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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0149
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201

Ladenburg, St. Gallus

1646 (?)

Grabstein eines Unbekannten. Außen, westlich vom südlichen Langhausportal. Große hochrechteckige
Platte aus rotem Sandstein, von flacher Leiste gerahmt. Im Feld oben Medaillon mit Allianzwappen, rechts
ganz abgewittert, unten Inschrifttafel mit geringen Resten einer ehemals ca. 10 Zeilen umfassenden In-
schrift.
H. 197 cm, B. 104 cm, Bu. 3,5 cm. - Kapitalis.

ANNO 164(6] a) DEN [..../
,.]IEL EHR VN[..]E [... /
,...]AW [.I
....] RNE [4 Zeilen un-
kenntlich G|NE[DIG /
.PJFLEGE [.] /
Wappen: Rebe mit Weinblatt1), unkenntlich; Helmzier steigendes Einhorn auf bekröntem Helm.
a) Die letzte Ziffer der Jahreszahl vermutlich 6.
') Nach KdmBaden X 3, 172 als „Albrecht“ zu bezeichnen.
KdmBaden X 3, 172.

202

Weinheim, Laurentiuskirche

1639

Grabstein des Johann Gcrnand Ulncr von Dieburg (?). Außen an der Nordseite der Kirche in der Mauer
zum Pfarrgarten eingelassen. Rechteckplatte aus rotem Sandstein mit ornamental verzierter Randleiste.
Im oberen Teil des Mittelfeldes ehemals Wappen- (oder Inschrift-?) Medaillon aus Metall, ausgebrochen,
Dübellöcher noch erkennbar. Darunter eingetieft Wappen. Stark verwittert und abgetreten. Ziffern über
dem Medaillon.
H. 203 cm, B. 108 cm.
[ 1 6 ] 3 9
Wappen: Ulner von Dieburg.
DasWappen und die noch erkennbaren letzten beiden Ziffern der Jahreszahl verweisen auf Johann Ger-
nand Ulner von Dieburg, der 1626 in einer Bauinschrift auch als Bauherr am Ulnerspital genannt ist und
1639 starb1).
’) Vgl. nr. 195.
KdmBaden X 3, 404.

Weinheim, Schloßpark

203

1645

Gedenkstein an der Stadtmauer im südlichen Teil des Parks. Kleine Tafel aus rotem Sandstein, Buchstaben
schwarz nachgezogen, Reste weißer Farbe noch sichtbar.
H. 26 cm, B. 40 cm. Bu. 6,5 cm. - Kapitalis.

ANO 1645 / DEN • I • IVLI /
WART • PRESS a) / GESCHOSSEN a)

Der Stein erinnert an die Belagerung und ErstürmungWeinheims im Jahre 1645, als zunächst die Fran-
zosen Weinheim eroberten, die Stadt im Juli 1645 aber wieder räumen mußten. Die damals geschossene
Mauerbresche wurde erst 1668 wieder geschlossen; daran erinnert ein gleichartiger Gedenkstein mit sechs-
zeiliger Inschrift in Kapitalis1).

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