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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Maierhöfer, Isolde [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0097
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Königsberg, ev.-luth. St. Burkardskirche 27.3.1575

Grabplatte des Martin Zinck iun., innen an der Südwand des Langhauses. Grüner Sandstein, teilweise be-
malt. Das Kind in weitem Gewand mit Halskrause steht, ein Buch in beiden Händen, in einer Bogennische
auf einem Wiesenstück. In den Bogenzwickeln links Wappen Zinck, rechts Scholl. Auf dem erhabenen
Rahmen Umschrift, Kapitalis, eingehauen, teilweise schwarz nachgezogen.
H. 87, B. 60, Bu. 2,2 cm.
DES ERB ARN MARTIN ZINCKEN / VND*) KVNGVNDI SCHOLLIN I. SOHN
MARTIN9WARD / GEBORN • I • FEB: IST VERSCHIDEN / DOM: PAL: ANNO
DOMINI M • D • LXXV •
a) Verbessert aus KVN. - DOM: PAL: Dominica Palmarum. - Jahreszahl durch Zierpunkte getrennt.
27. März (Palmsonntag) 1575.
Zu den familiengeschichtlichen Zusammenhängen siehe Krauß 27 und Nr. 201, zur Werkstatt Einleitung
Kap. 2. Der Stein befand sich bereits zu Krauß’ Zeit (1755) an der Südwand des Langhauses.
Krauß 98; Lehfeldt-Voss I32f. Inhalt der Inschrift; Oelenheinz, Marienkirche, Herald.-genealog. Bll. 1(1904/05) 55, Abb. Fig. 1.

174 Gereuth, kath. Pfarrkirche 1575

Glocke. Umschrift in zwei Zeilen, die obere zwischen zwei Wülsten, an der Flanke Wappen Lichtenstein
und Schaumberg, begleitet von Medaillons, auf der Gegenseite Gußmarke Heider; links und darunter
Putten, rechts der Kirchenpatron St. Philippus. Schrift Kapitalis, erhaben.
D. 44, Bu. 3 cm; Gewicht 1 Zentner.
A CHRISTOPHORO HEYDERO HILPERHUSANO FUSA SUM / DOMINO WIL-
HELM VOM LICHTENSTEIN ZUM GEREUTH 1575
Von Christoph Heyder aus Hildburghausen wurde ich gegossen unter Herrn Wilhelm vom Lichtenstein zum Gereuth 1575.
DasWappen Schaumberg bezeichnet die Frau desWilhelm von Lichtenstein, Scholastika geb. von Schaum-
berg; siehe Biedermann, Baunach Taf. 102. - Zum Gießer Christoph Heider aus Hildburghausen siehe
Walter, Glockenkunde 760.
Kdm. EBN 101; Mayer ^5; 286 Erwähnung.

175 Königsberg, ev.-luth. St. Burkardskirche (1571 und 1575)

Reste der Grabinschriften für Wolf und Johannes Schrancz, außen, am östlichsten Strebepfeiler an der
Südseite des Langhauses. Ursprünglich gelber Sandstein, jetzt rot gestrichen, größtenteils verwittert.
I. In einem Tartschenschild, H. 30, B. 35, Bu. 2 cm;
Kapitalis, eingeritzt:
WOLF.SjCHRANCZ / O[BIIT.AVGjVSTII / ZWISCHEN 6 V]ND 7 / V[HR
.TjAG / I[.T.. GNjADT/./././ . [I57?]i .... /.
II. Humanistische Minuskel, H. 30, B. 35, Bu. 2 cm.
Iohannes Scfhranz?] obijt / 20 iulij 15[75 aetajtis / suae 4 .
Die Inschriften könnten die von Lehfeldt-Voss 128 benannten aus den Jahren 1571 und 1575 sein; zu Jo-
hannes Schrancz siehe auch Nr. 302 II.

176 Königsberg, ev.-luth. Marienkirche 9.6.1576

Grabplatte des Johann (II.) Volck, Sohn des Amtsschossers Johann (Nr. 330) und der Margarethe Volck
geb. Herwarth (Nr. 326), innen an der Südwand des Langhauses. Graugelber Sandstein. Das betende Kind,

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