Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Maierhöfer, Isolde [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0105
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
das wort gottes bleibt ewig •
glavb dem so wirstv selig •
christof glockengieser zv nvrmberg gvs mich 15 • 84
Jahreszahl hochgestellt. - Worttrennung Sterne und Rosette. - Jes. 40, 8; Ps. 118, 89 und 1 Pt. I, 25. - Deutsche Reime.
Die dritte Aidhausener ist die erste datierte Glockengießer-Glocke im Haßbergkreis, sehr verwandt der
nach Eisfeld (Kr. Hildburghausen) verbrachten zweiten Glocke der ehemaligen Benediktinerabtei Banz
(Lkr. Lichtenfels); siehe Mayer 125f. und 246 Anm. 29; P.Lehfeldt, Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens,
Herzogtum Sachsen-Meiningen. II/29 Hildburghausen, Flildburghausen 1903, i3ö;Walter, Glockenkunde
327 und 739. - Nach Glockenatlas Mittelfranken 44-46 wurde „GottesWort bleibt ewig...“ vornehmlich
von Christoph (I.) Glockengießer benützt, während sein Stiefsohn Christoph (II.) „zu Gottes Lob und
Dienst gehör ich“ bevorzugte. Die Glocke dürfte also dem älteren, seit 1559 selbständig tätigen Christoph
zuzuschreiben sein. Der jüngere arbeitete ab etwa 1588 in der Nürnberger Hütte mit und führte sie nach
dem Ableben des Stiefvaters 1595 bis zu seinem Tod 1630.
Kdm. HOH 10.

Aidhausen, kath. Pfarrkirche (1584)

4. Glocke. Umschrift zwischen Zinnen- und Maßwerkfries, gotische Minuskel, erhaben.
D. 97, Bu. 2 cm.
+ gottes wort bleibet ewig •
glavb dem mit der that bist selig •
christof glockengieser zv nvrmberg gvs mich
Worttrennung zweimal Glöckchen. - Deutsche Reime.
Die vierte Glocke dürfte zusammen mit der dritten (Nr. 193) angeschafft und daher wohl auch im gleichen
Jahr gegossen worden sein.
Kdm. HOH 10.

195t Königsberg, ev.-luth. St. Burkardskirche (29.8.1585)

Gedenktafel des Johann Hezel, außen am südöstlichen Strebepfeiler. Zinnguß. Inhalt der Inschrift nach
Krauß:
Joh(ann) Hezel, Rathsfreund, welcher 1585, den 12. Sonntag nach Trinitatis) entschlajfen,
seines Alters 64. Jahr.
Alter (lutherischer) Kalender 29. August, neuer (katholischer) Kalender 8. September 1585. - Im evangeli-
schen Königsberg war sicher der alte Kalender gebräuchlich. - Die Zinntafel wurde spätestens bei der Er-
neuerung der Kirche 1900-01 entfernt. - Zu Johann Flezel siehe Krauß 69.
Krauß i02f.

196t Königsberg, ev.-luth. St. Burkardskirche 30.9.1585

Epitaph (?), vielleicht Zinntafel, für das Ehepaar Forch, innen an der Südwand. Inhalt der Inschrift nach
Krauß:
Der Erbar und Ersatn Carges Forch, des Rats f 1575. 24. Nov. aet(atis) 51. Die Erbare
Magdalena, seine Hausfrau f 1585. 30. Sept. aet(atis) 66.
Das Epitaph wurde spätestens bei der Erneuerung der Kirche 1900-01 entfernt. - Zu Carges Forch siehe Krauß
68.
Krauß 99.

77
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften