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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Niederquell, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 14 : Heidelberger Reihe ; Band 5): Die Inschriften der Stadt Fritzlar — München: Druckenmüller, 1974

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https://doi.org/10.11588/diglit.53159#0038
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Altar- und Vortragekreuz. Holzkern mit vergoldeten Kupferblechbeschlägen. Die Vorderseite mit Edel-
steinen, Glasflüssen und Perlen reich besetzt. Die Rückseite graviert. In den rechteckig verbreiterten Enden
der Kreuzarme die vier Evangelistensymbole, von denen drei ein aufgeschlagenes Buch mit den zweimal
dreizeiligen Anfangsworten ihrer Evangelien vor sich halten. Das Johannessymbol hat nur eine einzeilige
Unterschrift (A). Im Schnittpunkt der Kreuzarme eine Darstellung des Gotteslamms in einem Medaillon
mit Umschrift (B). Über der Figur des Heiligen Petrus auf dem unteren Teil des senkrechten Kreuzarms
die Namensbeischrift (C). Der etwas spätere Fuß aus Bronzeguß trägt die Halbfiguren von vier Kardinal-
tugenden unter Bogeneinfassungen mit Beischriften (D). Die Klugheit hält in der linken Hand ein offenes
Buch mit einer Inschrift (E).
H. mit Fuß 63, B. 37, Bu. 04-0,8 cm. - Frühe Majuskel.

A LIB / ER G / ENE / RAT / ION / IS
VOX / CLA / MA / NT / IS I / N DE
FVI / T IN / DIE / BVS / HER / ODIS
IN PRINCIPIO

B + AGNVS QVI OCCISVS EST • AB • ORIGINE MVNDI
C SCS ■ PE / TRVS
D FORTITVDO IVSTITIA TEMPERANCIA PRVDENTIA
E DM TIME

deum time
Fast keine Worttrennung, nicht ganz gleichmäßige Buchstaben. Nur noch zweimal kommt das kapitale E
vor, davon einmal in Ligatur mit H. Ein starker Zug zur gotischen Majuskel ist spürbar, der sich in den
fast geschlossenen E und M, den schwächlichen G und den geschwungenen Schuhen an fast sämtlichen
Buchstaben äußert.
Beissel, S. 382h - Falke, Schmelzarbeiten, S. 17, Abb. 6 u. 7. - B. u. K., S. 81, Taf. 109. - Rauch, S. 74h

Eingangstor zur ehern. Kurie, Dr.-Jestädt-Platz

12. Jh.


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