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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Niederquell, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 14 : Heidelberger Reihe ; Band 5): Die Inschriften der Stadt Fritzlar — München: Druckenmüller, 1974

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https://doi.org/10.11588/diglit.53159#0060
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43 Rathaus 1441

Stifterrelief des Johann Katzmann. Seit der letzten Restaurierung wieder an dem ursprünglichen Platz
über dem Portal der südlichen Giebelwand. Grauer Sandstein. In den beiden oberen Ecken Wappenschildc,
ein weiteres vor dem knienden Stifter links vor dem Pferd des Heiligen. Von ihm geht ein Spruchband aus,
dessen aufgemalte Inschrift jedoch völlig erloschen ist. Die Umschrift nimmt etwa die Hälfte der Seiten-
ränder und den unteren Rand ein. Sie beginnt links und ist der erhöhten Anbringung wegen von außen zu
lesen. Erhabene Buchstaben. Das letzteWort ist weitgehend abgewittert.
H. ca. 110, B. ca. 180, Bu. ca. 8 cm. - Gotische Minuskel.
Anno • dni • M° cc / cc° xli • häc • ymagine • sei • marti’ • scolpe’ •
fecit • / Johes • catzmä • scajbinus]
Im Jahre des Herrn 1441 ließ der Schöffe Johann Katzmann dieses Bild des Heiligen Martin hauen.
Wappen: Stifterwappen: Katzmann; die beiden oberen: Mainzer Domkapitel; Erzbistum Mainz.
Verschieden gestaltete Worttrcnnungs- und Kürzungszeichen. Die Inschrift des Spruchbandes wird ent-
sprechend der von Nr. 46 gelautet haben.
B. u. K., S. 127, Taf. 13. - Becker, Karl: Das Rathaus zu Fritzlar, in: Jahrbuch der Denkmalpflege im Reg. Bez. Cassel, Bd. 1,
Marburg 1920, S. I25ff. - Hess. Heimat 15 (1965) Heft 1 (Titelbild).

44 Stiftskirche 1442

Grabstein des Theoderich von der Maisburg. In der Kapelle der Heiligen Jakobus und Philippus am Kreuz-
gang an der Wand aufgestellt. Im Mittelfeld steht der Stiftsherr im Meßgewand. Grauer Sandstein. Zu
seinen Füßen einWappcnschild. Umschrift. Die Platte ist stark abgetreten, die eingeritzte Gestalt des Ver-
storbenen ist nur noch in schwachen Umrissen zu erkennen, der Schriftbestand nicht mehr völlig zu
bestimmen. Ursprünglich im Boden der Krypta, später daselbst an der Wand aufgestellt.
H. 214, B. 114, Bu. 9-10 cm. - Gotische Minuskel.
anno dni mcccc [xlii] / ipso die sanctorum [gere] onis
et victoris / ojbiit] düs / theodericQ de molsporg
cäöicp huip ecce
Im Jahre des Herrn 1442 genau am Tage der Heiligen Gereon und Viktor starb Herr Theoderich von der Maisburg, Kanoniker
dieser Kirche.
Datum: 10. Oktober.
Wappen: Maisburg.
Hohe, unbeholfene Buchstaben. Das g in molsporg ist klein untergeschrieben.
B. u. K., S. 70 u. Anm. 3. - Zur Person: Heldmann, S. 417 u. Anm. 5.

45 t

Stiftskirche

U45

Epitaph (?) des Konrad Schaufuß. „Im Kirchenschiff“. Einfache Platte. Im oberen Teil die siebenzeilige
Grabschrift, darunter der von einem Engel gehaltene Wappenschild.
Gotische Minuskel.
anno dm mccccxlv feria tertia / post festum martini obi / it reverendus et nobilis d. / dntis
conradus schaubfus hu / ins ecclesiae canonicus capi / tularis et cantor. cuius / anima requiescat
in pace
Im Jahre des Herrn 1445 am Dienstag nach dem Fest des Heiligen Martin starb der hoch würdige und edle Herr, Herr Konrad
Schaufuß, dieser Kirche Kapitularkanoniker und Kantor, dessen Seele möge in Frieden ruhen.
Datum: 16. November.

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