Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Koellenberger, Heinrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 8 : Heidelberger Reihe ; Band 3): Die Inschriften der Landkreise Mosbach, Buchen und Miltenberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1964

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52966#0265
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
640 Walldürn 1622/1626

Heiligblutaltar im nördlichen Querschiff der Wallfahrtskirche. — 1. Inschrift auf der Tischdecke des
Abendmahls in der Predella. — Alabaster, 4x 12, Sehr. 0,7 cm.
ZACHARIAS IVNCKER / BIELTHAVER • INVENtVR / Aö I6ZZ
2. Inschrift auf der Rückseite des Altars, etwa in Augenhöhe. - R.S., 15 x52, Sehr. 3-3,5 cm.
ZACHARIAS IVNCKER wal / STATVARIVS, HOC Et S BAR / ALTAR; FECIt, Aö. I6Z6 /
Der Auftrag für den Altar erging 1616 an Michael Juncker; die Arbeit jedoch wurde jedenfalls ganz
von seinem Sohn Zacharias ausgeführt. — wal am Ende der ersten Zeile der 2. Inschrift (kleinere
Schrift, vermutlich später ausgehauen) deutet Bruhns als Walturanus (aus Walldürn). Vermutlich
fehlt rechts ein Teil der Inschrift. 5 • BAR: St.Barbara-Altar; so wurde der Muttergottesaltar auf
der anderen Seite genannt, weil auf ihm St. Barbara mit abgebildet ist.
Bayr.Kdm. IV, 5 S. 126 u. 129 f.; Abb. Tafel X. - Bruhns 1923 S. 305, 308, 312-320. - Götzelmann 1929 S. 39. -
Albert 1958 S. 255 u. 256. —

641 Miltenberg 1624

Altar in der kath. Pfarrkirche, im nördlichen Seitenschiff. Befand sich ursprünglich in der 1825
abgebrochenen Marienkapelle. - R.S. grau bemalt (Marmor-Imitation), Reliefs Alabaster; 200 X
139; Sehr, oberer Bogen 2, darunter 5,5, Schriftband 1,5, Sockel 6 cm. — Die Predella umschließt
drei Reliefs: Verkündigung Mariae, Vermählung und Besuch bei Elisabeth; im Ilauptgeschoß : An-
betung der Hirten, in den seitlichen Kartuschen: Epiphanie und Flucht nach Ägypten; im Aufsatz:
Krönung Mariae. - Vier Inschriften: 1. im Bogen über dem Aufsatz; 2. zwischen Aufsatz und Haupt-
geschoß; 3. Schriftband im Mittelfeld; 4. als unterer Abschluß der Predella.
1. EXALTATA ES SANCTA HEI GENITRIX SUPER OMNES CHOROS ANGELORUM
2. VENI CORONABERIS 3. GLORIA IN EXCELSIS DEO
4. ANNO • I6Z4 • ZI • AVGVSTI ■ ERECTVM • EST • HOC • ALTARE • AD • HONOREM •
SSTAE • / TRINITATIS ■ ET • PATRONAE • SANCTAE • VIRGINIS • ET • MATRIS •
MARIAE • SVB • PAROCHO • R • D • MAGIS= / IOANNE • IVNG • ET • IOANNE •
WOLFFMAN • FRATERNITATIS • MAGISTRO • DEVS • SIT • BENEFACTORVM ■ MERC /
Vermutlich eine Arbeit von Zacharias Juncker. Das Hauptrelief (Anbetung der Hirten) hat starke
Ähnlichkeit mit einem Alabasterrelief seines Bruders Johannes in der Kapelle des ehern. Katha-
rinenspitals in Aschaffenburg.
Bayr.Kdm. III, 18 S. 210; dort auch Abb. (Taf. 52). - Wirth 1890 S. 525. - Bruhns 1925 S. 277 u. 556-538. -
Vierengel 1962 S. 32 (Abb.) u. S. 67. —

642

Strümpfeibrunn

1629

Taufstein in der kath. Kirche. — R. S., weiß gestrichen, H. 88, Dm. oben 60, Sehr. 3—7 cm. Buch-
staben an den Seiten des Beckens vergoldet. - Auf dem runden Becken vorn Wappenschild mit Helm-
zier (Hirschhorn), darum Inschrift; weitere Buchstaben am oberen Rand vorn (dort auch Stz.
Nr. 57) und oben. Am Fuß dasselbe Stz.
Rand oben: 0 W B I J I chs OH O StöMcht
Rand vorn: (Stz.) WB ZB £ S M S 1B 1-6-Z9 • •
Vorn um das Wappen: F v h h / v z B
Friedrich von Hirschhorn und Zwingenberg. Vgl. oben Nr. 654 (Kanzel 1617).

245
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften