Barthlome Nit-/tingers. Vnnd seiner / Leibserbe begrebnus. / Anno 15(77.) den (13.)
monatstag (Junij.) Ver-/schid der Erbar Barthlome Nittinger Von / Augspurg. A°.
15(86) den (18) monatstag (Maij) verschid / die Erbar vnd Tugentsam fraw Barbara
Nittingerin, / ein gebome Scheuffelin. Denen Gott ein fröhliche aufferstehung ver-
leihen wöll. Amen.
Wappen: Nittinger (rechter Arm. aus rechtem Obereck hält drei Blumen); Scheuffelein. - Biogr.: Bar-
thohne Nittinger, 1560 unter den Börsenkaufleuten, vor 1568 bis 1574 im Handel mit Prag. - MVGN 8
S. 80; MVGN 47 S. 500.
Gugel Johannis S. 121; Trechsel S. 323; Zahn S. 62f. und A. 31. 1, S. 126.
1313 f Johannis 30
Underholzer, Sebastian
27.6.1577
(Metall-?)Tafel auf dem Grabstein. 1682 noch, 1736 nicht mehr vorhanden. Text nach R 488.
EPITAPHIUM PRAECLARI VIRI SEBASTIANI UNDERHOLZERI.
Quem pietas et catta fides et candida virtus,
Non fieri passa est integritate malum.
Quem raro quodam vitae mirabile casu,
Duxit ab infestis ad tneliora DEUS.
Aetas cui decies septem provecta per annos,
Sex et viginti pignora cara dedit.
Hic cubat ille Salisburgi de sede SEBASTUS,
Ad Pegnesiacas gratior hospes aquas.
Qui legis haec, sancte meminisse iuberis, ut ipse
Mirificet cives saepe JEHOVA suos.
Electos in regna vocat, possessio coeli
Nam capitur solis, ut bona cuncta, bonis.
Ter no Vies IVnI raDIabat Ignlfer, astra
VnDerhoLzere qVanDo Seb aste petls.
Epitaph des ausgezeichneten Mannes Sebastian Underholzer. (Distichen:) Frömmigkeit und ehrwürdige Treue und
glänzende Tugend haben nicht zugelassen, daß er in seiner Lauterkeit strauchelte. Gott hat ihn durch eine seltene
und gleichsam wunderbare Wendung des Lebens aus der Not zu besseren Tagen geführt. Das Alter schenkte ihm
zehn mal sieben Jahre und sechsundzwanzig geliebte Kinder. Hier liegt jener Sebastusx), der Herkunft nach aus Salz-
burg, an den Wassern der Pegnitz ein willkommenerer Gast. Der du dies liest, sollst fromm daran denken, daß Gott
oft an seinen Bürgern Wunder wirkt. Er ruft die Auserwählten in sein Reich, denn nur den Guten wird, wie alles
Gute, der Besitz des Himmels zuteil. Am dreimal neunten (27.) Juni strahlte der Feuerträger, als du, Sebastus
Underholzer, zu den Sternen eiltest.
x) im Sinne von ZeßacrtoQ (= ehrwürdig) wörtlich zu verstehen. - Distichen; das letzte enthält als Chronogramm
die Jahreszahl 1577.
Zur Person vgl. Nr. 1102 und 1300.
Rötenbeck 488 S. I39f.; Rötenbeck 166 S. 44; Gugel Johannis S. 7; Trechsel S. 684.
1314 Rochus 32 Wolf, Hans 10.8.1577
Fünfzehige Rechtecktafel mit glattem gekehltem Leistenrahmen, darunter angegossen Tartsche mit Wap-
pen. Werkgruppe J Nr. 55. Abb. 128.
H. 14,5, B. 28,5, Bu. 2, G. 32,5 cm. - Fraktur.
A: 1577. an S. Lorentzen / tag starb Hans Wolf Mül/ner auf der kröten Mül /
Magdalena seiner Ehwir/tin Jrer beder Erbe begreb:
Wappen: Wolf (aufrechter Wolf hält Mühlrad in den Vorderpfoten).
