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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Editor]; Bauer, Lothar [Editor]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0130
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Omnis potestas mihi data est
Matth. 28, 18.
Es stammte vermutungsweise aus der Erbauungszeit des Kirchenschiffes 1608.
H. Förtsch, Walsdorf 70.

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Walsdorf, Ev.-luth. Pfarrkirche

K

1609 August 14

Epitaph für Katharina Margaretha von Seckendorf. Innen am Chorbogen nördlich, siebtes Epitaph von
Westen; früher in der Sakristei (Förtsch). Holzepitaph, das kleinste der hier befindlichen Epitaphien; in
der Mitte Schrifttafel (I), darüber zugehörige Schriftzeile, darunter Spruchzeilen (II); seitlich je vier Voll-
wappen, im Fries ein weiteres Spruchband (III), auf der Bekrönung Posaune blasender Engel. Schrift
schwarz und rot auf hellem Grund, teilweise stark verblaßt.
H. 150 cm, B. 140 cm, Bu. 2 cm (I und II), 1,5 cm (III). - Fraktur (I und III), humanistische Minuskel (II).
I. Mittlere Schrifttafel mit oberer Schriftzeile:
GEN: 17 Spricht Gott zu Abraham
Ich will auffrichten meinen bund / zwischen mir vnd dir vnd deinem / Samen nach dir bey iren
nachkum(m)en das / es ein ewiger bundt sey also das ich dein / Gott sey vnd deines samens nach
dira) • vnd / MARCI10 Spricht Christus lasset die / Kindtlein zu mir kumen vnd wehret /inen
nicht, den(n) solcher ist das reich Gottesb). / Crafft solcher gnedigen vnd vnfelbaren ver-/
heisu(n)g, wolle der Barmhertzige Gott dess Edeln / Gestr(engen) vnd Vesten Joachim Christophen
von / Seckendorff zu Vlstadt, damals F(ürstlich) Bamb(ergischen) / Raths vnd Obrschulthese(n)
daselbsten gelibte(n) / Tochterlein Catharinae Margarethae, welches / de(n) 14 Aug(usti) des 1609
Jahrs in Gott seliglich / abgeschide(n), nebe(n) allen gläubige(n) am Jüngsten / tag eine fröliche
Auferstehung zum ewi-/gen leben Verleihen, Amen
II. Spruchzeilen unten:
Nascimur in puncto, patimur quamplurima mundo
In puncto morimur, quid sumus ergo? nihil.
III. Frieszeile:
APOC: 14. Selig sindt die Todten die in dem / Herren sterben von nun anc).
a) Gen. 17, 7; b) Markus 10, 14; c) Apok. 14, 13. Alle Zitate nach Luther. In I zahlreiche Ligaturen, am Schluß Orna-
ment. - Datierung wahrscheinlich nach altem Kalender (vgl. Bibelzitate).
II. (Distichon) Wir werden in einem Augenblick geboren und leiden sehr vieles in der Welt, in einem Augenblick
sterben wir; also was sind wir? Nichts.
Wappen (Vollwappen): links Seckendorff, Lentersheim, Stein von Altenstein, Rosenberg; rechts Wenk-
heim, Gebsattel, von der Kehr, Bibra.
Zur Person vgl. Biedermann, Steigerwald Taf. 151.
H.Förtsch, Walsdorf 65f. (erwähnt); Mayer, Umland 2z82, Epitaph 1 (erwähnt).
K

268t Ebrach, Klosterkirche 1610 April 20

Grabstein des P. Georg Fabritius. Nach Agricolas Formulierung ist nicht ganz deutlich, ob es sich bei dem
nachstehenden Text um den des Grabsteins handelt:
Anno D(omi)ni 1610. die 20. Aprilis desiit esse inter vivos F(rater) Georgius Fabritius bursarius,
cuius anima in pace requiescat.
Im Jahre des Herrn 1610 am 20. April starb Bruder Georg Fabritius, Bursar, dessen Seele in Frieden ruhe.
Chronik Agricola I, p. 475.
K

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