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Zahn, Peter [Hrsg.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 13 : Münchener Reihe ; Band 3): Die Inschriften der Friedhöfe St. Johannis, St. Rochus und Wöhrd zu Nürnberg (Teilbd. 1: bis zum Jahre 1580) — München: Druckenmüller, 1972

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https://doi.org/10.11588/diglit.45637#0367
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MARTINO PERESIO MARCI. F. / ADOLESCENTI NOBILITATE LI- FERIS
MORIB. VIRTVTVMQVE / OMNIVM GENERE SED PRAECIPVE / PIETATE
PRAESTANTISS. QVI VIX / ANNVM XIX. COMPLEVERAT. /
TE RAPVIT COELVM TALES NAM GAVDET HABERE /
ILLVSTRES ANIMAS DEGENERESQVE FVGIT.
OBIIT III. KAL. FEBR. / ANNO / M.D.LXXVIII.
Dem Martin Peres, Sohn des Marcus, einem Jüngling, der sich auszeichnete in vornehmer Gesinnung, Bildung,
Lebenswandel und Vorzügen aller Art, vornehmlich jedoch in Frömmigkeit; er hatte gerade das 19Jahr voll-
endet. (Distichon:) Dich hat der Himmel hinweggenommen, denn er hat seine Freude an solch edlen Seelen. Die
unedlen flieht er. Er starb am 30. (Trechsel: 29.) Januar 1578.
Wappen: Peres (geviert, 1 und 4 Schrägbalken über Adler, 2 und 3 drei Querbalken). - Die Familie Peres,
Perez, stammt aus Lucca und zählt 1596 zu den in Nürnberg ansässigen „fürnembsten altten heußern“. -
Lothar Bauer in Jahrb. f. Fränk. Landesforschung 20 (1962) S. 12.
Rötenbeck 166 S. 15; Rötenbeck 488 S. 81; Gugel Johannis S. 43; Trechsel S. 57öf.

1324 Johannis 576 Schnitzer, Hans 3.2.1578

Hochrechtecktafel mit oben zweizeiliger und unten dreizeihger Inschrift, je von Akanthusvoluten ein-
gefaßt. Dazwischen ein säulengerahmtes Feld mit Wappenallianz. Werkgruppe J Nr. 57.
H. 6,5/12, B. 29/28,5, Bu. 2/2,5, G. 47 cm. - Gotische Minuskel mit Fraktur-Versahen.
Des Erbaena) Hans Schnitzers / Vnnd seiner Erben begrebnus. // Anno 1578 den 3 Fe-
bruarii starb / der Erbar Hanns Schnitzer / dem Gott vnd vns genedig sei.
a) so Inschrift.
Wappen: Schnitzer (schräggeteilt, linksgewendet springender Widder); mit zwei Zimien gespalten. -
Ein gleichnamiger Kaufmann hat in den 70er Jahren Christoph Albrecht als Faktor in Leipzig. - Aubin/
Kunze, Leinenerzeugung S. 130.
LKA KV 22 fol. 56; Gugel Johannis S. 84; Trechsel S. 442; Zahn S. 133.

1325 Johannis 506 Schoell, Hans 16.4.1578
Zehnzeilige Rechtecktafel mit Rollwerk- und Schweifwerkrahmen wie Abb. 133; darüber lorbeer-
gerahmtes Medaillon mit Vollwappen und zwei Nebenschilden. Werkgruppe G Nr. 86.
H. 33, B. 59, Bu. 2 cm. - Gotische Minuskel mit Fraktur-Versalien.
Des Erbam Hans Schoellen Vnd / seiner Erben Begrebtnus / Anno 15(92) den (29. Sep-
tembris), Verschied der / Erbar vnd Fürnem Hans Schoell. / A.° 1578. den 16. April
Verschid die Erbar vnd Tugentsam Frau / Anna Hans Schollin ein geborne Winterin
sein Erste Ehwirtin. / Anno (....) den (....) Verschid die Erbar Vnd / Tugentsam Frau
Barbara Hans Schollin ein Geborne / Mairin sein andere Ehwirtin Denen allen Gott
der allmech-/tig ein fröliche auferstehung verleihen vnd geben wolle Amen.
Wappen: Schoell (aufgerichteter zwiegeschwänzter Löwe hält Strauß von Schöllkraut in den Vorder-
pranken); Winter (auf Schräglinksbalken zwei Lilien, von je einem Pferd unten und oben begleitet);
Mair. - Biogr.: Hans Schoell war Genannter und besaß das Haus Halbwachsengäßchen Nr. 6. Seine Witwe
Barbara stirbt 1. 5. 1616. - Schulz, Bürgerhäuser S. 331, 334.
Gugel Johannis S. 76f.; Trechsel S. 456; Zahn S. 61 A. 31, 9 und S. 126.

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