeschnit-
ten und das andere nicht bezeichnet.
Zu Nr. 1246: Die Schiefertischplatte ist, wie ich vom Landesmuseum in Darmstadt erfahre,
im Kriege untergegangen. Photos sind noch vorhanden.
Zu Nr. 1363: Über den Grundstein des Tesuitenklosters finde ich nachträglich im Chronicon
Helwichii der Gräfl. Schönbornschen Bibliothek zu Pommersfelden (f. 222), daß man ihn am
28. VH. 1595 nach Abbruch des alten Franziskanerklosterbaues legte. Es seien zwei Steine von
großer Qüaderstärke versetzt worden, im unteren (also Nr. 1363) ein Loch, in das von der
Tesuiten goldene und silberne Münzen, Briefe und andere Sachen mit der Jahreszahl 1595 ge-
legt und vermauert wurden. Die beiden großen Quader lagen zu unterst im Fundament des
Kellers an der Nordecke nach St. Quintin zu. Helwich bringt auch die Inschrift.

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