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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Editor]; Bauer, Lothar [Editor]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0095
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tum geschändet. - IV. 305 Lustren (= 1525 Jahre) waren von der Zeit Christi vergangen, als die Wut der Bauern
in Aufruhr entbrannte und diese heilige Stätte mit Schwert und Feuer verwüstete, die die fromme Liebe zu den Himm-
lischen erbaut und gemehrt hatte. Darauf im 27. Jahr (= 1552) entstand ein schwerer Krieg, als der Feind heilige
und profane Dinge hinwegschleppte und der räuberische Krieger vor den Mauern Schweinfurts saß; ununterbrochen
erschreckt und beunruhigt er unsere Herde. - V. Herr Johannes, 20. Abt von Ebrach, ließ dies machen im Jahre des
Herrn 1555. - VI. Herr Hieronymus, 22. Abt von Ebrach, ließ dies erneuern im Jahre des Herrn 1605.
Honorifica translatio 14; Chronik Degen Nr. 14, p. 10; Nr. 15, p. 10; Nr. II ebenda Nr. 14, p. 86; Nr. 15, p. 61 f.;
Nr. III ebenda Nr. 14, p. 91t'.; Nr. 15, p. 65; Chronik Agricola IV, Bl. 9 (Nr. I-IV); ebenda Taf. nach Bl. 311 (Abb.
mit Nr. IV-VI), Erläuterungen Bl. 312; Jäger, Ebrach, Fig. 1 (Abb. nach Agricola).
K

159 Reckenneusig, ehern. Kapelle 1555

Jahreszahl. An der Außenwand der 1963 abgebrochenen Kapelle befand sich ein Relief aus grauem Sand-
stein (wahrscheinlich Rest eines Bildstocks), Kruzifix mit Assistenzfiguren, bezeichnet
15 5 5
Das Fragment verwahrt Herr Kirchenrat Kurz, Reckenneusig. Freundliche Mitteilung von Herrn Pfarrer
Göbel, Baunach.
M

160 Buttenheim, St. Bartholomäus 1557 Februar 21

Grabstein der Brigitta Stibar. In der Turmkapelle an der Sündwand, zweiter Stein von rechts. Grauer
Sandstein. Relief, im Bogenfeld stehende Frauengestalt in Nonnehtracht, Hände gefaltet mit Rosenkranz.
An den Ecken vier Ahnenwappen, teilweise zerstört, doch erkennbar; das fünfte Wappen in der Mitte
über dem Bogen ist nicht erhalten; der obere Teil des Grabsteins mitsamt der Inschrift wurde vermutlich
beim Verbringen in die Turmkapelle entfernt, um die Fenstersicht nicht zu beeinträchtigen.
H. 175 cm, B. 71 cm.
Inschrift nach Reul und Jäck:
Hier ligt begraben die Edel und Ehrwürdige / in Gott Frau Brigida die letzt / Ebtissin des Klosters
Schlüsselau. / Verschieden am abend Petri Cathedra / des 1557 Jahr
1557 Februar 21.
Wappen: oben links Stibar, rechts Truchseß von Wetzhausen, unten links Aufseß, rechts Voit von Salz-
burg; Kloster Schlüsselau.
Zur Person vgl. Biedermann, Gebürg Taf. 235. Brigitte Stibar war die letzte Äbtissin von Schlüsselau
(Krausen, Die Klöster des Zisterzienserordens in Bayern S. 85).
StA Bamberg, K3 - F VIII Nr. 254, Bl. 24; Reul, Buttenheim (Hs.) i6f.; Jäck, Buttenheim 57f.; Sitzmann, Butten-
heim 499; Mayer, Umland *282; 238.
B

161 Ampferbach, Kreuzauffindung 1557
Dritte Glocke, Umschrift unter der Krone zwischen Zinnen- und Omamentfries umlaufend, erhaben
gegossen.
Bu. 3 cm. - Gotische Minuskel.
-f- 1557 ’ ave • maria • gracia • plena • dominvs • tecvm • benedicta
Worttrennung Glöckchen. - Luk. 1, 28.
Guß nach freundlicher Mitteilung von Frau Dr. S.Thurm wohl von Hans (III) Glockengießer, Nürnberg.
Haas, Slavenland II, 75f.; Weber, Glockeninschriften 5, 92; Mayer, Umland xi6; 2i2 (als zweite Glocke); RS 346
(als erste Glocke); Sitzmann, Künstler 191 (erwähnt); Deutscher Glockenatlas, Mittelfranken Anm. 153 (erwähnt).
K

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