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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Koellenberger, Heinrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 8 : Heidelberger Reihe ; Band 3): Die Inschriften der Landkreise Mosbach, Buchen und Miltenberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1964

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https://doi.org/10.11588/diglit.52966#0256
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619 c Amorbach 1562

Abendmahlskelch in der ehern. Abteikirche. — Silber vergoldet, Höhe 18,3 cm, Sehr. 2 mm. - Kelch
mit sechslappigem, reich verziertem sechsseitigem Knauf und glattem Kelchbecher. Am Knauf
Halbedelsteine, z. T. ausgebrochen. Am Außenrand des Fußes Umschrift:
HNNS • PHILIPS • GRAVE • ZV • LENINGEN • V • DACHSBVRG •
HERR • ZV • APREMVNDT • 1562 • ANNA • GREVIN • ZV • LEININGEN •
V • DACHSBVRG • V • APRENMVNDT • G • G • ZV • M •
Auf der flachen Oberseite des Fußes, einander gegenüberstehend, eingraviert die Wappen von
Leiningen-Dagsburg-Aspremont und von Mansfeld. Ebenda zweimal die Jahreszahl 1562 und ein-
mal das Goldschmiedzeichen HB (im Schild) (Nr. 66). — Stifter des Kelches waren Johann Philipp 1.
Graf zu Leiningen-Dagsburg-Hartenburg (1539—1562) und seine Gemahlin Anna geb. Gräfin von
Mansfeld (1547-1621).
Der Abendmahlskelch war — ebenso wie Nr. 627 a und Nr. 643 a — eine Stiftung für die Kirche in
Hartenburg bei Bad Dürkheim und wurde 1803 von dem Fürsten Karl Friedrich Wilhelm zu
Leiningen über den Rhein herüber nach Amorbach verbracht, wo er der neu eingerichteten ev.
Kirche zur Verfügung gestellt wurde.
Masch.schriftl. Ergänzung der Bayr. Kdm. III, 18 S. 48 im Handexemplar des Fürstl. Archivs (M. Walter 1942). —

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Neckarzimmern

1582?


Altaraufsatz (Votivbild?) in der Kapelle der Burg Hornberg. — Holz bemalt; geschlossen 58x50
(Seitenflügel 25x50), Sehr. 0,7-1,6 (Fraktur), 1,5 (lat. Maj.), 0,7 (Außenseiten), 0,5-1,2 cm
(Spruchband links). Restauriert. — Kleiner Flügelaltar. 1. Geschlossen (außen): Verkündigung (links:
Engel mit Spruchband, rechts: Maria). — 2. Geöffnet (innen): Links: Stifter im Deutschordensmantel
mit Spruchband und Beischrift, darunter Sohn im Deutschordensmantel, unten rechts Wappen-
schild (Deutschmeister Ulrich von Lentersheim). — Mitte: Madonna vor der Burg mit Spruchband,
rechts unten Wappenschild (Art Ankerkreuz). — Rechts: Stifter mit Sohn in Deutschordensmänteln,
darüber Spruchband. — Oben rechts und links je eine zweizeilige Inschrift. Die Hauptinschrift unter
den Bildern; sie läuft über die ganze Breite des Altars.

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