Gertrut ein Römische Küngein
Von thugent als ein spiegel rein
5 König Conrad vest recht als stael
Was ihr Herr vnd ihr gemahel.
Dieß Closter hat er erhaben
Vnd leit zu Bamberg begraben.
Vor S. Kunegund Altar leit er.
io Des wil ich dich fürwar wolgwer.
Dan es was dennoch nicht gemacht
Dieß Münster hie vnd gantz vollbracht.
Diesem Closter was sie geneigt
Vnd das hat sie an viel erzeigt,
15 Mit dem sie ihm geholffen hat.
An Fürderung vnd an Gutthat
Darumb wöll ihr Gott thun geben
Ohn end das ewig leben.
Wünsch ihr des mit grosser macht,
20 Vnd sprich Amen mit Andacht.
Deutsche Reime.
Honorifica translatio nf.; Chronik Degen Nr. 14, p. 101; Nr. 15, p. 71 f.; Jäger, Ebrach 110.
95t
Ebrach, Klosterkirche
Ende 15. Jh.
Gedenktafel für Herzog Friedrich. Auf einer Tafel bei dem Grab Herzog Friedrichs:
Durch diese schrifft wiß jederman,
der siea) anders lesen kan
Das hie leit vnd ist begraben
Hertzog Fridrich Herr von Schwaben
5 Wohlgebohren vnd guter art
Sein Vatter Römischer König wart.
Er hat diß Closter lieb gehabt,
Vnd hat es als ein Herr begabt.
Auch hat er alsdann, sagt die schrifft,
10 Geholffen daß es ward gestifft.
Darzu von seinen Nachkommen
Hett auchb) das Closter frummen
Wan sie haben0) ihn dick geehrt
Vnd es gelassen vnversehrt
15 Das laß ihn geniessen Herr Gott
Vnd hilff ihm auß aller peyn noth
In die ewige Seeligkeit
Da kein jammer ist noch kein leyd
Deß wünsch ihm vnd sprich Amen
20 Der diesed) schrifft ließt mit namen.
a) so Degen; b) sein beigefügt Degen; c) hab nach ihn Degen; d.) die Degen. - Deutsche Reime.
Honorifica translatio I2f.; Chronik Degen Nr. 14, p. 93 f.; Nr. 15, p. 67 f.
K
9öf Ebrach, Klosterkirche Ende 15. Jh.
Zweite Gedenktafel für Herzog Friedrich. Auf einer Tafel in der Klosterkirche; Text nach Nibling:
Friderich Herzoch aus Schwaben hochgeporen
Konichs Conraden sun auserkoren
38
Von thugent als ein spiegel rein
5 König Conrad vest recht als stael
Was ihr Herr vnd ihr gemahel.
Dieß Closter hat er erhaben
Vnd leit zu Bamberg begraben.
Vor S. Kunegund Altar leit er.
io Des wil ich dich fürwar wolgwer.
Dan es was dennoch nicht gemacht
Dieß Münster hie vnd gantz vollbracht.
Diesem Closter was sie geneigt
Vnd das hat sie an viel erzeigt,
15 Mit dem sie ihm geholffen hat.
An Fürderung vnd an Gutthat
Darumb wöll ihr Gott thun geben
Ohn end das ewig leben.
Wünsch ihr des mit grosser macht,
20 Vnd sprich Amen mit Andacht.
Deutsche Reime.
Honorifica translatio nf.; Chronik Degen Nr. 14, p. 101; Nr. 15, p. 71 f.; Jäger, Ebrach 110.
95t
Ebrach, Klosterkirche
Ende 15. Jh.
Gedenktafel für Herzog Friedrich. Auf einer Tafel bei dem Grab Herzog Friedrichs:
Durch diese schrifft wiß jederman,
der siea) anders lesen kan
Das hie leit vnd ist begraben
Hertzog Fridrich Herr von Schwaben
5 Wohlgebohren vnd guter art
Sein Vatter Römischer König wart.
Er hat diß Closter lieb gehabt,
Vnd hat es als ein Herr begabt.
Auch hat er alsdann, sagt die schrifft,
10 Geholffen daß es ward gestifft.
Darzu von seinen Nachkommen
Hett auchb) das Closter frummen
Wan sie haben0) ihn dick geehrt
Vnd es gelassen vnversehrt
15 Das laß ihn geniessen Herr Gott
Vnd hilff ihm auß aller peyn noth
In die ewige Seeligkeit
Da kein jammer ist noch kein leyd
Deß wünsch ihm vnd sprich Amen
20 Der diesed) schrifft ließt mit namen.
a) so Degen; b) sein beigefügt Degen; c) hab nach ihn Degen; d.) die Degen. - Deutsche Reime.
Honorifica translatio I2f.; Chronik Degen Nr. 14, p. 93 f.; Nr. 15, p. 67 f.
K
9öf Ebrach, Klosterkirche Ende 15. Jh.
Zweite Gedenktafel für Herzog Friedrich. Auf einer Tafel in der Klosterkirche; Text nach Nibling:
Friderich Herzoch aus Schwaben hochgeporen
Konichs Conraden sun auserkoren
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