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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0256
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Bei der Straßenregulierung 1958 wurde die Säule abgebrochen und dabei beschädigt. Sie wurde
vom Burgstaller Pfarrer Michael Weber (vgl. Nr. 405) errichtet, im Volksmund Schutzengelkreuz
(wegen eines nicht mehr vorhandenen, aus Blech gestanzten Engelbildes auf dem Giebel), auch
Türkenkreuz genannt. Weber berichtet im Pfarrgedenkbuch Purgstall, daß sie, vom Ufer der


Erlaf entfernt, wo ein alter Bildstock gestanden habe, auf Gaminger Grund in der Mitte des
Weges zwischen Purgstall und Scheibbs, ,,ex voto wegen zwoer großen ausgestandenen Gefah-
ren“ am Karfreitag aufgestellt wurde. Die zwei Gefahren könnten sich auf Türkennot (1529)
und Pest (in Purgstall 1624) oder auf Hochwasserkatastrophen beziehen. Im 19. Jh. befanden
sich im Tabernakelaufsatz drei auf Blech gemalte Bilder, mit den Gnadenbildern jener Wall-
fahrtskirchen, gegen die sie gerichtet waren: Mariazell, Sonntagberg und Maria Taferl.
Schachinger, Purgstall (1913) 7 8 f. u. Abb. Fig. 13.

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