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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Maierhöfer, Isolde [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0035
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erste • stein • an • dise • bv
15. Juli 1390.
II. Tun en am südlichen Chorbogenpfeiler. Gefaste Doppelplatte aus rotem (?) Sandstein, mit roter Steinfarbe
überstrichen. Links vor einem stilisierten Tuch Christus- oder Johanneshaupt; rechts Inschrift, gotische
Minuskel, erhaben.
H. ca. 30, B. ca. 75, Bu. ca. 5 cm.
fabricator / iohannes / salczman
Carlmann Kehl, calßmani Muth. Am Schluß des Namens ein nicht gedeutetes Zeichen, ähnlich einem hochgestellten i. - Unter
der Inschrift eine vierte Leerzeile. - Fabrikmeister Johannes Salzmann.
Die Inschrift trat im Zuge der Kirchenrenovierung von 1960-66 hinter dem ehemaligen Johannesaltar
zutage. Nach Muth bezieht sie sich wohl auf den Langhausbau; dazu Einleitung Kap. 2. - Über die Zusam-
menhänge zwischen dem Bau der Pfarrkirche St. Kilian und der Ritterkapelle siehe Einleitung Kap. 2,
Anm. 19. Die Inschrift Fürstbischof Gerhards von Schwarzburg (1372-1400) ist die älteste gotische Minus-
kel im Lkr. Haßberge.
Inschrift II dürfte wenig später zu datieren sein als Inschrift I.
UB Würzburg, Ms. M. ch. q. 74, Gamans-Fabricius, Bl. 160; Hiernickel (o. S.); Kainz, Pfarrkirche Haßfurt 3 Erwähnung;
ders., Innenausstattung der Ritterkapelle 63; Kdm. HAS 42, Abb. 49, Fig. 25; Kehl 232; ders., Die Ritterkapelle zu Haßfurt;
Werkblatt des Frankenbundes (1929) 104-119, hier 105, Inhalt der Salzmann-Inschrift; H.Muth, Die Stadtpfarrkirche in Haß-
furt, Gedächtnisschrift zur Innenerneuerung der kath. Stadtpfarrkirche St. Kilian, Haßfurt o.J. (1966) 3-11, hier 3 und 10; Rauh,
Steininschriften, Bamberger Bll. 13 (1936) 6; Reininger, Aktenstücke, AUfr. 15 (1861) 269 (Abdruck Gamans).

12t Ebern, kath. Pfarrkirche 31.8.1390

Die ehemalige sogenannte Mittelglocke ist 1820/21 geborsten. Umschrift, wahrscheinlich gotische Majuskel
nach Greb:
Ave Maria gratia plena Dotninus Tecum benedicta tu in tnulieribus et benedictus fructus
ventris tui amen — Sancte Laurenti, ora pro nobis H-Lucas, Marcus, Johannes — O Rex
gloriejesu Christe — Caspar Baltazar Melcjtior} — Anno Dontini Millesimo trigentesimo
ttonagesimo feria proxima Ante Festum Sancti Egidij + Matheus
31. August 1390. - Lk. 1, 28.
Die Inschrift dürfte mehrzeilig untereinander gestanden haben. Auf das Ave Maria - nach Lukas 1, 28 -
folgt die Anrufung des Kirchenpatrons Laurentius und der vier Evangelisten, wobei Matthäus an die drei
übrigen anzuschließen ist. Zum Rex gloriae als verbreitetem Glockenspruch kommen noch die Hl. Drei
Könige; sieheWalter, Glockenkunde 160,162-167, *74 Anm. 1, und 212. - Das Gußjahr der Glocke stimmt
mit der Baudatierung des Turmes überein.
Greb, Hs. Chronik der Stadt Ebern, 758.

Mariaburghausen, ehemalige Zisterzienserinnenklosterkirche

16.11.1397

Grabplatte der Margaretha Anna Fuchs, innen vor den Chorstufen. Wahrscheinlich grauer Sandstein.
Inschrift nach P. Joseph Agricola (1660):
Anno Domini 1397 obiit pie Margaretha / Anna dicta Clement de Hessburg, uxor / domini
Theodorici Fuchs militis, fer(ia) / 6. post Martini. R(equiescat) I(n) P(ace).
16. November 1397.
Im Jahre des Herrn 1397, am 16. November, verschied fromm Margaretha Anna, genannt Clement von Heßburg, Gemahlin
des Herrn Theodor Fuchs, Ritter. Sie ruhe in Frieden.
Die Textähnlichkeit mit der Grabplatte des Johann Fuchs (Nr. 9) läßt auch hier auf eine Nachschöpfung
vor der Abschrift durch P. Joseph Agricola (1660) schließen. Weder Biedermann noch Fuchs, Familien-

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