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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Hrsg.]; Bauer, Lothar [Hrsg.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0051
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a) fehlt Rauh; b) Bernhardus (so) Rauh, Wiemer; die Lesung Nicolaus ist jedoch einwandfrei und überdies gesichert
durch die Beiscbriften ,,SS. Patroni Ecclesiae Ebracensis“ zu den Stichen bei Gropp und Brevis Notitia; c) als
griechisches Nomen sacrum EPC geschrieben.
Die Datierung von Relief und Inschrift ist umstritten; Mayer wies das Relief in seiner ersten Auflage der
Zeit gegen 1300 zu, nach Mayers zweiter Auflage ist das Relief um 1600 entstanden, gotisierend vom
„Meister der Chordenkmäler“ (Mayer), nach Wiemer nachgotisch. Dagegen weist Rauh die Inschrift der
zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zu.
Die Inschrift ist zweifellos von der gleichen Hand gehauen, die diejenige des Stifterreliefs geschaffen hat
(Nr. 20); zur epigraphischen Wertung siehe Einleitung.
Chronik Agricola IV, Bl. 36' (Abb.); Gropp, Monumenta sepulchralia eccl. Ebrac., nach S. 8, Stich von G.F.Wei-
gant; Brevis Notitia, nach S. 26, Stich von G.F.Wcigant; beide Stiche ohne Inschrift; Jäger, Ebrach 23 Abb. (Schrift
nicht lesbar); Mayer, Umland 166; 253 (erwähnt); Rauh, Monumental-Inschriften 31 (Text und Übersetzung);
ders., Paläographie 48 (erwähnt); Wiemer, Ebrach 7. Aufl. 9 (erwähnt); R.M.Kloos, Methoden und Möglichkeiten
(s. Nr. 20).
K

22t Burgebrach, St. Veit 1351

Zweite Glocke. Die ehemals zweitgrößte Glocke des Burgebracher Geläuts wurde nach Mayer zusammen
mit der dritten und vierten Glocke im ersten Weltkrieg abgegeben und eingeschmolzen. Dieser Verlust
ist besonders bedauerlich, weil es eine der wenigen datierten Glocken des 14. Jahrhunderts war. Um-
schrift nach Haas.
Illa campana • est • fusa • anno • d(omi)ni • M • ccc • Li • Marcus • Lucas • Johannes • Matheus • MCf
MCf ist wohl aufzulösen: Magister Cunradus fecit (Sitzmann: Me Cunradus fecid), also Conrad von Würz-
burg, vgl. die dritte Glocke dieses Geläuts, Nr. 23t.
Zum Gießer vgl. Deutscher Glockenatlas, Mittelfranken 16 f.
Haas, Slavenland II, 81; Anzeiger für Kunde des deutschen Mittelalters 2 (1833) 20 (Text); Weber, Glockeninschriften
5, 98; Mayer, Umland x38; 229; Sitzmann, Künstler 293 (wohl von Konrad Keßler); ders., Berthold Keßler 60.
K

23t Burgebrach, St. Veit um 1351

Dritte Glocke. Sie wurde zusammen mit der zweiten und vierten Glocke des ehemaligen Burgebracher
Geläuts im ersten Weltkrieg abgegeben; es war die Wetter- und Sterbeglocke. Die Umschrift zeigte nach
Haas Worte vom Anfang des Pater noster und
M-G-+C-V-N-R-A-D-V-S-
Auflösung wohl Mich Goß Cunradus. Der Gießer ist wahrscheinlich Conrad von Würzburg, über ihn vgl.
Deutscher Glockenatlas, Mittelfranken i6f. Daher zeitliche Einreihung zu der zweiten Glocke des Geläuts
von 1351, Nr. 22f.
Haas, Slavenland II, 81; Weber, Glockeninschriften 5, 90; Mayer, Umland *38; 229 (erwähnt); Sitzmann, Künstler
293 (wohl von Konrad Keßler); ders., Berthold Keßler 60.
K

24 Dörfleins, am Ortseingang 1360

Bildstock („Wettermarter“). Am Ortseingang von Hallstadt her, links, auf starkem viereckigem Sockel
gotischer Bildstock („Wettermarter“, „Hagelmarter“) in Tabemakelform mit Dachpyramide und Fialen
mit Kreuzblume. Der offene Tabernakel umschließt einen älteren Reliefstein mit Darstellung der Kreuzi-
gung (Kreuztitulus Inschrift I) mit Maria und Johannes (vom), des Schmerzensmannes (links) und Maria mit
Kind (rechts); 1914 letztmals restauriert. Inschrift II auf drei aus dem Kämpfer unter dem Tabernakel ge-
meißelten aufgeschlagenen Büchern; Renovierungsinschriften (III) von 1608 und 1703 am Sockel. Schrift
eingehauen.
Bücherleiste: H. 30 cm, B. 88 cm, Bu. 3 cm; Sockel: H. 86 cm, B. 90 cm, Bu. 4,8 cm. - Gotische Majuskel
(I, II), Kapitalis (III).
Abb. 20, 21

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