Gugel Rochus S. 4; Zahn S. 133.
336
monatstag (Junij.) Ver-/schid der Erbar Barthlome Nittinger Von / Augspurg. A°.
15(86) den (18) monatstag (Maij) verschid / die Erbar vnd Tugentsam fraw Barbara
Nittingerin, / ein gebome Scheuffelin. Denen Gott ein fröhliche aufferstehung ver-
leihen wöll. Amen.
Wappen: Nittinger (rechter Arm. aus rechtem Obereck hält drei Blumen); Scheuffelein. - Biogr.: Bar-
thohne Nittinger, 1560 unter den Börsenkaufleuten, vor 1568 bis 1574 im Handel mit Prag. - MVGN 8
S. 80; MVGN 47 S. 500.
Gugel Johannis S. 121; Trechsel S. 323; Zahn S. 62f. und A. 31. 1, S. 126.
1313 f Johannis 30
Underholzer, Sebastian
27.6.1577
(Metall-?)Tafel auf dem Grabstein. 1682 noch, 1736 nicht mehr vorhanden. Text nach R 488.
EPITAPHIUM PRAECLARI VIRI SEBASTIANI UNDERHOLZERI.
Quem pietas et catta fides et candida virtus,
Non fieri passa est integritate malum.
Quem raro quodam vitae mirabile casu,
Duxit ab infestis ad tneliora DEUS.
Aetas cui decies septem provecta per annos,
Sex et viginti pignora cara dedit.
Hic cubat ille Salisburgi de sede SEBASTUS,
Ad Pegnesiacas gratior hospes aquas.
Qui legis haec, sancte meminisse iuberis, ut ipse
Mirificet cives saepe JEHOVA suos.
Electos in regna vocat, possessio coeli
Nam capitur solis, ut bona cuncta, bonis.
Ter no Vies IVnI raDIabat Ignlfer, astra
VnDerhoLzere qVanDo Seb aste petls.
Epitaph des ausgezeichneten Mannes Sebastian Underholzer. (Distichen:) Frömmigkeit und ehrwürdige Treue und
glänzende Tugend haben nicht zugelassen, daß er in seiner Lauterkeit strauchelte. Gott hat ihn durch eine seltene
und gleichsam wunderbare Wendung des Lebens aus der Not zu besseren Tagen geführt. Das Alter schenkte ihm
zehn mal sieben Jahre und sechsundzwanzig geliebte Kinder. Hier liegt jener Sebastusx), der Herkunft nach aus Salz-
burg, an den Wassern der Pegnitz ein willkommenerer Gast. Der du dies liest, sollst fromm daran denken, daß Gott
oft an seinen Bürgern Wunder wirkt. Er ruft die Auserwählten in sein Reich, denn nur den Guten wird, wie alles
Gute, der Besitz des Himmels zuteil. Am dreimal neunten (27.) Juni strahlte der Feuerträger, als du, Sebastus
Underholzer, zu den Sternen eiltest.
x) im Sinne von ZeßacrtoQ (= ehrwürdig) wörtlich zu verstehen. - Distichen; das letzte enthält als Chronogramm
die Jahreszahl 1577.
Zur Person vgl. Nr. 1102 und 1300.
Rötenbeck 488 S. I39f.; Rötenbeck 166 S. 44; Gugel Johannis S. 7; Trechsel S. 684.
1314 Rochus 32 Wolf, Hans 10.8.1577
Fünfzehige Rechtecktafel mit glattem gekehltem Leistenrahmen, darunter angegossen Tartsche mit Wap-
pen. Werkgruppe J Nr. 55. Abb. 128.
H. 14,5, B. 28,5, Bu. 2, G. 32,5 cm. - Fraktur.
A: 1577. an S. Lorentzen / tag starb Hans Wolf Mül/ner auf der kröten Mül /
Magdalena seiner Ehwir/tin Jrer beder Erbe begreb:
Wappen: Wolf (aufrechter Wolf hält Mühlrad in den Vorderpfoten).
Gugel Rochus S. 4; Zahn S. 133.
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