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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Lutz, Dietrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0274
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auch • hoch graflic/hen • schwarzenburgi/sehen • Vogts • zu Michelb/ach • auch • Burgern • vnd • /
des Eusern • Rats • vnd • Gerichts • allhir • ehliche • H/avs • fraw • had • mit • dem • Lezen •
erzeigh • 4 • Sohn / vnd • 5 • Tochter • Gott • / verlei • dem • verstorbnen • / Leib • seligen •
ein • fröliche / aujferstehung • Amen •
geborn • ’ gestorben •
Da Anna Maria Uzmann im Text des Grabsteins nicht als „hinterlassene wittib“ bezeichnet wird, ist anzu-
nehmen, daß sie vor ihrem 1644 verstorbenen dritten Gatten Johann Uzmann gestorben ist, vgl. Nr. 617t.
Bezold S. 335 Nr. 1.

617t Friedhof 1644

Grabstein des Johann Uzmann. Auf einem Grabstein im Friedhof war in Kapitalis eine Inschrift in vierzehn
Zeilen eingehauen.
Alhir • ligt • begrabe/n • der Ehrnvest • gro(ss) • / vnd • Manhaffte • Her • Jo/han Vzman •
furst(Jich) • bran/d(enburgischer) • Castner • zu Gerenbrunn • / des Ampts • Werdec • / Auch •
gewesenen • hochgr(afliehen) • / Schwarzenburgischen / Vogt • zu • Michelbach - W/ie • auch •
Burger • des • Eiise/rn • Rahts • vnd Gerichts / allhir • Seines • alters • 61 • / Jahr • Gott •
gebe • dem • vers/torbenen • Seifigen) • ein • fröhliche • auferstehung • Amen.
Nach dem Ratswahlbuch (StAR B 186 a) war Johann Uzmann 1635-1644 Mitglied des Äußeren Rats
und starb 1644. Vgl. Nr. 6i6f.
Bezold S. 335 Nr. 2.

6i8f

St. Jakob

1645 Januar 21

Epitaph Ursula Bezold. Im Kirchenschiff am Kanzelpfeiler hing ein rechteckiges Metallepitaph mit einem
geschnitzten Holzrahmen, oben in der Mitte vier Wappen, rechts und links davon in kleinen ovalen
Kartuschen je eine Inschrift, darunter in einem vermutlich rechteckigen Feld eine weitere Inschrift.
Inschrift oben rechts:
Psalm 90. / Vnser leben wehret Siebentzig Jahr / vnnd wens hoch körnt, so sinds achzig /Jahr,
vnd wens köstlich gewesen, so ists / mühe vnd arbeit gewesen.
Inschrift oben links:
Röm. 14. / Leben wir, so leben wir dem Herrn / sterben wir so sterben wir dem Herrn / darum
wir leben oder sterben / so sind wir des Herrn.
Untere Inschrift:
Anno Domini 1645. den 21. Januarii ist / in Christo dem Herrn seeliglich verschieden die /
Ehrn vnd viel thugentreiche Fraw Vrsula, weil/and herrn Georg Guckenbergers, des Innern /
Raths, dann herrn Leonhard Stauden, Reichs / Richters, vnd des Innern Raths, vnd endlich /
herrn Johann Betzoldts alten Bürgermeisters, aller/christlichen Angedettckens alhier hinder-
lasene wittib / ihres alters 79. Jahr 28. tag denen samentlich die / Göttliche Allmacht ein frö-
liche aujferstehung zum j ewigen Leben gnediglich verleihen wolle, Amen.
Die oberen Inschriften werden nur von Bezold überliefert. StAR 1424 gibt von der unteren Inschrift nur eine Kurzfassung
wieder: 1645 21 Jan: Ursula weyl: georg guggenbergers Senatoris dann Sen: Leonh. Staudens Reichsrichters und endlichen H. Johann
Betzolds Alter Burgerme: Frau Wittib verschieden aet: 79 / 28 tag. Ihres Geschlechts eine Schmidin. - Ps. 90, 10; Röm. 14, 8.
Wappen: Bezold; Guckenberger; Staudt; Schmidt. Vgl. Bezold Tab. XIII Nr. 1-2, Nr. 6, Tab. XXIII
Nr. 4; vgl. Zeichen Nr. 36.
Vgl. Nr. 386t, 426, 427t, 581.
Bezold S. 79 Nr. 56; StAR 1424 fol. 3O9r.

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