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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Lutz, Dietrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0278
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Friedhof

627t

1645 September 6

Epitaph Hans Georg rind Margaretha vom Berg. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein zweiteiliges
rechteckiges Metallepitaph befestigt. Auf der einen Tafel war unter einer Inschrift die Familie der Ver-
storbenen (sechs männliche und vier weibliche Gestalten) dargestellt, auf der anderen befand sich eine zehn-
zeilige Inschrift.
Obere Inschrift:
Epist(ula) Jac(obi) Ca(pitulo) 5. 8. 11. 12. / Siehe wir preißen seelig / die Erduldet haben. Die
gedult Hiobs habt / Ihr gehört und das Ende des herrn habt / Ihr gesehen, denn der Herr ist
barmherzig / und ein Erbarmer.
Untere Inschrift:
Anno • 1645 • den • 6 • Septemtßris') in der Nacht vm 7. der grosen / vhr ist im herrn verschieden
der Erbar vnd achtbar / hanß Georg vom Berg, Steinmiller Alhier seines / Alters 33. Jahr, dem
Gott genedig sein wolle, Amen. / An(nv) 16{..} den { ) Ist im Herrn verschieden /
die Ehrn vnd thugentreiche Fraw Margaretha Roeschin / weilandt hanß Georg von Berg
Eheliche haußfraw ihres / alters {. .)Jahr, deren der Allmechtige am Jüngsten / tag ein fröliche
aujjerstehung zum ewigen / Leben verleihen ivölle Amen.
Die Sterbedaten der Margaretha vom Berg wurden nicht nachgetragen. - Jak. 5,11.
Bezold S. 393 f. Nr. 1.

628

Spitalkirche

1645 November 4


Epitaph Johann Georg und Michael Schemel. Im Chor an der Südwand hängt ein querrechteckiges
Messingepitaph mit einem rollwerkverzierten Rahmen und einem darunter in der Mitte befestigten
Kelch mit Hostie. Die Inschrift in elf Zeilen ist erhaben herausgearbeitet. Unten rechts in der Ecke befindet
sich em Künstlermonogramm (H mit in den Querstrich verschlungenem C), das als C. Herold gedeutet
werden kann, vgl. Kdm. S. 412. Die Platte ist abgesehen von kleineren Schäden am Rand und starkem
Grünspanbelag gut erhalten. Nach Bezold war das Epitaph ursprünglich auf einem Grabstein befestigt,
der vor dem Altar in den Fußboden eingelassen war.

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