29
Eisenstadt
1495
Baumschrift außen an der Pfarrkirche, rechts neben dem
Kriegerdenkmal. Siehe B.,r. M. 74—59, got. Min. 2,5 cm.
LinksWappen der ungarischen Könige: zwei Lilien, rech-
tes Wappen: Löwe.
€ <t € € | | 9 T
Gedenkstein anläßlich der Vollendung des Kirchenbaues (?).
AMohl, 3, Tafel V —KT 24 (1932) 27.
30 Eisenstadt 1515
Wandgrabmal in der Pfarrkirche, rechts neben dem rechten Seitenaltar, 1898 aufgefunden1. Siehe
B., Zinn, polychromiert, eingravierte Schrift. 55-37,5, got. Min. 2,5 cm. Wappen seines Bruders
Hans, vgl. Abb., da Veit v. Fuerst kein eigenes führte: silberner Sparren auf rotem Grunde. Zimier:
Spangenhelm mit Krone, darüber Sparren mit Knopf und Reiherbusch.
am • ersten • tag • öef • inerten • »n • m • V • 15 • ift • geftorben • Der • rörl • tmö • |
ftreng • Ijcrr • fett • fon • fberft • babptman • cbDcr • rifnftat • rttter I
bnD • katserhcljer • mateftat • ratt • Dem • gort • genctig • fet •
In den Urkunden nennt sich Veit von Fuerst Doktor. Ulrich von Grafeneck verkaufte seinem
Oheim Veit von Fuerst am 1. Juli 1504 Hornstein, Scharfeneck, Pottendorf, Feistritz, Ebenfurt
und andere Besitzungen (Urkunde im Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Wien)2, diesen Verkauf bestä-
tigte Kaiser Maximilian am 24. Feber 1506 und belehnt ihn mit Hornstein und Seibersdorf3. Am
23. März 1506 reversiert Veit von Fuerst gegen Kaiser Maximilian I. auf das ihm für 3500 fl. ver-
pfändete Scharfeneck (Urkunde in Wiener-Neustadt)4. 1508 ist er Ratsherr in Eisenstadt5, als
Burgvogt starb er. Seine Unterschrift vgl. Abb. aus der Urkunde vom 24. 3. 1506 im Haus-, Hof-
und Staatsarchiv.
In der Kirche Maria am Gestade in Wien befanden sich bis 1820 der Grabstein und eine runde,
bemalte Grabtafel von Veit von Fuerst mit folgendem Wortlaut6: Anno • doni • 1515 - am • ain • und ■
zwanzigsten • (!) tag • augusti • (!) ist • gestorben • der • Edi • vest • (!) Ritter und Doctor • Veit •
vo • Furth • (!) und ligt da • begraben • de • got • gäd • — Und: + Johann - Veit von Fürth ■ Ritter •
zu Nr. 30 Aufnahme: Österreichische Lichtbildstelle, Wien
zu Nr. 31
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Eisenstadt
1495
Baumschrift außen an der Pfarrkirche, rechts neben dem
Kriegerdenkmal. Siehe B.,r. M. 74—59, got. Min. 2,5 cm.
LinksWappen der ungarischen Könige: zwei Lilien, rech-
tes Wappen: Löwe.
€ <t € € | | 9 T
Gedenkstein anläßlich der Vollendung des Kirchenbaues (?).
AMohl, 3, Tafel V —KT 24 (1932) 27.
30 Eisenstadt 1515
Wandgrabmal in der Pfarrkirche, rechts neben dem rechten Seitenaltar, 1898 aufgefunden1. Siehe
B., Zinn, polychromiert, eingravierte Schrift. 55-37,5, got. Min. 2,5 cm. Wappen seines Bruders
Hans, vgl. Abb., da Veit v. Fuerst kein eigenes führte: silberner Sparren auf rotem Grunde. Zimier:
Spangenhelm mit Krone, darüber Sparren mit Knopf und Reiherbusch.
am • ersten • tag • öef • inerten • »n • m • V • 15 • ift • geftorben • Der • rörl • tmö • |
ftreng • Ijcrr • fett • fon • fberft • babptman • cbDcr • rifnftat • rttter I
bnD • katserhcljer • mateftat • ratt • Dem • gort • genctig • fet •
In den Urkunden nennt sich Veit von Fuerst Doktor. Ulrich von Grafeneck verkaufte seinem
Oheim Veit von Fuerst am 1. Juli 1504 Hornstein, Scharfeneck, Pottendorf, Feistritz, Ebenfurt
und andere Besitzungen (Urkunde im Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Wien)2, diesen Verkauf bestä-
tigte Kaiser Maximilian am 24. Feber 1506 und belehnt ihn mit Hornstein und Seibersdorf3. Am
23. März 1506 reversiert Veit von Fuerst gegen Kaiser Maximilian I. auf das ihm für 3500 fl. ver-
pfändete Scharfeneck (Urkunde in Wiener-Neustadt)4. 1508 ist er Ratsherr in Eisenstadt5, als
Burgvogt starb er. Seine Unterschrift vgl. Abb. aus der Urkunde vom 24. 3. 1506 im Haus-, Hof-
und Staatsarchiv.
In der Kirche Maria am Gestade in Wien befanden sich bis 1820 der Grabstein und eine runde,
bemalte Grabtafel von Veit von Fuerst mit folgendem Wortlaut6: Anno • doni • 1515 - am • ain • und ■
zwanzigsten • (!) tag • augusti • (!) ist • gestorben • der • Edi • vest • (!) Ritter und Doctor • Veit •
vo • Furth • (!) und ligt da • begraben • de • got • gäd • — Und: + Johann - Veit von Fürth ■ Ritter •
zu Nr. 30 Aufnahme: Österreichische Lichtbildstelle, Wien
zu Nr. 31
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