Wappen: wachsender Mann mit Zipfelmütze, in den Händen Säbel (?) und Kreuz. Die Helmzier wieder-
holt die Wappenfigur.
Georg Jung war nach der Besetzung der Pfalz durch Tilly 1622 als bayerischer Beamter nach Mannheim
gekommen und bei der Reparatur der Festungswerke als Zoll- und Bauschreiber tätig1). Seine Frau
stammte aus Herrnsal bei Kelheim.
Der Grabstein gehört zu den ältesten überlieferten Denkmälern der Stadt Mannheim. In Gestaltung und
Schrift ist der Grabstein des Paulus Mauer (gest. 1625) in Lobenfeld2) so eng verwandt, daß an den glei-
chen Meister gedacht werden könnte.
*) Junes Abrechnung für die Zeit vom 9. Nov. 1622 bis zum 31. Jan. 1623 erhalten: vgl. Drös Sp. 203.
2) DI. XII (Heidelberg) nr. 609.
F.Walter I 161, Abb. ebd. - Ders., Die Mannheimer Museen mit besonderer Berücksichtigung der historischen Sammlungen,
in: Bad. Heimat 7 (1920) 34. - Drös a.a.O. Sp. 202 f., Abb. ebd. - Schloßmuseum in Mannheim. Führer durch die Sammlungen.
Mannheim 1926, 84.
193
Ladenburg, Jesuitenhof 2
1626
Türgewände mit Bauzahl und Monogramm auf dem stichbogig geschlossenen Sturz.
H. d. Werkstücks 21 cm, B. 140 cm.
GH • 1 • 6 • 2 • 6
GVO
Aufzulösen als „Georg Heinrich Gans von Otzberg“, vermutlich Erbauer des anstoßenden Herrenhauses1).
') Vgl. nrr. 194, 199.
194
Ladenburg, Jesuitenhof I
1626
Türgewände mit Bauzahl und Steinmetzzeichen nr. 18. Innen in dem ehemaligen Herrenhaus im Haus-
gang rechteckige Türrahmung, in Stichbogen schließend und mit reicher, nachgotischer Profilierung. Im
Scheitel geteilte Jahreszahl, leeres (ehemals wohl bemaltes) Wappenschild und Steinmetzzeichen.
H. d. Werkstücks 35 cm, B. 121 cm.
16 26
KdmBaden X 3, 230.
195
Weinheim, Ulnerhospital
1626
Wappentafel an der Ostwand des Hintergebäudes. Nahezu quadratische Tafel mit Rahmen und erhabenen
Wappenschilden. Über den Schilden die Inschrift, unten Jahreszahl. Im kleinen Schild unter den Wappen
ein Küferhammer, darüber der Buchstabe S. Darunter Stz.nr. 19.
H. 75 cm, B. 68 cm, Bu. 4 cm. - Inschriften-Fraktur.
Johan ger
nant Ullner
von Diepurg
162
Margretha
Ulnerin geborene
von Dalbergk.
Wappen: Ulner von Dieburg, Kämmerer von Worms gen. Dalberg.
Johann (Hans) Gernand Ulner von Dieburg war ein Enkel des Philipp Ulner von Dieburg und der Anna
Maria von Heppenheim gen. Saal1).
’) Vgl. die Grabschriften nrr. 134, 158, 202.
KdmBaden X 3, 42of.
Il8
holt die Wappenfigur.
Georg Jung war nach der Besetzung der Pfalz durch Tilly 1622 als bayerischer Beamter nach Mannheim
gekommen und bei der Reparatur der Festungswerke als Zoll- und Bauschreiber tätig1). Seine Frau
stammte aus Herrnsal bei Kelheim.
Der Grabstein gehört zu den ältesten überlieferten Denkmälern der Stadt Mannheim. In Gestaltung und
Schrift ist der Grabstein des Paulus Mauer (gest. 1625) in Lobenfeld2) so eng verwandt, daß an den glei-
chen Meister gedacht werden könnte.
*) Junes Abrechnung für die Zeit vom 9. Nov. 1622 bis zum 31. Jan. 1623 erhalten: vgl. Drös Sp. 203.
2) DI. XII (Heidelberg) nr. 609.
F.Walter I 161, Abb. ebd. - Ders., Die Mannheimer Museen mit besonderer Berücksichtigung der historischen Sammlungen,
in: Bad. Heimat 7 (1920) 34. - Drös a.a.O. Sp. 202 f., Abb. ebd. - Schloßmuseum in Mannheim. Führer durch die Sammlungen.
Mannheim 1926, 84.
193
Ladenburg, Jesuitenhof 2
1626
Türgewände mit Bauzahl und Monogramm auf dem stichbogig geschlossenen Sturz.
H. d. Werkstücks 21 cm, B. 140 cm.
GH • 1 • 6 • 2 • 6
GVO
Aufzulösen als „Georg Heinrich Gans von Otzberg“, vermutlich Erbauer des anstoßenden Herrenhauses1).
') Vgl. nrr. 194, 199.
194
Ladenburg, Jesuitenhof I
1626
Türgewände mit Bauzahl und Steinmetzzeichen nr. 18. Innen in dem ehemaligen Herrenhaus im Haus-
gang rechteckige Türrahmung, in Stichbogen schließend und mit reicher, nachgotischer Profilierung. Im
Scheitel geteilte Jahreszahl, leeres (ehemals wohl bemaltes) Wappenschild und Steinmetzzeichen.
H. d. Werkstücks 35 cm, B. 121 cm.
16 26
KdmBaden X 3, 230.
195
Weinheim, Ulnerhospital
1626
Wappentafel an der Ostwand des Hintergebäudes. Nahezu quadratische Tafel mit Rahmen und erhabenen
Wappenschilden. Über den Schilden die Inschrift, unten Jahreszahl. Im kleinen Schild unter den Wappen
ein Küferhammer, darüber der Buchstabe S. Darunter Stz.nr. 19.
H. 75 cm, B. 68 cm, Bu. 4 cm. - Inschriften-Fraktur.
Johan ger
nant Ullner
von Diepurg
162
Margretha
Ulnerin geborene
von Dalbergk.
Wappen: Ulner von Dieburg, Kämmerer von Worms gen. Dalberg.
Johann (Hans) Gernand Ulner von Dieburg war ein Enkel des Philipp Ulner von Dieburg und der Anna
Maria von Heppenheim gen. Saal1).
’) Vgl. die Grabschriften nrr. 134, 158, 202.
KdmBaden X 3, 42of.
Il8