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Maierhöfer, Isolde [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0098
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in Umhang und mit Halskrause, steht in einer Bogennische. In den Zwickeln linksWappen Volck, zerstört,
rechts Herwarth. Von der Umschrift, Kapitalis, eingehauen, ist nur ein Rest der Kopfzeile erhalten ,
H. 92, B. 59, Bu. 2,2 cm.
[...] X • SCHOSSERN • ZV [.]
Zu den familiengeschichtlichen Zusammenhängen siehe Krauß ßof. und Nr. 332, zur Werkstatt Einleitung
Kap. 2.
Nach Krauß (1755) lag der Stein für den am 15. Februar 1576 geborenen, am 9. Juni gleichen Jahres ver-
storbenen Sohn des genannten Ehepaares im Chorfußboden der Burkardskapelle, neben jenem der Sibylle
Volck. Er wird bei der Bodenemeuerung der Kapelle gehoben und in die zwischen 1898 und 1904 renovierte
Marienkirche versetzt worden sein.
Hoppe, Marienkirche, Schweinfurter Heimatbll. 32 (1963) 12; Krauß 96.

177 Schweinshaupten, ev.-luth. Pfarrkirche 2.3.1577

Grabmal des Kilian Fuchs von und zu Schweinshaupten und der Sabina geb. Fuchs von Burgpreppach,
innen an der Nordwand des Chores, seit 1975 durch die Kanzel verdeckt. Grüner Sandstein. Retabelartiger
Aufbau. Flankiert von korinthischen Pilastern erhebt sich auf gewölbtem Sockel das Hauptfeld. Hier kniet
in einer Bogenarchitektur - in den Zwickeln geflügelte Engelsköpfe - das Ritterpaar mit drei Söhnen.
Diese, zwei davon als Erwachsene dargestellt, sind winzig klein in die Kniebeuge des Vaters eingefügt. Im
Hintergrund Kruzifix, jetzt ohne Korpus. Über dem Architrav hoher Giebel. Die puttenflankierte Aufer-
stehung krönen Gottvater und der Hl. Geist. Beidseits der AuferstehungWappen Fuchs. An den Pilastern
links von oben nach unten: Diemar, Rechberg,Wolf vonWalldorf, Thüngen, Fechenbach oder Adolz-
heim, Zöllner von Brand; am Sockel von der Tann. Rechts von oben nach unten: Hutten, Wirsberg,
Ebersberg gen. Weyers, Redwitz, Fuchs, Thüngen; am Sockel Hutten. Inschriften Kapitalis, erhaben, und
Fraktur, eingehauen.
H. ca. 400, B. 138, Bu. 3-3,5 cm.
Grabinschriften am Sockel, Fraktur.
H. 33, B. 84 cm. Abb. 58
Links:
Anno dni. 1577 den 2 marti / Jst in Gott Verschiden Der / Edel Vnd Emuest kilian / Fuchß
Von Vnd zu sch/weinßhaupten vnd sto/ckig Dessen Seelen gott / gnedig sey Amen
Rechts:
[Anno dni. 15.. ist] / Jn Gott verschiden [DieEdel] / vnd EhrentvgentsameFrawe / Sabina
[Fuchsin von vnd / zu schweinßhaupten] / vnd Stockig [deren / Seelen gott gnedig sey
Amen]
Am Kruzifix, Kapitalis.
Bu. 3 cm.
INRI
Am Architrav Monogramm, Zeichen Nr. 14.
Biedermann nennt als Söhne des Ehepaares Philipp (Nr. 31 II, 292 und 386 I) und Wilhelm Eitel (Nr. 253),
Fuchs, Familiengeschichte 117, Philipp und Ludwig Wilhelm. Mutter des Kilian war Margarethe von
Diemar, Großmutter väterlich Margarethe von Rechberg (Nr. 72), Großmutter mütterlich Margarethe
Wolf vonWalldorf. Mutter der Sabina war Anna von Hutten, Großmutter väterlich Dorothea von Wirs-
berg, Großmutter mütterlich Gertraud von Ebersberg gen. Weyers; siehe Biedermann, Baunach Taf. 51,
52 und 56. - Von stilistischen Merkmalen, z.B. der völligen Identität der Sabina Fuchs mit Anna Rufina
Rotenhan (Nr. 228) abgesehen, weist das Monogramm Georg Dümpel aus Altenstein (siehe Einleitung
Kap. 2) als Schöpfer des Grabdenkmals aus. Geschaffen wurde es wahrscheinlich mehrere Jahre nach dem
Tode des Kilian Fuchs, für den es auch eine Grabplatte (Nr. 176) gibt. Das Todesdatum der Sabina Fuchs,
das als Anhaltspunkt hätte dienen können, ist nicht festzustellen. - Kdm. HOH 87 Beschreibung.

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