1631/ JOHANNIS 2TEN CAPITEL / • DAS • IST • DAS • ERSTE • ZEICHEN ... /
.DAS • IESVS • THAET / GESCHEHEN • ZV • GANA • IN • GALILEA •
Joh. 2, 1.
Gußeiserner Eckstab mit Faun und Früchten; oben Namen des Gießers oder Besitzers:
HANS FOS
Freundliche Mitteilung von Lotte Freifrau von Rotenhan auf Lichtenstein.
409t Rentweinsdorf, ev.-luth. Pfarrkirche 31. (1., 6., 7.) 1635
Grabplatte der Anna Amalie von Adelsheim, innen vor dem Altar. 1744 teils von den Stufen bedeckt, teils
abgetreten; erkennbar Wappen Adelsheim und Inschriftenrest, offenbar Kapitalis. Inschrift nach Familien-
gruft :
[AN]NA [AMALIE] VON [ADELZHEIM] [VERSCHIEDEN DEN 31. J[....Ja
a) Ergänze: Jaunar, Juni oder Juli.
Aus demWappen und den überlieferten Buchstaben ist ersichtlich, daß die Bestattete Anna Amalie, Tochter
des Hans Georg von Rotenhan (Nr. 335) und der Eva von Münster, verheiratet mit Johann Christoph
(sen.) von Adelsheim war. - Rotenhan I 255, II Stammtafel irrtümlich Johann Georg von Adelsheim.
Arch. Rentweinsdorf (alt) A I e 4, Familiengruft.
410 Königsberg, ev.-luth. Marienkirche 1636
Grabplatte des Daniel Volck, innen an der Südwand des Chores. Gelber Sandstein, leicht beschädigt. Die
zwei oberen Drittel der Platte nimmt das schön gearbeitete Vollwappen Volck unter einem Spruchband
ein, das untere eine rollwerkgerahmte Inschrifttafel. Eine weitere Inschrift umzieht den Rahmen oben
links mit demWappen Volck, rechts wahrscheinlich mit dem der Mutter, das auf einem Querband, erhaben,
die Buchstaben O C F zeigt. Schriften Kapitalis, eingehauen.
H. 173, B. 98, Bu. 4,5-1 cm.
Umschrift:
DANIELI • VOLCCIO • I • V • D • CONSILIARIO / SAXON • AC • IN • REGIOMONTE
• VLT • ZO. ANNOS. PRAEFECTO • NATO [M]VNER[STAD / 1581] DENATO
HERBIPOLI 1630 24. AVG. QET HIC D. 27. EIVSDEM SEPVLTJOHOC . MONV-
MENTVM • POS • VIDVA • LIBERI • AO • I • 6 • 36.
Wiedergabe bei Hoppe in anderer Reihenfolge; Todesdatum irrtümlich 1635 D 21; Ergänzungen nach Krauß (1755).
Dem Daniel Volck, Doktor beider Rechte, Sächsischem Rat und mehr als 20 Jahre Amtmann in Königsberg, geboren in
Münnerstadt 1581, gestorben in Würzburg am 24. August 1630 und am 27. (August) hier begraben, setzten Witwe und Kinder
dies Denkmal im Jahre 1636.
Schrifttafel; Buchstaben rot nachgezogen:
EX PSALM : 17. VERS. VLT: / ICH ABER WILL SCHAVEN DEIN / ANTLITZ IN
GERECHTIGKEIT / ICH WILL SATT WERDEN WEN / ICH ERWACHE NACH
DEINEM / BILDE
Ps. 17, 15.
Auf dem Spruchband:
ANTIQVA • GRATIA • DORMIT (Zeichen Nr. 31)
Die alte Gnade schläft. Eine Deutung des Spruches blieb offen; vielleicht eine Anspielung auf die Kriegszeit.
Krauß 37h und 73 berichtet, daß Dr. Daniel Volck, der, wie Herkunft und Wappen beweisen, offenbar
nicht der Königsberger Familie gleichen Namens entstammte, die Tochter Katharina des Pfarrers und Super-
intendenten Magister Andreas Graser (Nr. 299t) zur Frau hatte. Sie starb am 10. März 1653. Der Sohn Johann
Andreas, der bereits ein Jahr vorher starb, war Amtsverwalter in Königsberg. Der bei Lehfeldt-Voss 131
erwähnte Grabstein befand sich ursprünglich im Chorboden der Burkardskapelle. Bei dessen Erneuerung
im Jahre 1900 wurde er gehoben und in die zwischen 1898 und 1904 renovierte Marienkirche versetzt.
Hoppe, Marienkirche, Schweinfurter Heimatbll. 32 (1963) 4; Krauß 37f. und 97.
