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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0243
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A HIOB AM 19 CAP.1)
ICH WAIS DAS MEIN ERLÖSER / LEBT, VND WIRT MICH HERNACH /
AVS DER ERDEN AVFERWECKEN / VND WERDE DARNACH MIT DIE=/
SER MEINER HA VT VMBGEBEN / WERDEN, VND WERDE IN MEINEM /
FLAISCH GOT SEHEN

B HIE LIGT BEGRABEN DIE WOL / EDELE VND VIELTVGENT /
SAME FRAW HELENA VON / ELTZ, GEBORNE VON SECKEN /
DORF, WEILANDS DES WOL/EDELEN GESTRENG IOHAN /
FRIDERICH HER ZV ELTZ / VF PLIESSCASTEL HIND/
ERLASENE WITIB, WELCHE / DEN -19-10 BRIS • ANNO • 1624
ZV BISCHOFFSHAIM, AL=/HIER SELIGLICH ENTSCH=/
LAFFEN DER ALMECHT VER=/ LEIHE IHR EINE FRÖLICHE /
VFFRSTEHVNG • AMEN •

Wappenbeischriften: Zeißkam
Dalberg
Notthafft
Kronberg

Venningen
Venningen
Zeißkam
[leer]

Allianzwappen:

Eltz, Seckendorf

Die Verstorbene war die Mutter der zweiten Ehefrau des Ludwig Carl von Heimstatt.
Der Grabstein war offenbar immer an der jetzigen Stelle, weil die Verstorbene - da nicht der Familie an-
gehörig - nicht in der Gruft beigesetzt wurde und daher der Grabstein nie in den Chorfußboden gelegt
worden war. Das erklärt seinen guten Erhaltungszustand im Vergleich mit den anderen Steinen dieser
Jahre2).

') Hiob 19, 25.
2) Vgl. die nrr. 318, 337, 346 (1604, 1619, 1632).
KdmBaden VIII 1, 48. - Schmitthenner 50.

341

Neckarbischofshcim, Totenkirche

1627

Grabstein des Heinrich von Heimstatt (Waibstadter Linie). In der Kirche an der Südwand, rechts neben der
Eingangstür. Platte aus grauem Sandstein mit unlaufender Schrift auf Leiste (A). In den oberen zwei Drit-
teln des vertieften Mittelfeldes Kreuzigungsdarstcllung, darüber Bibelspruch (B), in den Ecken vier Wap-
pen mit Beischriften. Im unteren Drittel Allianzwappen mit Rahmen, der einen zweiten Bibelvers zeigt (C).
H. 178 cm, B. 92 cm, Bu. 3,8 cm. - Kapitalis.

A ANO. 1627. DEN 21. TAG IVNII STARB DER /
WOLEDEL GESTRENG HANRICH VON HELMSTAT ZV
WAIBSTAT S[O] DEN 17 / MARTH ANNO 1554 IN DIESE
WELT / GEB [OREN SEI] NES ALTERS 73 IAHR DEME
GOTT GENATT AMME.

B CHRISTVS IST MEIN LEBEN / STERBEN IST MEIN
GEWIN / PHILIP. I.1)

HELMSTAT
MORSTEIN

(Titulus)
INRI SCHÖNAV
ANWEILER

C ESA. 26. WACHET AVF VND RIEMET DIE IHR
VNDER DER ER[DE]N [LIGT]2)

Wappen: Heimstatt (Bischofsheimer Linie), Heimstatt (Helmstatter Linie); Heimstatt, Morstein, Schönau,
Anwil.

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