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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Maierhöfer, Isolde [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0101
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mütterlich Scholastika von Hutten; Biedermann, Baunach Taf. 48. - Die künstlerische Verwandtschaft mit
den Neustetter-Söhnen in Haßfurt (Nr. 211) und der Hoenberger-Platte in Mürsbach, Lkr. Bamberg (DI
Bamberg) rückt das in Kdm. HAS 181 f. beschriebene Grabmal nach Bruhns, Bildhauer 472, in den Umkreis
des F. S. (Friedrich Steiner). Es dürfte jedoch eher dem Georg Dümpel zuzuordnen sein; siehe dazu Nr. 211
und Einleitung Kap. 2. - 1754 an seinen jetzigen Platz versetzt.
Hoppe, Inschriften, Mainlande 16 (1965) 14; ders., Wonfurt, Mainlande 19 (1968) 89 Erwähnung.

183 Königsberg, ev.-luth. St. Burkardskirche 15.9.1580

Grabplatte der Anna Nagel, innen an der Südwand des Langhauses. Grüner Sandstein, teilweise älter ge-
faßt. Das Kind in Faltenkleid mit Halskrause und Schürze hat die Hände ungeschickt ineinandergelegt.
Oben linksWappen Nagel, rechts von Haßberg. Die umlaufende Inschrift setzt sich auf der Schürze fort.
Schrift Kapitalis, eingehauen und schwarz nachgezogen, teilweise zerstört.
H. 92, B. 59, Bu. 1,5-2,5 cm.
Umlaufend:
ANNO 1580 DEN 15 SEPTEMBRIS • IST / IN • GOT • ENTSCHLAFEN • DI ERBAR
• IVNGFREV A[NNA / NAGLIN MARTIN NAGELS SEL. TOCHTER/ DER] SELEN
GOT GENEDIG SEIN • WOLLE •
Ergänzt nach Oelenheinz.
Auf der Schürze:
IR • ALTER • X • IAR / [ANNA NAGLIN / VON EWERN] B’
Ergänzt nach Oelenheinz; B: gebürtig.
Eltern der Anna waren der aus Ebern als Exulant zugezogene Martin Nagel und Anna geb. von Haßberg.
Sie gehörte der letzten Generation der vom Ende des 15. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts in Königsberg
ansässigen sächsischen Beamtenfamilie an. Ein Stein (Grabplatte?) mit dem Haßbergwappen und der Jahres-
zahl 1540 befand sich noch zu Krauß? Zeit (1755) in der Burkardskirche. Die Grabplatte des Jobst, der als
Letzter des Geschlechts 1595 in Ungarn verstarb, ging offenbar beim Neubelag des Chorbodens der Marien-
kirche 1697 verloren; siehe Krauß 23-26, 29f., 81 und 236. - Der Stein der Anna Nagel befand sich bereits
1755 an seinem jetzigen Platz. Zur Werkstatt siehe Einleitung Kap. 2.
Krauß 97f.; Lehfeldt-Voss 132; Oelenheinz, Marienkirche, Herald.-genealog. Bll. 1 (1904/05) 56f., Abb. 55, Fig. 1.

184 Lembach, kath. Filialkirche 1580

Hochaltar. Schrein aus der Rokokozeit. Darin Vesperbild, Öl auf Leinwand, um 1765 zumindest stark über-
malt. Zu Füßen der Schmerzhaften Muttergottes knien zwei Deutschordensritter als Votanten beidseits
eines mit dem Werdensteinschen Vollwappen belegten Schriftbands. Schrift Fraktur, gemalt.
H. der Schriftbänder 20, B. 30, Bu. 2,5 cm.
O du himelkünigin Maria bitt gott / £vr vns armme sünder • 1580 . // Jörg von Werden-
stein / vnd Heinrich von Werdenstein / tvtsch ordens ./ gebrvder
Texttrennung durch dasWappen.
Die Kirche wurde 1765 durch ein Legat des Bamberger Domdechanten Joseph Eustach A.M. Freiherr von
und zu Werdenstein (1700-1764) neu erbaut. Zum Stifter siehe Wachter Nr. 10942. - Kdm. HAS 99 und
Mayer *128; 2i53 Beschreibung.

185 Königsberg, ev.-luth. Marienkirche 4.6.1581

Grabplatte des Johann Philipp Volck, innen an der Ostwand des Chores. Grauer Sandstein, älter gefaßt und
teilweise zerstört. Das Kind in spanischer Tracht steht in einer Bogennische. In den Bogenzwickeln oben

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