IÖ2
.DAS • IESVS • THAET / GESCHEHEN • ZV • GANA • IN • GALILEA •
Joh. 2, 1.
Gußeiserner Eckstab mit Faun und Früchten; oben Namen des Gießers oder Besitzers:
HANS FOS
Freundliche Mitteilung von Lotte Freifrau von Rotenhan auf Lichtenstein.
409t Rentweinsdorf, ev.-luth. Pfarrkirche 31. (1., 6., 7.) 1635
Grabplatte der Anna Amalie von Adelsheim, innen vor dem Altar. 1744 teils von den Stufen bedeckt, teils
abgetreten; erkennbar Wappen Adelsheim und Inschriftenrest, offenbar Kapitalis. Inschrift nach Familien-
gruft :
[AN]NA [AMALIE] VON [ADELZHEIM] [VERSCHIEDEN DEN 31. J[....Ja
a) Ergänze: Jaunar, Juni oder Juli.
Aus demWappen und den überlieferten Buchstaben ist ersichtlich, daß die Bestattete Anna Amalie, Tochter
des Hans Georg von Rotenhan (Nr. 335) und der Eva von Münster, verheiratet mit Johann Christoph
(sen.) von Adelsheim war. - Rotenhan I 255, II Stammtafel irrtümlich Johann Georg von Adelsheim.
Arch. Rentweinsdorf (alt) A I e 4, Familiengruft.
410 Königsberg, ev.-luth. Marienkirche 1636
Grabplatte des Daniel Volck, innen an der Südwand des Chores. Gelber Sandstein, leicht beschädigt. Die
zwei oberen Drittel der Platte nimmt das schön gearbeitete Vollwappen Volck unter einem Spruchband
ein, das untere eine rollwerkgerahmte Inschrifttafel. Eine weitere Inschrift umzieht den Rahmen oben
links mit demWappen Volck, rechts wahrscheinlich mit dem der Mutter, das auf einem Querband, erhaben,
die Buchstaben O C F zeigt. Schriften Kapitalis, eingehauen.
H. 173, B. 98, Bu. 4,5-1 cm.
Umschrift:
DANIELI • VOLCCIO • I • V • D • CONSILIARIO / SAXON • AC • IN • REGIOMONTE
• VLT • ZO. ANNOS. PRAEFECTO • NATO [M]VNER[STAD / 1581] DENATO
HERBIPOLI 1630 24. AVG. QET HIC D. 27. EIVSDEM SEPVLTJOHOC . MONV-
MENTVM • POS • VIDVA • LIBERI • AO • I • 6 • 36.
Wiedergabe bei Hoppe in anderer Reihenfolge; Todesdatum irrtümlich 1635 D 21; Ergänzungen nach Krauß (1755).
Dem Daniel Volck, Doktor beider Rechte, Sächsischem Rat und mehr als 20 Jahre Amtmann in Königsberg, geboren in
Münnerstadt 1581, gestorben in Würzburg am 24. August 1630 und am 27. (August) hier begraben, setzten Witwe und Kinder
dies Denkmal im Jahre 1636.
Schrifttafel; Buchstaben rot nachgezogen:
EX PSALM : 17. VERS. VLT: / ICH ABER WILL SCHAVEN DEIN / ANTLITZ IN
GERECHTIGKEIT / ICH WILL SATT WERDEN WEN / ICH ERWACHE NACH
DEINEM / BILDE
Ps. 17, 15.
Auf dem Spruchband:
ANTIQVA • GRATIA • DORMIT (Zeichen Nr. 31)
Die alte Gnade schläft. Eine Deutung des Spruches blieb offen; vielleicht eine Anspielung auf die Kriegszeit.
Krauß 37h und 73 berichtet, daß Dr. Daniel Volck, der, wie Herkunft und Wappen beweisen, offenbar
nicht der Königsberger Familie gleichen Namens entstammte, die Tochter Katharina des Pfarrers und Super-
intendenten Magister Andreas Graser (Nr. 299t) zur Frau hatte. Sie starb am 10. März 1653. Der Sohn Johann
Andreas, der bereits ein Jahr vorher starb, war Amtsverwalter in Königsberg. Der bei Lehfeldt-Voss 131
erwähnte Grabstein befand sich ursprünglich im Chorboden der Burkardskapelle. Bei dessen Erneuerung
im Jahre 1900 wurde er gehoben und in die zwischen 1898 und 1904 renovierte Marienkirche versetzt.
Hoppe, Marienkirche, Schweinfurter Heimatbll. 32 (1963) 4; Krauß 37f. und 97.
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